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1602 - Spurensuche im All

Titel: 1602 - Spurensuche im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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würde es wahrscheinlich Probleme geben. „Einige Minuten halte ich schon aus", beruhigte er seinen Freund, als dieser eine entsprechende Bemerkung machte. „Ich will nur sehen, ob sich in dem Ding ein Hinweis befindet. Sonst wäre das alles völlig witzlos."
    „Na gut. Wenn du in fünf Minuten nicht zurück bist..."
    „Unternimm nichts, bitte! Es ist keine Falle."
    „Bist du vielleicht allwissend?"
    „So gut wie", übertrieb der Mausbiber, grinste vergnügt - und war verschwunden.
    Alaska Saedelaere stand allein auf weiter Flur, starrte das metallene Riesenei hilflos an und wartete.
    Nach drei Minuten ging er hoch zum Waldrand und setzte sich auf einen umgestürzten Baumstamm.
    Es geschah immer noch nichts. Doch eine Falle?
    Guckys Bitte, nichts zu unternehmen, war überflüssig. Was hätte er schon unternehmen können?
    Ehe er weitere Überlegungen anstellen konnte, entdeckte er in einiger Entfernung drei Karren mit Eingeborenen, die sich langsam von der Ortschaft her näherten. Sie würden in einer halben Stunde etwa den Waldrand erreichen.
    Jetzt wurde es brenzlig.
    Er stand auf und ging zu der Stelle zurück, an der ihn der Mausbiber verlassen hatte. Gerade rechtzeitig, um sich hinzuwerfen und in Deckung zu gehen.
    Der Gott der Tellerköpfe, das Riesenei, explodierte.
    Die Metallsplitter flogen in alle Himmelsrichtungen davon und richteten keinen Schaden an. Der größte Teil von ihnen verwandelte sich noch in der Luft in glitzernden Staub, der gemächlich mit dem Wind davonwehte.
    In dem metallischen Dunst wurden die Umrisse des Mausbibers sichtbar, der hastig herbeigewatschelt kam. Sein Atem ging stoßweise und er mußte mehrmals nach Luft schnappen.
    Alaska erhob sich, noch halb gelähmt vor Schreck. „Mensch, da bist du ja!" stöhnte er erleichtert. „Keine Beleidigung, bitte", krächzte Gucky und blieb stehen. „Ich hatte recht! Bei allen Karotten des Universums - ich hatte recht!"
    Alaska sah hinaus in die Ebene. „Kannst mir alles später erzählen. Wir müssen hier verschwinden, oder die empörten Tellerköpfe bringen uns um. Wir haben ihnen ihren Gott zerstört. Ist dir auch nichts passiert?"
    „Später", drängte nun auch Gucky, der die wütenden Gedankenimpulse der sich nähernden Eingeborenen empfing. „Sie haben ihren Gott platzen sehen. Nichts wie weg hier!"
    Er nahm Alaskas Hand und teleportierte zurück, direkt hinein in die Kommandokuppel der Space-Jet.
     
    *
     
    Erst nachdem Alaska den Flug zurück nach Terra programmiert und die Navigation aktiviert hatte, verließen sie den Orbit um Cuelamaz und beschleunigten, verfolgt von den Flüchen der ihres Eiergotts Beraubten.
    Endlich konnte Gucky berichten. „Ich landete im Innern des Eis - ziemlich eng da. Aber es gab Atemluft und Licht. Schon das allein war erstaunlich. Klarer Fall, daß ES dahintersteckte. Und er wußte, daß nur ein Teleporter in das Ding hineinkonnte - also ich. Gute Zusammenarbeit, meine ich."
    „Und weiter ...?" verriet Alaska Ungeduld. „Unsere Galaxis schimmerte auf den Innenwänden. Rund um mich herum war unsere Galaxis kein Zweifel daran. Aber da waren noch andere Bilder, aber sie huschten nur vorüber und waren kaum zu erkennen. In meinem Unterbewußtsein glaubte ich ein Gelächter zu vernehmen - unverkennbar der Unsterbliche. Und dann hörte die Bilderprozession plötzlich auf, nur die Projektion der Milchstraße blieb. Und da fiel mir etwas auf..."
    „Was?"
    „Lichter! Vier oder fünf gelbleuchtende Punkte, wie die Sterne und Sternhaufen der Projektion, aber die strahlten nur weiß. Diese anderen aber waren gelb. Aber noch ehe ich mir die Positionen merken konnte, waren sie schon wieder verschwunden. Einfach weg!"
    Alaska seufzte und lehnte sich zurück, während die Space-Jet weiter beschleunigte. „Das war alles?"
    „Ist es nicht genug? Nun habe ich den endgültigen Beweis, daß es bald soweit ist. ES wollte mich nur an meinen Auftrag erinnern, ohne allerdings zu viele Informationen zu liefern. Die werden noch früh genug eintreffen."
    „Und du glaubst noch immer, die beiden Gesuchten könnten Ilts sein? Deine Ilts?"
    „Ihre Nachkommen", präzisierte Gucky mit Überzeugung.
    Der Rückflug nach Terra verlief ohne Zwischenfall, aber damit war für Gucky das Problem nicht gelöst. Es begann erst.
    Tag und Nacht versuchte er fast ein Jahr lang, sich die Positionen der gelben Lichtpunkte ins Gedächtnis zurückzurufen. Es wollte ihm nicht gelingen. Immer wieder betrachtete er ein Hologramm der

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