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16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

Titel: 16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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hätte ihn heute erschießen können. Ich hatte ja deine Waffe dabei, aber ich wusste, dass die Bullen direkt hinter uns waren, deshalb hab ich ihm nur mit der Flasche ins Gesicht geschlagen.«
    »Also ist es letztlich doch eine Glücksflasche«, bemerkte Lula.
    »Das ist keine Glücksflasche«, entgegnete Vinnie. »Das ist Luckys Flasche. Ich habe heute Morgen mit meiner Mutter darüber gesprochen, und die meinte, an der Flasche sei überhaupt nichts Geheimnisvolles. Onkel Pip hatte ein Meerschweinchen, das Lucky hieß. In der Flasche ist Luckys Asche. Onkel Pip hat sie Stephanie vererbt, weil sie einen Hamster hat. Ich nehme mal an, er dachte, es gäbe irgendeine Verbindung zwischen den Nagetieren.«
    Ungläubig starrte ich Vinnie an. »Ich bin die ganze Zeit mit Meerschweinchenasche durch die Gegend gelaufen?«
    »Genau«, sagte Vinnie. »Ist das nicht zum Brüllen?«
    »Ich will ja nicht das Thema wechseln«, sagte Lula. »Aber wir haben kein Kautionsbüro mehr. Was sollen wir jetzt von morgens bis abends machen?«
    »Und ich habe keine Lucille mehr«, sagte Vinnie.
    »Da kann ich dir bestimmt helfen«, meinte Lula. »Ich bin immer noch mit Maureen Brown befreundet. Ich schätze, ich kann sie überreden, dass sie mal mit Harry spricht und ihm erklärt, dass alles ein großes Missverständnis war und sie gar nicht richtig mit dir rumgeferkelt hat. Wir könnten zum Beispiel sagen, dass ihr Bruder auf Kaution rausgeholt werden musste, und du hättest sie deswegen beraten.«
    »Meinst du, Harry kauft uns das ab?«, fragte Vinnie.
    »Als sorgfältiger Beobachter der Menschen habe ich gelernt, dass sie das glauben, was sie glauben wollen«, erklärte Lula. »Jedenfalls, wenn wir Lucille und dich wieder zusammenführen und Harry dich nicht mehr umbringen will, können wir ihn vielleicht in die Kautionsbranche zurückholen. Und falls das klappt, will ich eine Couch, die massieren kann.«
    »Kriegst du«, sagte Vinnie.
    Connies Wagen stand vor dem zerstörten Kautionsbüro. Lula setzte sie als Erste ab. Dann waren Vinnie und ich an der Reihe. Lula ließ uns auf dem Parkplatz vor meinem Haus heraus. Mooner und Chicaribbit und noch ein paar Hobbits mehr waren direkt hinter uns in meinem Mercedes.
    »He, Kumpel«, sagte Mooner zu Vinnie und mir. »Heute Abend ist Party im Love-Bus.«
    Wir lehnten dankend ab, Mooner lud die Hobbits in sein Wohnmobil und fuhr davon.
    »Wenn ich mir den Mercedes leihen dürfte, würde ich versuchen, mit Lucille zu reden«, sagte Vinnie. »Vielleicht hat sie sich ein bisschen beruhigt. Vielleicht fehle ich ihr auch.«
    Ich gab ihm den Schlüssel. »Viel Glück!«
    Ich öffnete die Tür zu meiner Wohnung und lauschte der Stille. Keine Hobbits. Kein Vinnie. Nur Rex und das sanfte Surren seines sich drehenden Rades. Ich holte Luckys Flasche aus der Handtasche und stellte sie neben Rex’ Käfig auf die Küchenarbeitsfläche. Dann machte ich mir ein Sandwich mit Erdnussbutter und spülte es mit meinem letzten Bier hinunter.
    Ich war noch immer in der Küche, als Ranger anrief.
    »Wollte nur hören, ob du sicher zu Hause bist«, sagte er.
    »Mir geht’s gut«, sagte ich. »Und dir?«
    »Auch. Wir haben Bluttowitschs Haus durchsucht und genug Drogen und Diebesgut gefunden, um ihn für lange Zeit hinter Gitter zu bringen. Die FBI -Leute haben seine Akten und den Computer beschlagnahmt. Da finden sie mit Sicherheit noch mehr Beweise gegen ihn. Und seine Leute werden den Mund aufmachen. Das sind alles keine Helden, und sie mögen Bluttowitsch nicht. Ich bin jetzt ein paar Wochen außer Landes. Tank passt in der Zeit auf dich auf. Und ich bin per Handy erreichbar. Ich melde mich, wenn ich zurückkomme. Du bist mir was schuldig.« Mit den Worten legte er auf.
    Ich stellte mich unter die Dusche und wollte mir gerade das Haar trocken, als es an der Tür klingelte. Ich wickelte das Badetuch um mich, ging zur Tür und spähte durch das Guckloch auf Morelli.
    »Was ist?«, fragte ich und zog die Tür ein kleines Stück weit auf.
    »Kann ich reinkommen?«
    »Ich bin nicht angezogen.«
    Morelli trat in meine Wohnung und verriegelte die Tür hinter sich. »Das ist perfekt«, sagte er. »Denn ich habe dir etwas zum Anziehen mitgebracht.« Ein rosafarbener Stringtanga aus Spitze baumelte an seinem Finger. »Bin eben auf dem Heimweg im Shoppingcenter vorbeigefahren. Ich dachte, der hier würde dir richtig gut stehen.«

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