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161 - Fabrik der Zombies

161 - Fabrik der Zombies

Titel: 161 - Fabrik der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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keinerlei Wirkung zeigten.
    Da war der Jäger…
    Der Citroen tauchte hinter Grabosc auf. Die schnurgerade Streckenführung machte es dem Jäger leicht, den Abstand zu verringern. Der Motor des Renaults gab sein Letztes, aber es reichte nicht. Wieder tauchte das grelle, blendende Licht in den Spiegeln auf.
    Grabosc griff nach oben. Ein aberwitziger Gedanke war ihm gekommen. Er fingerte am Rückspiegel herum - vielleicht konnte er es schaffen, dem Jäger das Suchlicht genau in die Augen zurückzustrahlen.
    Die rechte Hand erhoben, die Pistole auf dem Schoß liegend, die linke am Lenkrad - so sah Grabosc die Brücke weit vor sich auftauchen. Sofort zuckte er mit der Rechten zurück.
    Der Citroen setzte zum Überholen an. Viel konnte der Fahrer bei dieser Einstellung der Scheinwerfer von der Straße nicht sehen…
    Grabosc zog nach links, versuchte den Gegner abzudrängen. Der pendelte nach rechts.
    Zurück, und wieder das gleiche Spiel. Der Hügel tauchte auf, und wieder zog Grabosc seinen Wagen scharf nach links.
    Er nahm genau Maß…
    Höchstens eine Handbreit blieb zwischen Tür und dem Geländer der Brücke - und der Citroen fuhr noch einen Meter weiter auf der linken Seite.
    Grabosc sah, wie die gelben Lichter in den Himmel stießen. Der Citroen war auf das ansteigende Geländer der Brücke aufgefahren.
    Wie ein Geschoß segelte der Citroen durch die Luft. Grabosc stieg auf die Bremsen, zog nach rechts.
    Eine dunkle Masse zischte durch die Luft an ihm vorbei, schlug mit furchtbarem Gepolter auf dem Boden auf, überschlug sich. Das Licht erlosch…
    Ein paar Augenblicke lang konnte Grabosc nur das Kreischen von Metall und das Knirschen und Splittern von Holz wahrnehmen.
    Einen Herzschlag später zerriß das Krachen einer Explosion die Nacht. Greller Feuerschein flammte vor Grabosc auf - der verunglückte Citroen war in Flammen aufgegangen.
    Der Renault kam zum Stillstand. Brennende Teile des Citroen regneten in der Nähe auf die Straße. Die Silhouette des Citroen war noch einen Augenblick lang in den wogenden Flammen zu sehen, danach gab es nur noch Feuer.
    Grabosc überlegte einen Augenblick lang. Helfen konnte er nicht mehr, das war klar. Und untersuchen…
    Bis er eine Chance hatte, an den lichterloh brennenden Wagen heranzukommen, waren längst Feuerwehr und Polizei erschienen - und diesen Beamten zu erklären, was sich in der Nacht abgespielt hatte, wäre ohnehin sinnlos gewesen.
    Grabosc gab Gas. Der Renault beschleunigte und war nach wenigen Augenblicken vom Dunkel der Nacht verschlungen.

    Als Willi Grabosc die Burg vor sich auftauchen sah, wurde ihm unbehaglich zumute. Zwar freute er sich auf ein Wiedersehen mit Coco, aber wahrscheinlich würde auch Dorian Hunter anwesend sein, und dieser Gedanke gefiel Grabosc nicht besonders. Außerdem machte das Castillo auf ihn keinen sehr einladenden Eindruck. Es wirkte eher wie eine düster drohende Festung.
    Er lenkte seinen Wagen die Auffahrt hinauf. Die seltsamen Zeichen, die er dabei zu sehen bekam, hielt er für Dämonenbanner, magische Waffen zur Abwehr von Dämonen. Vor dem Doppeltor aus dicken, eisenbeschlagenen Bohlen ließ er den Wagen anhalten und stieg aus. Er ging zu dem Tor hinüber und ließ den massiven Türklopfer auf das Holz zurückprallen. Nur ein paar Augenblicke mußte Grabosc warten, dann wurde das Tor geöffnet.
    Grabosc Gesichtszüge versteinerten. Es war nicht Coco Zamis, die ihm öffnete, sondern ein Mannsbild mit einem freundlichen Grinsen im rotwangigen Gesicht. Wäre Grabosc nicht sicher gewesen, sich in Andorra aufzuhalten, hätte er darauf gewettet, einen waschechten Bajuwaren vor sich zu haben.
    „Guten Tag", sagte Grabosc auf Französisch. Das Grinsen wurde noch breiter.
    „Verstell dich nicht, Landmann", sagte der Unbekannte. „Galiläer,
deine Sprache verrät dich."
„Galiläer?" fragte Grabosc entgeistert.
    Der Mann machte eine wegwerfende Handbewegung.
    „Aus der Bibel, Matthäus-Evangelium. Vergiß es. Was kann ich für dich tun?"
    „Ich würde gerne…", stotterte Grabosc, der sich vorkam wie ein Schuljunge. „Ist Coco Zamis zu Hause?"
    „Bedaure. Du mußt schon mit mir vorlieb nehmen. Ich bin der Burian."
    So wie der Mann das aussprach, hörte es sich an, als sei Burian ein Gattungsname für irgendwelche Dämonen.
    „Burian Wagner. Und du?"
    „Grabosc, Willi", erteilte Grabosc Auskunft. „Schade, außer Coco kennt mich von euch wohl keiner. "
    Wagner rümpfte unmerklich die Nase.
    „Preuße, nicht

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