Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1599 - So rächt sich eine Horror-Braut

1599 - So rächt sich eine Horror-Braut

Titel: 1599 - So rächt sich eine Horror-Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Stunde noch gegenübergesessen. So ist das.«
    Glenda war sprachlos. Sie ließ mich in Ruhe den Kaffee trinken und wollte dann wissen, wo sich Julia Potter aufhielt.
    »Keine Ahnung. Sie ist vor meinen Augen verschwunden. Sie geriet in eine magische Zone, und die hat sie weggeschafft.«
    »War das wie bei mir?«
    »Nein, anders. Aber das ist jetzt zweitrangig. Ich bin nur sauer, dass sie verschwunden ist, denn ich weiß nicht, wo ich auf der Suche nach ihr anfangen soll.«
    »Das musst du auch nicht. Ich denke, dass sie versuchen wird, dich zu finden.«
    »Das wäre eine Möglichkeit. Ich will es nicht so weit kommen lassen. Man kann im Endeffekt sagen, dass sich dieses Paar beileibe nichts geschenkt hat. Da hat die eine Seite von der anderen nicht gewusst, was sie vorhatte.«
    Aus dem Zimmer nebenan hörten wir das Geräusch einer zufallenden Tür. Danach die Schritte, und dann stand Suko im Büro, der mich aus großen Augen anschaute.
    »He, du bist schon zurück?«
    »Wie du siehst.«
    Er setzte sich auf seinen Platz. »Aber wenn ich dich so anschaue, siehst du alles andere als zufrieden aus.«
    »Stimmt.«
    Er beugte sich vor. »Und? Was war los?«
    Ich machte reinen Tisch und weihte Suko in alles ein. Auch Glenda hörte zu und erfuhr die Einzelheiten über eine Person, die mehr als ungewöhnlich war.
    Auch Suko wusste keinen Rat. Er meinte nur: »Das ist in der Tat ungewöhnlich.«
    »Ja, und wir haben jetzt den Spaß, nach dieser Julia Potter Ausschau zu halten.«
    »Sie wird dich bestimmt finden«, meinte Glenda. »Du bist ein Zeuge. Ob sie das so hinnehmen wird, ist fraglich. Eher nicht, meine ich. Sie wird wohl alles dransetzen, dich aus der Welt zu schaffen.«
    Ich winkte ab. »Das bin ich gewöhnt. Würde ich mir darüber Sorgen machen, wer alles meinen Tod will, könnte ich kaum noch schlafen. Im Prinzip hast du recht.«
    »Konntest du denn erfahren, was alles dahintersteckt?«
    »Nein, Glenda. Dazu ist es nicht mehr gekommen. Ich bin froh gewesen, dass sie nicht geschossen hat. Jedenfalls existiert sie weiter, und wenn ich noch mal darüber nachdenke und sie mir vor Augen halte, dann werde ich den Eindruck nicht los, dass sie aus der Vergangenheit stammt und es geschafft hat zu überleben. Natürlich durch bestimmte Helfer.«
    Suko hatte sich bisher zurückgehalten. Jetzt mischte er sich in das Gespräch ein.
    »Während du bei ihr gewesen bist, war ich auch nicht untätig. Ich habe mal etwas recherchiert und daran gedacht, dass der Fundort der Leiche etwas Besonderes ist.«
    »Du meinst die Blockhütte?«
    »Ja, John.«
    »Und weiter?«
    »Ich habe versucht, herauszufinden, ob es einen Besitzer gibt. Den gibt es tatsächlich. Es ist die Stadt. Sie hat dafür gesorgt, dass die Hütte vor drei Jahren gebaut wurde. Sie ist als Raststation für Wanderer gedacht. Auch die Einrichtung wurde von der Stadt gestiftet.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Deine Recherchen in allen Ehren, Suko, aber das bringt uns nicht weiter.«
    »Moment, ich bin noch nicht fertig.« Er räusperte sich. »Ich habe dann mit einem Mann namens Dave Turner telefoniert. Er ist der Forstarbeiter, der den toten Tony Foster fand. Und er konnte mir etwas mehr sagen, als ich mit meiner Fragerei nicht locker ließ. Ob es mit unserem Fall zu tun hat, weiß ich nicht, aber man hat in den letzten Monaten nahe der Hütte zwei Gräber gefunden. Oder besser gesagt, zwei Leichen, von denen nicht mehr viel übrig geblieben ist.«
    »Sauber«, sagte ich. »Und wer hat sie gefunden?«
    Suko verzog die Lippen. »Zunächst sind es die Wildschweine gewesen. Sie haben dort gewühlt, wo die beiden Leichen versteckt waren. Turner hat das auf einem seiner Routinegänge gesehen. So fand er auch die Knochen. Zwei Gräber, John.«
    »Sind die Kollegen eingeschaltet worden, um herauszufinden, wer dort begraben liegt?«
    »Ja, das sind sie. Aber da war nichts mehr zu finden. Auch DNAAnalysen haben nichts ergeben. Man hat die Knochen dann wohl verbrannt und anonym bestattet.«
    »Es waren Männer, nicht?«
    Suko nickte mir zu. »Auch Tony Foster ist ein Mann gewesen. Ich will ja nichts groß aufbauschen, aber ungewöhnlich ist es schon. Zumindest die Nähe zur Blockhütte. Da kann einem schon der Gedanke kommen, dass Julia Potter dahintersteckt. Du hast ja davon gesprochen, dass sie dir nicht sehr modern vorgekommen ist. Es wäre durchaus möglich, dass Tony Foster nicht ihr einziges Opfer gewesen ist. Wenn wir vom Zustand der Leichen ausgehen, müssen sie lange in

Weitere Kostenlose Bücher