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1601 - Die wilde Schlacht

1601 - Die wilde Schlacht

Titel: 1601 - Die wilde Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schwebten sie durch die Luft, und sie nahmen den direkten Kurs auf uns.
    Für mich stand fest, dass sie es auf Anna Eichler abgesehen hatten.
    »Ins Haus!«, fuhr ich sie an.
    »Nein, ich bleibe!«
    Es war keine Zeit mehr, um zu diskutieren, denn die Angreifer waren schon ziemlich nahe gekommen. Im Hintergrund sah ich die Höllengestalten, aber sie hatten sich eine Landung wohl auch anders vorgestellt, denn kaum hatten sie einen Fuß auf den Boden gesetzt, da erschien Raniel, und der war alles andere als waffenlos.
    Sein gläsernes Schwert hielt er mit beiden Händen fest. Ich wusste, dass er es gegen jede Überzahl aufnahm. Was dort genau passierte, bekam ich nicht mit, denn ich hatte es ebenfalls mit drei Feinden zu tun.
    Ich zog die Beretta nicht.
    Dafür zerrte ich das Schwert des Salomo aus der Scheide. Das Gold in der Klingenmitte blitzte auf. Ich hatte das Gefühl, als würde es leuchten.
    Darüber konnte ich mich nicht weiter kümmern, denn jetzt huschte der erste Angreifer heran.
    Er nahm mich zum Glück nicht für voll, und so konnte ich aus der Drehung heraus zuschlagen. Es sah so aus, als würde er in den Hieb hineinfallen. Er hörte noch meinen Schrei, dann konnte er nichts mehr hören, da ihm der Kopf fehlte.
    Ich schaute nicht hin, wie er in den Schnee fiel urtd das dicke Blut aus der Wunde quoll, denn da gab es noch die beiden anderen Todesengel.
    Sie stürzten von zwei Seiten auf mich zu.
    Im Schnee war ich nicht so beweglich wie sonst, doch es gibt Augenblicke, in denen man über sich selbst hinauswächst. Und das war hier der Fall. Ich führte das Schwert, als würde ich jeden Tag mit ihm kämpfen, und ich traf auch.
    Auf dem Boden landete ein Arm.
    Ich schlug weiter und wirbelte dabei um meine Achse. Was mit der Wolke aus menschenähnlichen Leibern über uns geschah, sah ich nicht mehr. Es war ein wilder Kampf, den ich beenden musste.
    Der Armlose war zunächst außer Gefecht gesetzt. Doch da flog schon ein anderer heran.
    Sein Ziel war natürlich ich. Er hatte dabei an Höhe verloren, und das war sein Fehler.
    Ich lief auf ihn zu und stieß mein Schwert vor. Volltreffer!
    Der Angreifer wurde aufgespießt. Er rutschte an der Goldklinge entlang und nach unten. Sein starres Gesicht verzerrte sich, und plötzlich fing er an zu brennen.
    Ich kippte das Schwert dem Boden entgegen, und so rutschte der Rest der Gestalt in den Schnee hinein.
    Das war nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ich hörte Anna Eichler schreien, fuhr herum und sah, dass sie versuchte, den Armlosen abzuwehren.
    Sie schaffte es nicht und wurde zurückgedrängt. Ich war innerhalb einer Sekunde bei ihr.
    Mein Schwerthieb erwischte die Gestalt voll. Der teuflische Helfer wurde in zwei Hälften geteilt. In Höhe des Rumpfes war er durchschnitten worden. Die beiden Teile kippten zu Boden, und plötzlich fingen auch sie Feuer.
    Anna und ich hatten eine Atempause bekommen. Aber die wilde Schlacht war nicht vorbei. Sie stand erst am Beginn. Noch hatte die andere Seite keinen wirklichen Sieg errungen, und so leicht aufgeben würde sie ganz bestimmt nicht. Da war etwas aus der Hölle geholt worden, das den Sieg wollte.
    Weiter vorn kämpfte der Gerechte. Er hatte sich die Mitte der Straße ausgesucht. Ich war in diesem Fall nur der Beobachter und hatte das Gefühl, die Szene in einem Action-Film zu erleben.
    Ähnlich wie damals der Highlander räumte auch Raniel mit seinem gläsernen Schwert auf. Die Klinge zischte durch die Luft. Er streckte sich, er sprang in die Höhe, er schlug dabei zu und das Schwert räumte wie wahnsinnig auf.
    Er teilte die Körper der Dämonen der Hölle. Köpfe, Arme und Beine lagen verstreut auf dem Boden herum, aber über unseren Köpfen schwebte immer noch dieser mörderische Teppich aus schrecklichen Gestalten, die sich unaufhaltsam daraus lösten.
    Irgendwann würden auch Raniels Kräfte nachlassen, und dann bekam die andere Seite Oberwasser.
    Plötzlich schrie Anna auf. Sie stand so nahe bei mir, dass mir ihr Schrei in den Ohren gellte. Ich war zu sehr auf die Wolke fixiert gewesen, um sie unter Kontrolle halten zu können.
    Das rächte sich.
    Wie aus dem Nichts war der Urteufel da. Ich hatte ihn nicht fallen sehen, denn er hockte vorn, sodass ich ihn zum ersten Mal aus der Nähe sah.
    Was dann folgte, darauf war ich nicht stolz, denn ich hatte mich von seinem Aussehen zu stark ablenken lassen.
    Ein mächtiger Körper. Eine schreckliche Fratze, deren Maul geöffnet war. Ich sah die hellen Zähne, auch die

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