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1596 - Dämonengold

1596 - Dämonengold

Titel: 1596 - Dämonengold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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er sich nicht geirrt. Aber das hatte eine andere Person ausgestoßen, obwohl sich niemand außer ihm im Haus aufhielt.
    Ricky hielt den Atem an, weil er sich durch seine eigenen Laute nicht ablenken lassen wollte.
    Wiederholte sich das Lachen - oder hatte er sich es nur eingebildet?
    Ricky Waiden wartete ab. Er hatte das Gefühl, von einem Fieber erfasst worden zu sein. Es war ihm heiß geworden, und er dachte daran, dass er tatsächlich von einer fremden Kraft übernommen worden war.
    Warum war das Gold auf seinem Gesicht erschienen? Woher war es gekommen?
    Er quälte sich mit seinen Überlegungen herum, und dabei fiel ihm nur eine Antwort ein.
    Der Teufel!
    Ja, es musste ihn geben. Und es musste ihn sogar in Verbindung mit dem verfluchten Gold geben. Ihm war klar, dass ihn die Gier in die Höhle getrieben hatte, was er nun so stark bereute wie sonst nichts in seinem Leben.
    Er zuckte beinahe in die Höhe, als er das Lachen erneut vernahm.
    Diesmal wusste er genau, dass es sich nicht um einen Irrtum handelte.
    Er hatte das Lachen tatsächlich gehört, und er wusste nicht mal, ob es sich dabei um eine menschliche Stimme gehandelt hatte.
    Er sah es als ein meckerndes, fast blechern klingendes Geräusch an, und er fragte sich, ob ein Mensch überhaupt so lachen konnte?
    Bisher hatte er die Augen geschlossen gehalten. Jetzt öffnete er sie wieder, denn er wollte sehen, ob sich die Gestalt auch zeigte, die so hässlich gelacht hatte.
    Ricky sah nichts. Seine Lage war sogar gut. Auf dem Rücken liegend konnte er das ganze Zimmer überblicken. Wohin er auch schaute, es gab nichts zu sehen. Sein Schlafzimmer war einfach nur leer. Und trotzdem stieg in ihm eine Ahnung hoch, dass er sich nicht allein im Raum befand.
    Da war jemand oder etwas, das auf ihn lauerte und vielleicht sogar darauf wartete, dass er einen Fehler beging.
    Sicherheitshalber drehte Ricky Waiden einige Male den Kopf. Er bekam nichts Fremdes zu Gesicht. Es blieb alles gleich und trotzdem war es anders.
    Der junge Mann wusste genau, dass er auf eine Schiene geraten war, deren Verlauf und Ende er nicht kannte. Bisher hatte er sein Leben selbst bestimmen können. Das war von nun an anders geworden. Nichts konnte er mehr bestimmen. Eine andere Macht hatte bei ihm die Kontrolle übernommen.
    Die Angst vor der Zukunft trieb ihm die Tränen in die Augen. In seinem Hals saß ein dicker Kloß. Hinter seinen Schläfen pochte es immer härter.
    Er sah sich auf dem Weg in eine Zukunft, wie er sie sich in seinen schlimmsten Träumen nicht hätte ausmalen können.
    Und das Andere war noch vorhanden. Die unsichtbare Bedrohung blieb weiterhin bestehen. Sie war nur nicht zu erkennen und deshalb auch nicht zu erklären.
    Er hörte sein eigenes Stöhnen und flüsterte unverständliches Zeug.
    Seine Stimme kam ihm vor, als gehörte sie einem Fremden. Und in sein Stöhnen hinein klang erneut das widerliche Lachen.
    Es war der Moment, an dem sich Ricky Waiden bewegt hatte, um sich aus seiner liegenden Position aufzurichten.
    So weit kam es nicht mehr. Er schaffte nicht mal die Hälfte, da traf ihn die Stimme wie ein eiskalter Schlag..
    Es war tatsächlich mit einem Schlag zu vergleichen. Er hörte das scharfe Flüstern und hatte das Gefühl, einen kräftigen Hieb mit der Peitsche zu bekommen. Er duckte sich sogar, und dann war das Flüstern der unsichtbaren Gestalt überall.
    »Du bist zu gierig gewesen, mein Freund. Du hast alles an dich reißen wollen, aber das ist vorbei. Du kommst damit keinen Schritt weiter, das kann ich dir versprechen. Du bist derjenige, den es getroffen hat. Lange genug ist das Gold unentdeckt geblieben. Aber der alte Fluch ist nicht vergangen. Jetzt hat er dich getroffen. Und wie er dich getroffen hat! Du brauchst nur in den Spiegel zu schauen, dann kannst du erkennen, was mit dir geschehen ist…«
    Ricky Waiden war es trotzdem gelungen, sich aufzurichten. Um die Sitzhaltung beibehalten zu können, hatte er sich gegen die Wand gelehnt.
    Und er war im Kopf wieder klar geworden. So klar, dass es ihm sogar gelang, eine Frage zu stellen.
    »Wer bist du?«
    Erneut hörte er das Lachen. Dann die Stimme, die nicht mehr als ein zischendes Flüstern war.
    »Ich bin so etwas wie ein Vorgänger von dir gewesen. Auch ich wollte das Gold. Ich habe es auch bekommen, aber dann habe ich es verloren, als der Sturm mein Schiff zerschmetterte.«
    »Sturm?«
    »Mein Schiff ging unter. Alle starben, und auch das Gold, das mir gehörte, war verschwunden. Versunken auf den

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