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1599 - Ein Freund von ES

Titel: 1599 - Ein Freund von ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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darauf überwiegend Namen von Personen seines Bekanntenkreises, die er persönlich schätzte.
    Es befanden sich verdienstvolle Politiker darunter, Hansesprecher und Galaktische Räte verschiedener Milchstraßenvölker, innovative Wissenschaftler und ganz generell verdienstvolle Personen des galaktischen Lebens. Hundert Mann waren schnell beisammen.
    Es waren gute Leute darunter. Alle waren sie gut.
    Aber wer sollten die fünf Auserwählten von hundert sein?
    Die Schwierigkeiten begannen schon bei einer Vorausscheidung, um Kandidaten für eine engere Wahl zu finden. Welche Maßstäbe sollte er ansetzen, um den einen gegen den anderen abzuwägen?
    Den Hansesprecher Elgor Vomax gegen den Galaktischen Rat der Blues Tuery Yelyaz etwa.
    Einen der Helden aus Homer G. Adams’ WIDDER-Organisation, die es unter Einsatz ihres Lebens erst möglich gemacht hatten, Monos zu stürzen - gegen einen der Wissenschaftler aus Myles Kantors Team, zum Beispiel Kallia Nedrun.
    Dabei hatte er Personen noch gar nicht einbezogen, die aus seiner persönlichen Beurteilung in die engere Wahl kamen. Der Erste Terraner Kallio Kuusinen zum Beispiel, Myles Kantor oder die Kartanin Dao-Lin-H’ay, der Haluter Lingam Tennar, der WIDDER-Held Yart Fulgen und und ... „Nein!"
    Es war sinnlos, sich auf diese Weise den Kopf zu zermartern.
    Perry Rhodan machte einen Schlußstrich unter diese Überlegungen. Die Sache mußte ganz anders angegangen werden. Objektiv, wertfrei - anonym. Warum sollte nicht auch jemand eine Chance bekommen, zu dem er, Perry Rhodan, keinerlei persönliche Beziehung hatte.
    Er setzte sich mit HQ-Hanse in Verbindung und verlangte eine Leitung zu NATHAN. Wie nicht anders zu erwarten, schaltete sich Homer G. Adams ein. „Du bekommst die Verbindung selbstverständlich jederzeit, Perry", versicherte der Hansechef. „Aber wenn meine Befürchtungen zutreffen, wozu du NATHAN hinzuziehen möchtest, dann möchte ich dir davon abraten."
    „Geschenkt", sagte Rhodan abweisend. „Gib mir die Verbindung."
    „Wie du meinst."
    „NATHAN, ich habe ein Problem", sagte Perry Rhodan, nachdem die persönliche Leitung zur Mondsyntronik stand. „Ich werde versuchen, es dir an einem Beispiel zu erklären. Nehmen wir an, es geht darum, die wichtigsten galaktischen Persönlichkeiten zu finden, egal welchem Milchstraßenvolk sie angehören ..."
    „Wichtig nach welchen Richtlinien?" erkundigte sich die Mondsyntronik. „Nach ganz allgemeinen Kriterien", sagte Perry Rhodan. „Diese Personen sollen nach ihrer Intelligenz, nach ihren Verdiensten im öffentlichen Leben, nach ihrer Zivilcourage, ihrer Ehrlichkeit und Uneigennützigkeit, nach dem, was sie für ihr Volk und die Galaxis geleistet haben, nach ihrer Humanität, ihrer Ethik und Moral im allgemeinen, und nach speziellen Leistungen in Kultur, Politik, Wissenschaft und Forschung gemessen werden."
    „Diese Richtlinien sind mir zu allgemein", erwiderte NATHAN. „Ich benötige noch zusätzliche spezielle Angaben, nach denen ich die Auswahl treffen kann. Nach den bisherigen Kriterien komme ich bei einer ersten groben Durchmusterung auf geschätzte zwei Milliarden von Kandidaten. Wenn eine exaktere Siebung vorgenommen werden müßte, brauche ich detailliertere Angaben. Mit Oberbegriffen wie Zivilcourage oder Uneigennützigkeit kann ich nicht arbeiten. Ich brauche eine genauere Definition, was unter diese Begriffe fällt und was nicht. Ohne eine solche Abgrenzung kann ich keine brauchbaren Ergebnisse liefern.
    Ganz abgesehen von dem zu erwartenden Zeitaufwand. Ich muß dich darauf hinweisen, daß ich auf sämtliche zur Verfügung stehenden Datenbanken zugreifen muß."
    Perry Rhodan hatte dieses Problem selbstverständlich vorausgesehen. Er wußte, daß NATHAN einen klar umrissenen Auftrag brauchte, um eine Auslese treffen zu können. Deshalb trafen ihn NATHANS Forderungen nicht unvorbereitet. „Du brauchst nichts weiter zu tun, als die Maßstäbe zu setzen, die im Atomzeitalter bei der Vergabe der Nobelpreise verwendet wurden", sagte Perry Rhodan. „Das sind die Richtlinien, an die du dich halten sollst.
    Und noch etwas, das dir die Sache etwas erleichtern wird. Die ehemaligen Zellaktivatorträger brauchst du in deiner Statistik nicht zu berücksichtigen."
    „Ich habe verstanden", sagte NATHAN zur Bestätigung. „Aber auf zwei Punkte möchte ich hinweisen, wenn dies gestattet ist. Erstens garantieren die Satzungen des Nobelpreiskomitees keine Objektivität."
    „Darauf kommt es mir vorerst nicht

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