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1596 - Abgrund der Zeit

Titel: 1596 - Abgrund der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verbindung mit Sato", verlangte Rhodan. Der Syntron holte Informationen über den Aufenthaltsort des Pararealisten ein. Ambush hatte Enzas Haus verlassen und befand sich ebenfalls auf dem Weg zur Besprechung. „Guten Morgen, Perry", sagte er und erinnerte Rhodan daran, daß die Uhr kurz nach vier zeigte. „Die Wandereruhr macht die hektischen Bewegungen mit, allerdings stimmen die Positionen nicht überein. Die von GA-LORS gemeldeten Positionen unterscheiden sich um mindestens tausend Lichtjahren von denen, an denen die Uhr die tatsächlichen Materialisationen anzeigt."
    Rhodan fuhr im Sitz auf, „Hast du die Koordinaten weitergemeldet?"
    „Ich kann nicht mit Koordinaten dienen. Da der Syntron der Uhr nicht auf meine Bemühungen anspricht, sind wir auf die Aufnahmen des Hologramms angewiesen. Myles' Medo nimmt noch immer alles auf und überträgt es direkt ins HQ-Hanse zur Auswertung. Ich gehe davon aus, daß, wenn es an den angegebenen Stellen tatsächlich Wanderer-Materialisationen gibt oder gegeben hat, diese nur von kurzer Dauer waren. Aber es bedeutet, daß Myles Uhr richtig geht, Perry."
    „Wir werden das untersuchen. Man wird uns auf dem laufenden halten. Wenn die Uhr neue Materialisationen anzeigt, will ich sofort davon erfahren. Atlan und Icho werden in meiner Nähe bleiben. „ „Endlich!" seufzte der untersetzte Terraner. „Darauf warte ich seit Wochen, daß du endlich ein Einsehen hast."
    „Versprich dir nicht zuviel, Dicker. Wir müssen zu dritt sein, um den Safe zu öffnen, in dem ich die Aktivatoren deponiert habe. Aber ich habe nicht vor, sie großzügig an euch zu verteilen. Ich will sie zu ES bringen."
    „Ja, ja, das wissen wir inzwischen. Aber danach besteht kein Grund mehr, daß du sie uns vorenthältst, oder?"
    „Nein, der besteht nicht. Aber sei nicht so dickköpfig, Alter. Du weißt so gut wie ich, daß die Entscheidung darüber allein bei ES liegt."
    Sie erreichten ihr Ziel, und die Besprechung dauerte nicht einmal zehn Minuten. Danach trennten sie sich und suchten ihre Schiffe auf. Tekener und Adams machten sich sofort auf den Weg, um die von der Wandereruhr angezeigten Gebiete abzusuchen und die GALORS-Flotte bei diesem Bemühen zu unterstützen. Alaska ging per Transmitter an Bord von MUTTER, die sich ebenfalls in einem Orbit über Terra befand. Gucky nahm Tifflor und Danton an der Hand und teleportierte mit ihnen hinauf in die ODIN.
    Eine knappe Viertelstunde später trafen auch die übrigen verfügbaren ehemaligen Aktivatorträger in dem MODUL-Raumer ein, um bei einer Materialisation Wanderers sofort an Ort und Stelle erscheinen zu können.
    Nur Perry Rhodan, Gucky, Icho Tolot und Sato Ambush blieben auf der Oberfläche. Sato, der nicht zu den gefährdeten Unsterblichen gehörte, kehrte an das Lager von Myles Kantor zurück, der noch immer nicht erwacht war und auch nicht geweckt werden durfte. Der Bescheid des Medos allerdings ließ Hoffnung aufkommen. Die Zahl der weißen Blutkörperchen hatte sich zurückgebildet, so daß mit einer zügigen Genesung zu rechnen war. Und noch immer behauptete der Robot, daß Myles völlig gesund war und lediglich an einer Veränderung des energetischen Haushalts in seinem Gehirn litt, hervorgerufen durch zu starke geistige Anstrengung.
    Von denen, die Myles kannten, glaubte inzwischen keiner mehr daran. Alles, was sich damals in den Jahren vor dem Einsatz des Metalysators in Myles abgespielt hatte, sah nicht aus, als sei es vom Zufall bestimmt. Andere Dinge mußten eine Rolle spielen.
    Das Ausrichten des Fernrohrs auf die Galaxis Fornax damals.
    Hatte Myles da bereits einen Zusammenhang zwischen den Nocturnen und ES geahnt oder gewußt?
    Und wie verhielt es sich jetzt? Hatte er die Uhr aus eigenem Antrieb gebaut oder im Auftrag?
    War die Wandereruhr so etwas wie der letzte Rettungsanker, nachdem der Hinweis mit dem Peacemaker und den übrigen Materialisationen wie der Intelligenzmaschine und dem WER versagt hatte?
    Sie alle hätten viel darum gegeben, wenn sie es gewußt hätten.
    Inzwischen hatte GALORS den dritten und vierten Alarm gemeldet, und die Wandereruhr hatte jedesmal reagiert und zwar fast gleichzeitig mit der Uhrzeit, zu der GALORS die ersten Impulse aufzeigte. Bei zwei weiteren Meldungen aus Bereichen der Westside der Milchstraße ging die Uhr nach, bei einer weiteren vor. Und nie stimmte die Bahn Wanderers in der Projektion der Uhr mit der überein, die man an Hand der GALORS-Alarme berechnete. In keinem dieser Fälle war es

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