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1612 - Der Vampir-Töter

1612 - Der Vampir-Töter

Titel: 1612 - Der Vampir-Töter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie ihrem Informanten.
    Charlie Parker hatte sich nie widersprochen und er war auf all ihre Fragen eingegangen. Das Problem war John Sinclair. Warum hatte sich dieser Smith nach ihm erkundigt?
    Auch da wusste sie keine Antwort.
    Offenbar hatte dieser Mensch den Geisterjäger im Visier.
    Für Jane Collins stand fest, dass sie die Informationen nicht für sich behalten konnte. Sie wollte sich so schnell wie möglich mit John treffen und ihn informieren.
    Mit diesem Gedanken im Kopf drehte sie den Zündschlüssel und startete den Golf.
    ***
    Wir hatten einen Arbeitstag hinter uns, der dieses Attribut nicht verdiente, denn Suko und ich hatten die Stunden im Büro verbracht und dabei den letzten Fall aufgearbeitet, der uns in ein einsames Dorf nach Tschechien geführt hatte.
    Dort hatten wir eine Frau erlebt, die der Katzengöttin Bastet nacheifern wollte und es schon weit gebracht hatte. Wir hatten sie stoppen können, auch mit Hilfe eines Agenten der Weißen Macht.
    Der Mann war Mönch und hieß Stephan Kowalski. Er hatte uns auch geraten, so schnell wie möglich wieder zu verschwinden und ihm alles zu überlassen.
    Wir waren diesem Ratschlag gefolgt und hatten einen Tag im Büro hinter uns. Zweimal hatten wir mit Stephan telefoniert, von dem wir erfuhren, dass der Chef der Weißen Macht, Father Ignatius, sich eingeschaltet hatte und die Dinge bei den Behörden ins rechte Lot brachte.
    Was mit Mara geschehen würde, wussten wir nicht. Es war nur gut, dass sie überlebt hatte.
    Dann hatte mich noch ein Anruf meiner Freundin Jane Collins erreicht, die mich unbedingt sprechen wollte. Nicht im Büro, sondern in einem alten Vorstadtbahnhofsgebäude, das zu einem Lokal umfunktioniert worden war, in dem auch hin und wieder irgendwelche Comedians auftraten und die Gäste unterhielten.
    Als Zeitpunkt hatten wir den späten Nachmittag vereinbart, und so machte ich noch vor Feierabend Schluss. Suko wollte noch eine Stunde bleiben und wünschte mir viel Spaß.
    »Ob ich den haben werde, weiß ich nicht. Janes Stimme klang recht ernst.«
    »Ein neuer Fall?«
    »Kann sein.«
    »Mischt Justine auch mit?«
    »Davon hat sie nichts gesagt.«
    Glenda Perkins erschien in der offenen Tür. Sie hatte ein mokantes Lächeln aufgesetzt und meinte, dass die Treffen zwischen Jane und mir oft bis in die Nacht hinein dauerten oder bis zum frühen Morgen.
    »Diesmal nicht, Glenda. Es geht wohl um eine recht ernste Sache.«
    »Das ist bestimmt nur eine Ausrede.«
    Ich streichelte ihre Wange. »Morgen früh werde ich es dir genau sagen können.«
    »Dann grüße Jane von mir.«
    »Danke, werde ich machen.«
    Der alte Bahnhof lag in Soho, allerdings etwas abseits. In der Nähe gab es eine Schule und eine große Turnhalle. Sie lagen im Schatten eines Bahndamms, über dessen Geleise kein Zug mehr fuhr, was mich nicht interessierte, denn wichtig war der Hof der Schule, der als Parkplatz diente, und ich fand sogar noch eine Lücke für meinen Rover.
    Als ich ausstieg, hielt ich mein Gesicht gegen den Wind. Er hatte aufgefrischt, aber es war nicht mehr so kalt wie in den letzten drei Wochen. Schnee würde es kaum geben, und der Frühling lag bereits auf der Lauer, was auch an den neugierigen Krokussen zu sehen war, die sich auf einer Wiese aus dem Boden gedrängt hatten und nach den Strahlen der Sonne suchten.
    Zwischen dem Bahnhof und dem Parkplatz musste ich eine Straße überqueren, die nur wenig befahren war. Das alte Gebäude war aus Backsteinen gebaut worden. Es hatte große Fenster, hinter denen Licht schimmerte, und die breite Tür stammte sicherlich noch aus der Zeit, als hier Züge angehalten hatten.
    Ich zog die Tür auf, ging über einen gefliesten Boden, sah eine Theke, die aus einem breiten und auch schmalen Teil bestand, und ließ meine Blicke über die hohen, kantigen Bartische gleiten, um die herum Hocker standen. Es waren zwar Gäste da, aber viel Betrieb herrschte nicht.
    Dafür war es noch zu früh.
    Jane Collins war schon da. Sie saß im Hintergrund und in der Nähe eines Fensters. Wir sahen uns zur gleichen Zeit und winkten uns gegenseitig zu.
    Es war einer der kleinen Tische, an dem die blondhaarige Detektivin saß. Unter der rehbraunen Lederjacke trug sie einen grünen Pullover.
    Ihre Beine steckten in grauen Jeans.
    Ich begrüßte sie mit Küssen auf beiden Wangen und nahm Platz.
    Jane trank Wasser, und das bestellte ich mir auch. Danach sah ich mich um. Dabei schaute ich gegen die hohe Decke, an der ein Gestänge mit Scheinwerfern

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