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1599 - Ein Freund von ES

Titel: 1599 - Ein Freund von ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bewiesen, daß er sehr wohl in der Lage war, seine persönliche Meinung über ES und zu diesem Komplex zu äußern. Wenn man es klug anstellte, dann konnte man dem Boten der Superintelligenz vielleicht diese oder jene interessante Information entlocken. „Gut", sagte Perry Rhodan. „Wenn die Entscheidung bei mir liegt, dann bestimme ich, daß alle ehemaligen Zellaktivatorträger erneut die Unsterblichkeit bekommen sollen."
    Ernst Ellert lächelte. „Eine verständliche Entscheidung. Sie war wohl auch nicht schwer. Jetzt hast du noch fünfmal Unsterblichkeit zu vergeben. Kannst du mir auch dafür so rasch Empfänger nennen? Oder willst du die Frist in Anspruch nehmen?"
    Perry Rhodan brauchte nicht lange zu überlegen. Zwar fielen ihm auf Anhieb Dutzende von Namen von Wesen ein, die es ihm für Wert erschienen, Träger der Unsterblichkeit zu werden. Genies und andere Geistesgrößen, moralisch wertvolle Geschöpfe, liebgewonnene Freunde und Bekannte. Aber welche fünf von ihnen sollte er auserwählen? „Ich brauche diese vier Tage für eine Entscheidung - mindestens."
    „Du hast diese siebenundneunzig Stunden!" sagte Ernst Ellert bestimmt. „Vier Tage und eine Stunde, nicht mehr. Da läßt ES nicht mit sich feilschen, Perry."
    Perry Rhodan überlegte.
    Vier Tage waren eine angemessene und akzeptable Zeitspanne. Aber hoffentlich wurden sie ihm nicht zu kurz. „Eines hätte ich noch gerne gewußt", sagte Atlan an Ernst Ellert gewandt. „Wie lange wäre unsere Zelldusche noch wirksam gewesen?"
    Ernst Ellert lächelte geradezu schelmisch. „Sie währt noch exakt diese vier Tage und eine Stunde."
    Perry Rhodan bat die anderen, ihn allein zu lassen. Er sagte, er wolle zuerst einmal eine Nacht alles überschlafen und werde sich dann mit ihnen in Verbindung setzen, um sich mit ihnen zu beraten. „Ihr müßt mich mit Vorschlägen unterstützen, Freunde", sagte er zum Abschied. „Ich möchte diese Entscheidung nicht alleine treffen."
    Homer G. Adams wollte ins HQ-Hanse zurückkehren, um Quarigan und sein Team für neue Aufgaben abzustellen.
    Atlan, Michael Rhodan und Julian Tifflor äußerten die Absicht, sich an Bord ihrer Schiffe zurückzuziehen.
    Gucky teleportierte mit Icho Tolot ins Waringer Building, wo sie Lingam Tennar, Myles Kantor und Sato Ambush wußten.
    Alaska Saedelaere und Reginald Bull versicherten, daß sie bei Siela Correl an Bord ihres Medoschiffs MUTTER zu erreichen wären.
    Und Ronald Tekener erklärte, daß er sich mit Dao-Lin-H’ay in Verbindung setzen wolle. Die Kartanin befand sich, nach offiziellen Angaben, mit ihrer ARDUSTAAR im Orbit von Terra. „Ich werde mich bei euch melden", versprach Perry Rhodan. Zu Ernst Ellert sagte er: „Möchtest du bleiben? Du findest hier oder in einem der anderen Bungalows Unterkunft."
    „Das Angebot nehme ich gerne an", erwiderte Ernst Ellert höflich. „Aber mach dir keine falschen Hoffnungen.
    Versprich dir nicht zuviel von meiner Nähe."
    Als sie allein waren, sagte Perry Rhodan zu dem Boten von ES: „Ich will dich in keiner Weise beeinflussen, noch erwarte ich von dir Schützenhilfe. Aber eines hätte ich doch gerne von dir gewußt."
    „Wenn ich dir die Antwort geben kann, will ich es gerne tun, Perry", versprach Ernst Ellert. „Ich frage mich, warum ES uns nicht einfach zu sich holt und uns die Zellaktivatoren übergibt.
    Oder, noch einfacher, warum ES sie nicht durch dich hat aushändigen lassen. Die verbleibenden fünf Zellaktivatoren hätte ES selbst vergeben können - oder auch nicht. Warum diese Umstände?"
    „Darauf erwartest du doch keine klare Antwort, Perry!" sagte Ernst Ellert belustigt. „So einfach ist die Sache eben nicht. ES wird sich schon etwas dabei gedacht haben, wenn er solche Bedingungen stellt.
    Du kennst doch den Unsterblichen."
    „Inzwischen nicht mehr so gut wie du", konterte Rhodan. „Wußte ich doch, daß du meine Position falsch einschätzt", sagte Ernst Ellert. „Ich bin kein Intimus der Superintelligenz, der in alle Geheimnisse eingeweiht ist. ES sagt, vereinfacht ausgedrückt, Ernst, tu dies oder jenes auf diese oder solche Art. Und ich führe die Befehle aus. So auch in diesem Fall. Eigentlich müßte ich mich so geheimnisvoll geben wie mein Vorgänger Homunk. Aber abgesehen davon, daß ich fürchte, nicht seinen Status zu haben, kommt in diesem Fall noch dazu, daß ich zu dir, Perry, und den anderen eine starke persönliche Bindung hatte. Diese besteht immer noch. Doch das solltest du nicht falsch einschätzen

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