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16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

Titel: 16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Grandma. »Meine Enkeltochter hat gerade eine Kautionsvollstreckungsaktion durchgeführt.«
    »Das sehe ich«, sagte Milton. »Aber er kann hier nicht so auf dem Boden liegen bleiben.«
    »Dann helfen Sie mir, ihn zum Auto zu schleppen«, sagte ich.
    Milton griff nach Butch, aber der knurrte und versuchte, ihn zu packen. Milton wich aus, kurz darauf rollten sie ineinander verkeilt über den Boden.
    »Hilfe!«, rief Milton. »Holt die Polizei! So tu doch einer was!«
    Ich ging dazwischen und schlug Butch mit meiner Tasche auf den Kopf. Er schüttelte sich benommen, und Milton kroch davon.
    »Das hat ja nicht so prächtig geklappt«, bemerkte Grandma.
    Butch krabbelte umher, fuchtelte mit den Armen, griff nach den Umstehenden, und alle hielten Abstand. Ich kam zu dem Schluss, dass ich die Wahl hatte, ihm mit der Flasche eins überzuziehen, die Polizei zu verständigen, Rangeman zu rufen oder ihn gehen zu lassen. Ich entschloss mich für Rangeman.
    Rangers Leute brauchten fünf Minuten, um auf meinen Hilferuf zu reagieren. Zwei große Kerle in schwarzer Rangeman-Kluft und vollausgestatteten Einsatzgürteln traten lässig an Butch heran und betrachteten ihn. Er lag noch auf dem Boden, schwitzte, fletschte die Zähne, spuckte und langte bedrohlich nach den Schaulustigen.
    Einer der beiden verabreichte Butch eine geballte Ladung mit einem Elektroschocker. Aber der Rangeman-Mitarbeiter bewegte sich nicht schnell genug, sodass Butch den Schocker in die Hand bekam und ihn quer durch den Raum warf.
    »Huch«, machte der Rangeman-Kollege.
    »Allerdings«, sagte ich. »Alles schon probiert.«
    »Bist du sicher, dass es ein Mensch ist?«
    »Vielleicht könnt ihr eine Kette an den FlexiCuffs um seine Knöchel befestigen und ihn hinter eurem Wagen herziehen«, schlug ich vor.
    »Haben wir schon mal probiert, aber das gefiel Ranger nicht«, sagte der eine. »Wenn man zum zweiten Mal etwas macht, was Ranger nicht gefällt, ist man seinen Job los und kann einpacken.«
    »Wir müssen den Saal räumen«, sagte der andere. »Das Publikum muss weg.«
    Die meisten Zuschauer waren inzwischen gelangweilt weitergegangen, und die wenigen Übrigen konnte ich überzeugen, einen Imbiss in Erwägung zu ziehen. Ich führte sie zum Tisch mit den Plätzchen und hörte hinter mir ein Geräusch, als würde ein Baseballschläger auf einen Sandsack treffen. Womm! Als ich mich umdrehte, war Butch am Schlafen.
    »Alles in Ordnung mit ihm?«, fragte ich.
    »Ja«, sagte der Typ von Rangeman. »Der kommt wieder zu sich. Musste sich nur beruhigen. Sollen wir ihn für dich auf dem Polizeirevier abgeben?«
    »Ja, das wäre super«, sagte ich.
    Sie legten Butch die Handschellen auf dem Rücken an und schleppten ihn fort.
    »Das sind aber nette junge Männer«, meinte Grandma.
    Ich brachte Grandma nach Hause und rief Ranger an.
    »Hast du eine Minute Zeit?«, fragte ich.
    »So viele Minuten, wie du brauchst.«
    Ich fuhr ins Stadtzentrum, bog in die Straße zu Rangeman ein und parkte in der Tiefgarage. Mit dem Aufzug fuhr ich in den sechsten Stock und drückte auf die Taste der Gegensprechanlage neben Rangers Tür. Ich hätte auch einfach reingehen können, ich hatte ja einen Schlüssel, aber ich fand, das würde den falschen Eindruck vermitteln.
    Ranger öffnete die Tür und betrachtete mich von oben bis unten. »Hübsch.«
    »Danke. Ich war bei einer Aufbahrung.«
    »Schon gehört.«
    Er trug noch seine Arbeitskleidung. Schwarzes T-Shirt, schwarze Cargohose, schwarze Joggingschuhe. Leichter Bartschatten. Seine Wohnung war cool und wie immer tadellos sauber. Gedämpfte Beleuchtung im Flur. Frische Blumen auf dem schmalen Tischchen. Alles das Werk seiner Haushälterin. Ich folgte ihm in die Küche, und er schenkte mir ein Glas Rotwein ein. Rangers Küche war klein, aber auf dem neuesten Stand der Technik. Nur Edelstahl und schwarzer Granit.
    »Um was geht’s bei deinen Minuten?«, fragte er. »Ist das ein privater oder ein geschäftlicher Besuch?«
    »Geschäftlich.« Ich trank einen Schluck Wein. »Lecker«, sagte ich.
    Morelli hätte mir Bier angeboten. Ranger gab mir immer Wein, den ich mir nicht leisten konnte. Er wusste, wie wichtig Versuchung und Bestechlichkeit waren.
    Ranger lehnte sich gegen den Küchenschrank, die Arme vor der Brust verschränkt. »Schätze mal, es geht um Vinnie.«
    »Wir haben das Geld zusammenbekommen, um seine Schulden zurückzuzahlen, dann waren wir in seinem Büro, und der Vorsitzende von Wellington rief an und sagte, er wolle mit

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