Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1599 - Ein Freund von ES

Titel: 1599 - Ein Freund von ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
gewachsen. Und ich empfände es als Erniedrigung, nicht wieder von ES bedacht zu werden. Und alle, die nicht ebenso denken, sollen sich zum Teufel scheren."
    „Ich würde es nicht so drastisch formulieren wie Atlan", stellte Perry Rhodan fest und sah die Freunde der Reihe nach an. „Aber ich bin ganz seiner Meinung."
    Es folgte wieder Schweigen. „He, Freunde, warum denn Trübsal blasen", rief Reginald Bull auf einmal wie verwandelt; offenbar hatte er sich die kritischen Worte zu Herzen genommen. „Was passiert ist, war wirklich nicht der Weltuntergang, wenn auch knapp daran vorbei. Laßt uns wieder fröhlich sein. Apropos, kennt ihr den schon? Stehen zwei Pilze im Wald und langweilen sich. Sagt der eine Pilz zum anderen: ›Paß mal auf. Wenn der Hase vorbeikommt, dann fragen wir ihn ...‹" Seine Worte gingen in Buhrufen und allgemeinem Protestgeschrei unter. Bull verstummte daraufhin betroffen. „Aus!"
    „Bis hierher und nicht weiter!"
    „Mit diesem Witz hast du uns schon vor zweieinhalbtausend Jahren nicht amüsieren können!"
    „Ihr könnt sagen was ihr wollt, mir gefällt er", sagte Bull eingeschnappt. „Vielleicht kann Homer etwas zur allgemeinen Unterhaltung beitragen", meldete sich Gucky. Er sah den Hansechef herausfordernd an: „Willst du uns nicht verraten, wie es um uns steht, Homer?"
    „Ich fürchte, ich verstehe nicht."
    „Dann muß ich deinem Gedächtnis wohl nachhelfen." Gucky wandte sich an die Runde. „Ihr müßt wissen, daß Homer es sich in den Kopf gesetzt hat, im Falle, daß ES uns im Stich läßt, den rettenden Engel für uns zu spielen. Er hat eine ganze Armee von Medizinern auf uns angesetzt, die uns rund um die Uhr beobachten. Das geht schon eine ganze Weile so. Beim leisesten Verdacht, daß bei uns der Alterungsprozeß erneut einsetzen könnte, sollen wir in Bio-Tanks gesteckt werden. Chef dieses Rettungskommandos ist der Ära Quarigan. Aus seinen Gedanken weiß ich, daß es seine größte Sorge ist, daß wir Terra ade sagen und uns über die Milchstraße verteilen könnten. Aber Homer hat versprochen, uns zusammenzuhalten wie der gute Hirte seine Herde."
    Aller Augen richteten sich auf den Hansechef. „Sag, daß das nicht wahr ist, Homer", verlangte Atlan. „Du bespitzelst uns doch nicht wirklich ohne unser Einverständnis?"
    „Es handelt sich bloß um eine gutgemeinte Vorsichtsmaßnahme", rechtfertigte sich Homer G.
    Adams mit einem anklagenden Blick auf den Mausbiber. „Mit Bespitzelung hat das überhaupt nichts zu tun.
    Ich wollte nur jede Chance nutzen, euch zu helfen, falls die Wirkung der Zelldusche aufhören sollte. Und ich konnte es nur ohne euer Wissen tun, weil ich wußte, wie ihr auf einen solchen Vorschlag reagieren würdet."
    „Danke, ich kann verzichten", stellte Atlan fest, und die anderen stimmten ihm zu. „Stell das sofort ein, Homer", verlangte Perry Rhodan streng. „Du hast gehört, daß keiner von uns auf eine solche Konservierung reflektiert. Wenn unsere Zeit gekommen sein sollte, dann wollen wir das akzeptieren. Ist das deutlich genug?"
    „Aber ...", begann Adams, verstummte aber unter Rhodans zwingendem Blick. Er seufzte. „Okay, schon gut.
    Wenn ihr es nicht anders haben wollt, meinetwegen. Klug ist diese Einstellung aber nicht ..."
    Er begab sich zum Bildsprechgerät, um Quarigan die entsprechenden Instruktionen zu geben. In diesem Moment baute sich im Projektionsfeld ein Holorama von Sato Ambush auf. Der Pararealist meldete: „Lingam Tennar und mir ist es gelungen, Paunaro zum Sprechen zu bringen. Wir wissen jetzt genauer, was mit ES los war. Wollt ihr die Details über die Hintergründe hören?"
    „Schieß los, Sato", verlangte Perry Rhodan. Er war in dieser angespannten Situation dankbar für die Unterbrechung. „Ich glaube, die Vorgeschichte, wie Paunaro und seine rund zweihundertundneunzig Artgenossen nach Wanderer gelangten und wie sie den Sitz des Psiqs-Koagulats aufspürten, kann ich mir sparen", begann Sato Ambush. „Auch muß ich vorausschicken, daß die von Paunaro übermittelten Eindrucke für den Normalverbraucher kaum zu verstehen sind. Paunaro hat, dank seiner Fünf-D-Sinne eine ganz andere Perspektive. Darum nehme ich mir die Freiheit, seinen Bericht in eine verständliche Ausdrucksform zu übersetzen. Auch meine ich, mir Erklärungen zum kosmologischen Background ersparen zu können. Ihr alle wißt über den Moralischen Kode des Universums ausreichend Bescheid, um die Funktionsweise der Kosmonukleotide nachvollziehen zu

Weitere Kostenlose Bücher