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16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

Titel: 16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Pinkeln immer um.«
    »Ich habe eine Idee«, sagte Eugene. »Wir könnten doch Benzin über den Wagen gießen, ihn anzünden und von einer Klippe stoßen. Dann erzählen wir Gregor, das Gaspedal hätte geklemmt, der Wagen wäre nicht mehr zu steuern gewesen und wir wären alle gerade noch rechtzeitig rausgesprungen, nur Vincent hätten wir leider nicht mehr retten können.«
    »Könnte funktionieren«, sagte Mo.
    »Moment mal«, schaltete sich der Fahrer ein. »So kompliziert muss es gar nicht sein. Hat Gregor jemals Vincent Plum gesehen?«
    »Nicht dass ich wüsste«, sagte Eugene.
    »Wo ist dann das Problem?«, gab der Fahrer zurück. »Wir sagen ihm, das hier ist Vincent Plum. Dann kann Gregor ihm die Eier abschneiden und ist nicht sauer, weil er umsonst hier rausgekommen ist.«
    »Ja, aber der Typ wird doch Gregor sagen, dass er nicht Plum ist«, warf Mo ein.
    Der Fahrer zuckte mit den Schultern. »Wir lassen einfach das Klebeband auf seinem Mund.«
    »Das will Gregor bestimmt nicht«, sagte Eugene. »Er hat es gerne, wenn die Leute schreien und flehen.«
    »Dann warten wir eben, bis Gregor mit ihm anfängt«, sagte der Fahrer. »Wenn der Typ dann am Schreien ist, machen wir das Klebeband ab.«
    Alle dachten kurz darüber nach.
    »Könnte funktionieren«, meinte Mo.
    Eugene stimmte zu.
    »Gut, dann haben wir also einen Plan«, sagte er. »Bringen wir die beiden ins Haus. Sie sollen ins Turmzimmer. Wenn Gregor kommt, holen wir den Typen in die Küche, da ist der Boden gefliest, ist leichter sauber zu machen. Das Mädel heben wir für uns für später auf.«
    »Hrmpf«, machte Mooner.
    »Keine Sorge«, sagte Eugene zu ihm. »Das tut nur am Anfang weh, dann wirst du eh ohnmächtig.«
    Ich wurde aus dem Lieferwagen gezerrt, und Mo warf mich über seine Schulter wie einen Sack Mehl. Endlich konnte ich einen Blick auf das Haus und die Umgebung werfen. Ein breiter Rasen umringte das Gebäude. Dahinter standen dichte Bäume. Eine lange, asphaltierte Zufahrt. Das Haus selbst konnte man kaum als solches bezeichnen. Es war eher eine Festung, riesengroß und aus bedrohlich wirkendem grauem Stein. Es spottete jeder Beschreibung. Wie ein mittelalterliches Schloss besaß es Türme mit Zinnen. Wenn ich mir das Heim eines irren bulgarischen Mafiosos hätte ausmalen sollen, sähe es genau so aus.

27
    Wir wurden ins Haus und hoch ins Turmzimmer getragen. Die Fesseln wurden von unseren Knöcheln gelöst, an den Handgelenken jedoch nicht. Das Klebeband wurde uns vom Mund gerissen.
    »Es dauert noch etwas, bis Gregor kommt«, sagte Eugene. »Also macht es euch gemütlich.« Mit den Worten ging er und verschloss die Tür.
    »Ich mag meine Eier«, sagte Mooner. »Ich will nicht, dass sie abgeschnitten werden. Dann bin ich ja quasi eierlos.«
    »Keine Sorge«, sagte ich. »Wir werden gerettet.«
    »Meinst du wirklich?«
    »Klar.« Tatsächlich hatte ich kein großes Vertrauen in eine Rettung. Es blieb zu wenig Zeit. Ranger war gut, aber hier wäre schon ein Wunder vonnöten. Ich schaute mich im Turmzimmer um. Nicht viel zu sehen. Steinboden. Runde Steinmauern mit langen schmalen Fenstern ohne Scheiben. Schwere Holztür, die nicht nachgab, als ich dagegentrat.
    Ich ging zu einem Fenster und blickte hinaus. Das Gebäude stand auf einem von Wald umgebenen Hügel. In der Ferne konnte ich den Delaware River sehen. Ich war mir ziemlich sicher, in Pennsylvania zu sein. Eine Stunde lang lief ich auf und ab, versuchte meine Nervosität in den Griff zu bekommen. Mooner war ruhig, saß auf dem Boden und murmelte vor sich hin.
    »Ommm Mooond«, sang er mit geschlossenen Augen. »Ommm Mooond.«
    Eine weitere Stunde verging, dann sah ich einen Wagen in die Zufahrt einbiegen. Es war eine große schwarze Limousine. Vor dem Haus kam sie zum Stehen, der Fahrer stieg aus. Eine große Gestalt, dunkles, grau meliertes Kraushaar. Von hier oben konnte ich nicht viel vom Gesicht erkennen. Ich vermutete, es war Gregor Bluttowitsch. Mooner konferierte immer noch mit sich selbst. Ich wollte ihn nicht stören. Ich nahm an, er hatte mit der Tatsache Frieden geschlossen, dass er seine Eier verlieren würde, aber ihm war, glaube ich, nicht klar, dass auch sein Leben würde dran glauben müssen.
    Nach ein paar Minuten hörten wir laute Stimmen auf der Treppe, begleitet von schweren Schritten. Die Tür zum Turmzimmer flog auf, schreckte Mooner aus seiner Meditation und erfüllte mich mit neuer Angst. Eugene und Mo stürzten herein, und der Mann, der in der Limousine

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