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1604 - Panoptikum des Schreckens

1604 - Panoptikum des Schreckens

Titel: 1604 - Panoptikum des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht abgebaut worden war. Angeblich stand das Ding ja leer.
    Purdys Bericht sprach dagegen. Davon wollten wir uns selbst ein Bild machen und sie vor allen Dingen aus diesem Haus befreien.
    Um es zu erreichen, brauchten wir nicht mehr weit zu fahren. Wir konnten unseren Rover in der Nähe des Plakats parken und den Rest des Weges zu Fuß gehen.
    Uns empfing eine klare und noch immer recht kalte Luft. Unter unseren Schuhen knirschte der alte Schnee, auf dessen Oberfläche sich eine Eiskruste gebildet hatte.
    Das Haus sah nicht nur alt aus, es war auch alt und nicht besonders hoch. Es gab nur eine Etage. Graue Mauern, an denen viel Schnee pappte, der auch auf dem Dach lag und dort noch nicht weggetaut war.
    Einen Schornsteinstumpf sahen wir auch, aber kein Rauch quoll aus ihm hervor.
    Um das Grundstück herum zog sich ein Zaun, der allerdings nach vorn hin nicht vorhanden war. Wir konnten direkt auf die Eingangstür zugehen, und das über einen Weg, der schon von zahlreichen Fußspuren gezeichnet worden war. Die Gefahr des Ausrutschens bestand so gut wie nicht.
    Es gab Fenster. Schon aus der Entfernung war zu erkennen, dass man durch keine der Scheiben schauen konnte. Das lag nicht am Dreck oder am Schnee, sondern daran, dass innen die Vorhänge zugezogen waren.
    »Sieht leer aus, John.«
    »Was eine Täuschung sein kann. Ich glaube nicht, dass Purdy Prentiss hier eingebrochen ist.«
    »Denke ich auch.«
    Es waren noch ein paar Schritte bis zur Tür. Dort war der Schnee völlig verschwunden, und wir standen auf einem grauen Boden. Vor uns befand sich die Tür.
    Natürlich war sie verschlossen. Es gab auch eine Klingel, wie es sich gehörte. Bevor wir lange herumdiskutierten, drückte ich den Knopf. Ob die Klingel im Haus anschlug, war für uns nicht zu hören. Es kam auch niemand, um uns zu öffnen.
    Wir schauten uns an.
    Dass wir aufgeben würden, kam nicht infrage.
    »Dann schauen wir uns mal an den Seiten um«, schlug ich vor.
    Suko hatte nichts dagegen. Er ging vor und stapfte durch Schnee, der noch frisch aussah.
    Wir ließen unsere Blicke an der Seite in die Höhe gleiten, ohne zu erkennen, dass es dort etwas Besonderes gab. Da konnte es an der Rückseite anders aussehen.
    Ob es dort einen Garten gab, entdeckten wir nicht. Alles war unter der Schneedecke begraben. Nur der Zaun schaute hervor.
    Ich suchte nach einer Tür. Fenster waren zu sehen, und hier sah das Haus aus, als hätte es noch einen Anbau bekommen. Jedenfalls wirkte die Rückseite wie angeklatscht.
    Suko stand im Schnee, hatte seine Hände in die Seiten gestemmt, schaute an der Fassade hoch und schüttelte den Kopf.
    »Es scheint, als kämen wir nur von vorn hinein.«
    »Oder durch ein Fenster.«
    »Auch das.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Weißt du, was mir überhaupt nicht gefällt, Alter?«
    »Du wirst es mir sagen.«
    »Das tue ich auch. Mir gefällt einfach nicht, dass es hier keine Tür gibt. Das ist doch unnormal. Oder nicht?«
    »Ja, das kann man so sagen. Aber wir haben die andere Seite noch nicht gesehen.«
    »Viel Hoffnung habe ich nicht.«
    »Wir schauen sie uns trotzdem an.«
    Suko war da forscher als ich. Meine Gedanken kreisten ständig um Purdy Prentiss, die in diesem Haus steckte und es auch normal betreten hatte. Wäre das nicht so gewesen, hätte sie es bestimmt gesagt, aber sie hatte mir leider nicht erzählt, wer genau ihr die Tür geöffnet hatte. Ich wusste nur, dass es eine Frau gewesen war und hatte auch etwas von einem Jungen gehört.
    Von beiden hatten wir nichts gesehen, also blieb uns nichts anderes übrig, als weiter zu suchen.
    Wir hatten Pech. Auch auf der uns noch unbekannten Seite des Hauses entdeckten wir keinen weiteren Zugang, so mussten wir mit der normalen Eingangstür vorlieb nehmen.
    Vor ihr trafen wir wieder zusammen und schauten uns an. Suko nickte und meinte: »Sag etwas.«
    »Glaubst du nicht, das Purdy sich in Gefahr befindet?«
    »Und ob ich das glaube.«
    Ich deutete auf die Tür. »Dann sollten wir uns Zutritt verschaffen.«
    Ich hatte den Satz noch nicht ausgesprochen, als Suko bereits dicht vor dem Schloss stand und es sich anschaute.
    »Sag was!«, forderte ich ihn auf.
    »Das wird kein Problem sein.«
    »Gut. An die Arbeit!«
    Er holte aus seiner Jackentasche ein schmales Etui hervor. Das enthielt alles, was er brauchte. Suko sprach immer davon, dass er sensible Finger hatte, und das konnte er hier mal wieder beweisen. Innerhalb kurzer Zeit hatte er das Schloss geknackt und nickte mir zu.
    »Wir

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