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16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

Titel: 16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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weiß ich nicht, was ich noch tun soll, solange du Vinnie nicht wegen unsittlicher Entblößung von mir verhaften lassen willst«, sagte Morelli. Er nahm mich in den Arm und küsste mich, schob mich dann zwei Schritte rückwärts in den Aufzug und drückte auf die Taste für den ersten Stock. »Sag mir Bescheid, wenn er weg ist. Dann können wir shoppen gehen und dir als Ersatz für den Schlüpfer was ganz Knappes kaufen.«
    Vinnie und ich stiegen im ersten Stock aus, und ich öffnete die Tür zu meiner Wohnung.
    »Du kannst nicht so rumlaufen«, sagte ich zu ihm. »Das macht mich wahnsinnig.« Ich wühlte in meinem Schrank herum, bis ich einen alten Morgenmantel fand.
    »Den habe ich gesehen«, sagte Vinnie, »aber der steht mir nicht so gut.«
    »Hast du dich schon in dem Schlüpfer gesehen? Davon wird man blind! Nicht nur, dass er nicht passt, du hast auch überall Orangenhaut. Sieht furchtbar aus.«
    »Na klar«, sagte Vinnie. »Lass ruhig alles an mir aus.«
    Ich hielt ihm den Morgenmantel hin.
    Er zog ihn über und holte sich ein Bier aus dem Kühlschrank. »Das Feuer war mit Sicherheit Brandstiftung.«
    »Zweifellos.«
    »Das wird Drager anpissen. Hat ihn jemand benachrichtigt? Meinst du, ich soll ihn anrufen?«
    Einen Moment lang war ich mucksmäuschenstill, dachte an Dragers leblosen Körper in seinem Büro und dann an die Explosion, die nicht nur sämtliche Spuren von Wellington, sondern auch von Drager vernichtet haben musste.
    »Ich nehme an, dass sich Rangeman bei Wellington melden wird«, sagte ich. »Ich glaube nicht, dass du da anrufen musst.«
    »Ich fühle mich wie ein Waisenkind«, sagte Vinnie. »Lucille ist weg, und mein Büro ist weg. Ich habe nicht mal mehr eigene Unterwäsche.«
    Ich wusste, dass er für seine Probleme selbst verantwortlich war, dennoch tat er mir leid. »Hol dir noch ein Bier, dann gucken wir mal, ob wir einen ordentlichen Film im Fernsehen finden.«
    Als ich ins Bett ging, hatte Vinnie seine Kleidung unten aus dem Trockner geholt und meinen Bademantel wieder abgelegt. Ich steckte ihn in den Wäschekorb und sagte Vinnie, er könne die Unterhose behalten. Ich glaube, er freute sich.
    Um neun Uhr morgens gingen Lula, Connie, Vinnie und ich zur Arbeit, als gäbe es die Agentur immer noch. Die Feuerwehrleute, Sanitäter und Streifenwagen waren fort, doch im Rinnstein sammelte sich rußiges Wasser. Drei Gebäude waren mit Flatterband abgesperrt. Das Antiquariat und die Reinigung links und rechts neben dem Kautionsbüro wiesen keine Schäden auf. Sie waren verrußt und überschwemmt, aber die Gebäudesubstanz selbst war intakt. Das Kautionsbüro war ein Haufen verkohlter Schrott.
    »Wie mies ist das denn?«, sagte Lula. »Meine Couch ist weg. Wo soll ich jetzt sitzen?«
    »Das Büro kann man neu bauen«, sagte Connie, »aber wir haben die Akten von vielen Jahren verloren, die werden wir niemals ersetzen können. Telefonnummern, Adressen, offene Kautionen. Alles weg.«
    »Und tschüss«, sagte Vinnie. »Ich stand bis zu den Eiern in Schulden. Wir können noch mal neu anfangen.«
    »Genau«, sagte Lula. »Wir können eine neue Couch kaufen. Eine, die massieren kann.«
    »Kleiner Realitäts-Check«, sagte ich. »Die Brandstiftung im Büro war keine Geste der Versöhnung. Erinnert ihr euch an die drei Männer, die Vinnie entführen wollten und sich auch mit mir zufriedengegeben hätten? Die laufen immer noch frei herum. Wahrscheinlich haben sie das Feuer gelegt.«
    »Nur zwei von ihnen«, sagte Lula. »Larry hat ein dickes Knie.«
    »Mein Lieblingsnagellack lag in meiner Schreibtischschublade«, sagte Connie. »Ich muss mir neuen kaufen.«
    »Das ist echt traurig«, sagte Lula. »Ich weiß nicht, wo ich hin soll. Habe ich noch Arbeit?«
    »Ich rufe mal bei Wellington an«, sagte Connie. »Heute ist zwar Samstag, aber vielleicht arbeitet da ja jemand. Ich gehe davon aus, dass sie unsere Agentur einfach in einem anderen Gebäude unterbringen.«
    Wir sahen zu, wie Connie die Nummer eingab und auf die Verbindung wartete.
    »Kein Anschluss unter dieser Nummer«, sagte sie eine Minute später.
    »Was ist da los?«, wollte Lula wissen.
    »Das ist die einzige Nummer, die ich von denen habe«, sagte Connie. »Handynummern habe ich keine. Vielleicht sollten wir hinfahren und nachsehen, ob jemand arbeitet. Wenn ich Drager wäre und eins von meinen Häusern wäre abgebrannt, säße ich heute Vormittag am Schreibtisch.«
    »Ich fahre«, sagte ich.
    Ich wusste, dass Drager nicht an seinem

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