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1599 - Ein Freund von ES

Titel: 1599 - Ein Freund von ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bungalow versammelt und blickten Ernst Ellert erwartungsvoll entgegen, als er der Raumfähre entstieg. Voltago hatte sich wortlos irgendwohin zurückgezogen, als Perry Rhodan ihn nach seinem Eintreffen über das kommende Ereignis informierte. „Ich habe den Willen von ES ausgeführt und euch euer Raumschiff unversehrt zurückgebracht", sagte Ernst Ellert statt einer Begrüßung. „Und sonst hast du uns von ES nichts zu sagen?" erkundigte sich Perry Rhodan scherzhaft. Aber Ernst Ellert verzog keine Miene; sein Gesicht blieb eine roboterhafte Maske, als er antwortete: „Alles der Reihe nach."
    „Hast du die CATALINA MORANI ganz allein manuell manövriert, Ernst?" erkundigte sich Atlan ungläubig. „Bei meinem Status hat der Begriff ›allein‹ eine etwas andere Bedeutung als, zum Beispiel, auf dich bezogen", antwortete Ellert, ohne auch nur eine Miene zu verziehen. „Ich bin nie ›allein‹ im Sinne des Wortes. Aber wollen wir das Thema wirklich diskutieren? Oder wollt ihr nicht lieber hören, was ES euch noch zu sagen hat?"
    „Mach es nicht so spannend", forderte Reginald Bull ungeduldig. „Schieß schon los!"
    Ernst Ellert warf ihm einen abschätzenden Blick zu, dabei zuckte es um seine Nasenflügel.
    Daraufhin wandte er sich Perry Rhodan und Atlan zu, die der kleinen Gruppe vorstanden.
    Ernst Ellert holte tief Atem, bevor er ihnen eröffnete: „Perry Rhodan und Atlan! ES läßt euch wissen, daß ihr dreizehn auserwählte Personen um euch scharen sollt.
    Mit ihnen sollt ihr nach Wanderer kommen, um die Unsterblichkeit insgesamt fünfzehnmal entgegenzunehmen." Ernst Ellerts Blick fixierte sich auf den Terraner. „Die Auswahl dieser Personen überläßt ES Perry Rhodan. ES macht diesbezüglich keinerlei Auflagen, sondern ist der Ansicht, daß Perry Rhodan selbst zu wissen hat, welche die beste Wahl ist und daß er nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden wird. ES gewährt Perry Rhodan für diese gewiß nicht leichte Entscheidung eine Frist von vier Tagen.
    Diese beginnt um Mitternacht abzulaufen. Wird diese Frist nicht eingehalten, erlischt die Option auf die Unsterblichkeit."
    Nachdem Ellert diese Botschaft mit unpersönlicher Stimme heruntergeleiert hatte, fügte er wärmer hinzu: „Ich werde auf Terra bleiben und mit euch nach Wanderer fliegen. Viel Glück bei deiner Wahl, Perry."
    Perry Rhodan ging das alles ein wenig zu schnell über die Bühne. Es war für ihn wohl selbstverständlich, daß alle Anwesenden erste Wahl waren, aber ... „Wieso nur dreizehn Personen?" drang Atlans Stimme in die Gedanken des Terraners. „Es waren vierzehn Zellaktivatoren, die wir für die Rettung von ES geopfert haben. Zusammen mit Perrys und meinem speziellen Zellaktivator ergibt das insgesamt sechzehn. Es wäre nur fair, die Zahl beizubehalten."
    In Ernst Ellerts Gesicht zuckte es für einen Moment, und es schien, als wolle er wieder die Maske der Unpersönlichkeit aufsetzen. Aber er tat es dann doch nicht. „Atlan, willst du wirklich einer Superintelligenz vorschreiben, wie sie sich verhalten soll?" fragte er mit freundschaftlichem Tadel. „Weder über die Art und Weise, wie die Unsterblichkeit zur Vergabe kommt, noch darüber, wie oft dies zu geschehen hat, darf es eine Diskussion geben. Keinem von euch steht ein Urteil über die Handlungsweise von ES zu. Und mir steht es nicht zu, mich über den zur Anwendung kommenden Modus zu äußern. Nur soviel: Ihr beide, Perry und du, Atlan, ihr bekommt erneut speziell auf euch abgestimmte Zellaktivatoren. Mehr kann ich dazu nicht sagen."
    „Aber über die Vergabe der verbleibenden dreizehn Aktivatoren kann ich frei entscheiden?" fragte Perry Rhodan. „Das ist ES’ Wille", sagte Ernst Ellert bekräftigend. „Aber sei besser nicht der irrigen Ansicht, daß dies eine besondere Gunst ist. Rein gefühlsmäßig glaube ich, daß es eher eine Belastung darstellt. Denn ES ist der Meinung, daß du in der Lage sein mußt, zu beurteilen, wer die Unsterblichkeit verdient und wer nicht. ES scheint da ganz konkrete Vorstellungen zu haben."
    Wenn man Ernst Ellert so zuhörte, dann machte er einen geradezu schizophrenen Eindruck.
    Manchmal, wenn er sich betont unpersönlich und emotionslos gab, dann schien ES aus seinem Mund zu sprechen, dann wiederum kehrte er mehr seine alte Persönlichkeit hervor. Darum hatte Perry Rhodan die Hoffnung, daß es nicht ganz so streng gemeint war, wenn Ellert behauptete, daß es über dieses Thema keinerlei Diskussion geben könne. Er hatte ja gerade

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