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16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

Titel: 16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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meinem Kurs über fehlgeleitete Verhaltensweisen am College gelernt.«
    »Ich wusste gar nicht, dass du aufs College gegangen bist«, sagte Vinnie.
    »Natürlich nicht, du hörst ja nie zu. Du bist kein guter Zuhörer, anders als ich. Du wärst ein besserer Mensch, wenn du besser zuhören würdest.«
    »Ich würde mehr zuhören, wenn du weniger reden würdest«, gab Vinnie zurück.
    »Pah!«, machte Lula. »Leck mich.«
    Flatterband war zwischen Holzabsperrungen gespannt, wo einst das Kautionsbüro gestanden hatte. Man konnte noch über den Bürgersteig gehen, auch Parken am Straßenrand war möglich. Lulas Firebird stand dort, dazu Connies Wagen und der Love-Bus. Mooner und die Hobbits tummelten sich auf dem Gehsteig und betrachteten die Trümmer.
    Ich parkte vor dem Firebird und ging zu Mooner.
    »Hey, du da«, sagte er. »Da hat wohl einer im Bett geraucht.«
    »Ja«, sagte ich. »Nicht mehr viel übrig vom Büro.«
    »So ’n Pech auch«, meinte Mooner. »Ich wollte mich einstöpseln. Die Hobbits brauchen Saft.«
    »Ich muss meinen Blog schreiben«, ließ sich einer der Hobbits vernehmen. »Ich muss twittern.«
    »Bungo Liebkind«, sagte ein älterer Hobbit. »Wo sind deine Manieren? Stell uns doch bitte diesem liebreizenden Wesen vor!«
    Mooner wies auf den alten Hobbit. »Das ist Altbock von Bockland. Ist so ungefähr der Älteste von allen, aber cool drauf. Der kleine Kerl daneben ist Poppy Stolzfuß. Dann haben wir noch Fredoc Strahlbreit, erklärt sich quasi von selbst. Dann Zweifuß von Flaschenlos, Frodofake und Chicaribbit.«
    »Das sind eine Menge Hobbits«, meinte Lula.
    »Kannst du wohl sagen«, gab Mooner zurück. »Ich könnte gut Gummiwände in dem alten Bus gebrauchen. Und die Brownies kann ich für die ganzen Kumpel gar nicht schnell genug nachbacken. Die sind echt wild auf meine Brownies.«
    Alle Hobbits trugen schäbig-schicke Hobbitkleidung und unterschiedlichstes Schuhwerk. Braune Kapuzenumhänge, grüne oder braune Westen über Tuniken, leggingsartige Hosen, die von Gürteln aus Seil oder Eidechsenleder gehalten wurden. Chicaribbit war ein Hobbit-Mädchen, ihre Handtasche passte zu ihren pinkfarbenen Converse-Turnschuhen. Fredoc Strahlbreit war lang wie breit. Zweifuß von Flaschenlos war ein großer Schlacks mit hellblondem Haar und Zottelbart. Frodofake war neunzehn oder zwanzig und hatte unzählige Tätowierungen und Piercings. Poppy Stolzfuß war der Jüngste. Ich schätzte ihn auf siebzehn oder achtzehn.
    »Wie lange bleiben die Hobbits bei dir?«, fragte ich Mooner.
    »Eine Woche. Der Hobbit-Kongress beginnt heute, aber richtig in Schwung kommt er erst am Dienstag, wenn der Große Heilige ihn offiziell für eröffnet erklärt.«
    »Ich muss mein Handy aufladen«, sagte Poppy. »Meine Mutter flippt aus, wenn sie mich nicht erreichen kann.«
    »Ich auch«, sagte Altbock. »Wenn ich nicht ans Telefon gehe, glaubt meine Frau, ich gehe fremd.«
    »Ihr könnt bei mir zu Hause an den Strom«, sagte ich.
    Was soll’s! Ich hatte eh nichts zu tun.
    »Habt ihr das gehört?«, sagte Mooner zu den Hobbits. »Wir haben Saft! Ysellyra Dornig lässt alle Kumpel an ihren Strom!«
    »Ein dreifach Hurra auf Ysellyra«, sagte Strahlbreit.
    »Hobbit hurra!«, riefen alle. »Hurra! Hurra!«
    »Noch einmal«, sagte Poppy.
    »Nicht nötig«, wiegelte ich ab. »Steigt in den Bus und fahrt hinter mir her.«
    »Junge, Junge, die Hobbits wissen aber, wie man Spaß haben kann«, sagte Lula. »Die brauchen nicht viel zum Glücklichsein.«
    Mit dem Love-Bus an meiner Stoßstange fuhr ich quer durch die Stadt. Ich parkte vor dem Mietshaus, in dem ich wohnte, und alle schoben sich in den Aufzug. Zweifuß, Poppy, Strahlbreit, Altbock, Frodofake, Chicaribbit, Mooner, Vinnie und ich.
    »Ganz schön viele Hobbits in diesem Fahrstuhl«, bemerkte Vinnie. »Kennt jemand die Gewichtsbegrenzung?«
    Mooner drückte auf den Knopf für die erste Etage. Unter Ächzen und Zittern setzte sich die Kabine in Bewegung und fuhr langsam nach oben.
    »Wir haben abgehoben«, stellte Mooner fest.
    »Hobbit hurra!«, riefen alle. »Hurra! Hurra!«
    »Das könnte irgendwann nervig werden«, sagte Vinnie zu mir. »Die wollen nur kurz an den Strom, oder? Also eine Stunde, und dann sind sie weg?«
    Ich schloss die Tür auf, und die Hobbits stürmten hinein. Überall in der Wohnung stöpselten sie ihre Handys und Laptops an Steckdosen. Sie gingen ins Bad, probierten die Couch aus, stellten den Fernseher an, gurrten vor Rex herum, schauten in

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