Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

Titel: 16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
Vom Netzwerk:
die einen Knick im Penis haben. Das kommt ziemlich oft vor, aber manche Männer schämen sich deswegen. Ich persönlich finde, dass ein Schwanz, der um die Ecke kommt, eine einmalige Erfahrung sein kann.«
    »Erschießt mich bitte«, sagte Vinnie.
    »Ich nehme ihn mit, bis ich was Besseres finde«, sagte ich. »Aber ihr beide seid mir was schuldig. Ich erwarte, dass ihr dafür mein Badezimmer putzt, wenn er weg ist.«
    Ich lud Vinnie in meiner Wohnung ab und gab ihm strenge Anweisungen. Er musste seine eigenen Handtücher benutzen. Er durfte mein Schlafzimmer nicht betreten. Mein Bett war Sperrzone, meine Kleidung ebenfalls. Er durfte meine Höschen nicht befummeln. Er durfte Rex weder füttern noch an seinen Käfig klopfen. Er durfte meine Lebensmittel essen und mein Bier trinken, solange er noch etwas übrig ließ.
    »Klar«, hatte er darauf gesagt. »Wie du willst.«
    Ich hatte mir einen kurzen schwarzen Rock, ein weißes Stretchoberteil mit tiefem V-Ausschnitt, eine leichte schwarze Strickjacke und schwarze Schuhe mit Absätzen angezogen. Lenny Pickeral, der Klopapierdieb, würde heute Abend bei der Aufbahrung von Burt Pickeral sein, und ich fühlte mich gezwungen, ihn festzunehmen. Ich wusste nicht, warum, denn im Kautionsbüro war der normale Betrieb vollkommen zum Stillstand gekommen. Ich nehme an, auf diese Weise wollte ich eine gewisse Normalität erzeugen.
    Ich rief Grandma an, um sie zu fragen, ob ich sie zur Aufbahrung mitnehmen sollte.
    »Das wäre wunderbar«, sagte sie. »Emily Klug wollte mich eigentlich abholen, aber jetzt bluten ihre Hämorrhoiden.«
    Grandma und ich trafen eine halbe Stunde nach Beginn der Aufbahrung ein, und der Parkplatz des Beerdigungsinstituts war rappelvoll. Ich setzte Grandma an der Tür ab und sah zu, wie sie die Treppe hinauftappte und -rumste. Sie hatte sich Krücken geliehen, und mit den Gehhilfen und dem orthopädischen Stiefel versuchte sie, das Beste aus ihrem Knochenbruch herauszuholen. Ich parkte einen Häuserblock weiter und lief schnell zurück.
    Die Luft im Haus war schwer von Nelken und Lilien. Ich habe keine Allergie, aber die Blumen in Beerdigungsinstituten lassen meine Nase laufen. Zu viele Blumen auf zu kleinem Raum, nehme ich an, dazu stark parfümierte Frauen und Stivas leistungsschwache Lüftung.
    Gerade als ich das Foyer betrat, trafen die Logenmitglieder der Elche in vollem Staat ein: Schärpen, Hüte, Abzeichen und hochprozentiger Atem. Ich drängte mich durch die Menge, hielt Ausschau nach Grandma und Lenny Pickeral. Wahrscheinlich war es schrecklich, inmitten dieser Trauerfeier eine Verhaftung vorzunehmen, aber es war mein Job, und es war das, was das Gesetz von mir verlangte. Ehrlich gesagt, wirkte auch keiner von den Besuchern untröstlich über die Tragödie von Burts Dahinscheiden. Er hatte ein langes, erfülltes Leben gehabt, und Burg ist ein Stadtteil, der den Tod akzeptiert. Viele fromme Katholiken, die wahren Trost in ihrem Glauben finden.
    Vor mir hörte ich einen Ausruf, gefolgt von Gemurmel und Aufruhr. Ich quetschte mich durch und sah Grandma über Maria Lorenzo stehen. Zwei Männer versuchten, Maria wieder auf die Füße zu stellen, aber sie brachte an die hundertzwanzig Kilo auf die Waage, sodass die beiden Herren nicht recht wussten, wo sie sie anfassen sollten.
    »Entschuldigung, dass ich dich umgestoßen habe«, sagte Grandma zu Maria. »Das liegt an diesen vermaledeiten Krücken. Ich hab’s noch nicht ganz raus mit ihnen, aber ich kann nicht ohne, weil mein Fuß ganz schlimm gebrochen ist. Eigentlich müsste ich im Rollstuhl sitzen, doch ich will nicht so wehleidig sein.«
    Ich führte Grandma fort von Maria in einen weniger überfüllten Bereich. Auf dem Weg streifte sie zwei weitere Gäste mit den Krücken. Gott sei Dank kam niemand zu Fall.
    »Bleib hier«, sagte ich. »Wenn du an diesem Fleck stehen bleibst, kannst du keinen Schaden mehr anrichten.«
    »Schon, aber was nützt mir das? Ich bin hier nicht bei den Plätzchen. Ich habe den Verstorbenen noch nicht mal angeschaut. Und die anderen können mich mit meiner Behinderung hier gar nicht richtig sehen.«
    »Wenn du weiterhin anderen mit den Krücken hinten gegen die Beine schlägst, wirst du bald rausgeworfen.«
    »Das machen die nicht. Ich bin eine alte Dame und werde bald sterben, die wollen ein Geschäft mit mir machen. Ich habe mir hier schon eine richtig teure Schlummerkiste ausgesucht: Mahagoni mit Goldgriffen, innen gepolstert mit echtem Satin. Verstärkt mit Blei,

Weitere Kostenlose Bücher