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161 - Fabrik der Zombies

161 - Fabrik der Zombies

Titel: 161 - Fabrik der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Lächeln tauchte auf ihrem Gesicht auf „… an den Haaren herbeigezogen."
    Grabosc unterdrückte eine boshafte Bemerkung, als Ira den Raum verließ. Phillip zog sich ebenfalls zurück, nicht ohne Grabosc geheimnisvoll anzulächeln, was dem die Nackenhaare in die Höhe trieb. „Verdammt", stieß Grabosc hervor. „Wenn ich es mit meinen Vorgesetzten zu tun gehabt hätte, wäre es normal gewesen, daß mir niemand Glauben geschenkt hätte. Aber daß man mir hier nicht glauben will… "
    Wagner schlug Grabosc mit der Hand auf die Schulter.
    „Ich glaube dir", sagte er. „Und ich werde dir helfen."
    Grabosc lächelte säuerlich.
    Dieser Burian Wagner mochte ein prima Bursche sein, aber nach Graboscs Ansicht schien er mehr für Wirtshausraufereien geeignet als zur Dämonenbekämpfung.
    „Wie sehen deine Pläne aus?" fragte Wagner.
    Grabosc seufzte.
    „Morgen früh muß ich mich in Bordeaux wieder zum Dienst melden", sagte er. „Erst am Wochenende kann ich zurück an die Küste und weitere Nachforschungen anstellen."
    Wagner nickte zufrieden.
    „Dann werde ich mir am nächsten Wochenende hier freinehmen und ebenfalls an die Atlantikküste fahren. Ich werde ein paar Utensilien von hier mitnehmen, die uns dabei helfen werden, der Sache auf den Grund zu gehen. Und wenn es dort tatsächlich nicht mit rechten Dingen zugeht, werden wir es herausfinden und notfalls Dorian und die anderen um Hilfe bitten. Recht so?"
    Grabosc zuckte mit den Schultern.
    „Was bleibt mir anderes übrig", murmelte er enttäuscht.
    „Ach was, laß dich nicht unterkriegen", meinte Wagner heiter. „Trink noch ein Bier, dann sieht die Sache wieder ganz anders aus."
    Grabosc überlegte kurz.
    „Ich glaube", sagte er dann, „ihr könnt doch etwas für mich tun…"

    „Mein letztes Angebot - fünfzehnhundert."
    Der Händler hob abwehrend beide Hände und rollte mit den Augen. Seit einer Stunde feilschte Grabosc mit dem Algerier herum, und noch immer gab der Mann nicht auf.
    „Unmöglich", stieß er in schlechtem Französisch hervor. „Dabei würde ich zusetzen."
    Grabosc machte eine herrische Handbewegung.
    „Ich kenne die Tarife", behauptete er dreist. „Mein letztes Wort - sechzehnhundert."
    Der Händler preßte die Lippen aufeinander und setzte zu einem Kopfschütteln an. Grabosc legte den Revolver heftig auf den Tisch zurück und wandte sich zum Gehen.
    „Einverstanden", rief der Händler schnell. „Siebzehnhundert!"
    Grabosc blieb stehen, dem Händler den Rücken zukehrend. Er brauchte noch eine Minute, dann war der Handel perfekt. Sechzehnhundert Franc waren zwar ein stolzer Preis für einen Revolver, aber da der Handel nicht legal war, blieb Grabosc nichts anderes übrig, als den überzogenen Preis zu zahlen - und wie das sanft überlegene Lächeln des Algeriers bewies, als Geld und Ware den Besitzer wechselten, hatte er trotz aller Bemühungen noch entschieden zu viel bezahlt.
    „Ich wünsche viel Vergnügen mit dem Stück", sagte der Händler zum Abschied, in völlig akzentfreiem Französisch. Grabosc grinste anerkennend; der Bursche verstand sein Handwerk.
    Auf dem Weg ins Büro lud Grabosc die Waffe und verstaute sie in dem Schulterhalfter, das er sich ebenfalls zugelegt hatte. Danach erst fühlte er sich einigermaßen wohl.
    „Gut, daß Sie kommen", war der erste Satz von Inspektor Verneuil, als Grabosc seinen Dienst antrat. „Wir brauchen jetzt jeden Mann."
    „Was liegt an?" fragte Grabosc.
    „Illegale Einwanderung, wie so oft", seufzte Verneuil.
    Grabosc kannte das Problem, es war ein Überbleibsel aus der Zeit, als Frankreich noch nordafrikanische Kolonien gehabt hatte. Hunderttausende von Algeriern, Marokkanern oder Tunesiern lebten völlig legal in Frankreich, und mindestens ebenso viele hielten sich dort ohne Einreiseerlaubnis auf. Diese Illegalen wurden nicht nur von skrupellosen Arbeitsvermittlern erbarmungslos ausgebeutet, sie lieferten auch der Araberfeindlichkeit in Südfrankreich Vorschub.
    „Wir sind einem Schmugglerring auf der Spur", erklärte Verneuil. „Das Gebäude ist bereits umstellt. Kommen Sie, wir werden diese modernen Sklavenhändler einsacken."
    An die Verkehrsverhältnisse in Frankreich hatte sich Grabosc bestens gewöhnt. Er fuhr in Bordeaux inzwischen so souverän wie von Köln - die höfliche und rücksichtsvolle Disziplinlosigkeit der Franzosen kam seinem Temperament sehr entgegen.
    Verneuil leitete den Einsatz vom Streifenwagen aus. Dem Aufwand nach zu schließen, plante die Gendarmerie

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