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1614 - Morganas Werwolf-Party

1614 - Morganas Werwolf-Party

Titel: 1614 - Morganas Werwolf-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wurde ihr unter den Füßen weggerissen, und als Letztes nahm sie das Fallen in ein unendlich tiefes Loch wahr…
    ***
    Langsam ließ Henriette Cook den rechten Arm sinken. Aus dem Schlafzimmer hatte sie eine Steinfigur mitgenommen, die schwer genug gewesen war, um die Besucherin niederzustrecken.
    Jetzt lag sie vor ihren Füßen und blutete am Kopf.
    Henriette hatte die Frau nicht mehr gehen lassen können. Das wäre zu gefährlich für sie gewesen.
    Sie musste einfach davon ausgehen, dass Maxine Wells ihr nicht geglaubt hatte. Deshalb hatte sie die Konsequenzen gezogen.
    Die Tierärztin hatte Verdacht geschöpft. Aber nichts von dem, zu dem sich die Rektorin verpflichtet gefühlt hatte, sollte ans Tageslicht gelangen. Der Plan durfte nicht gefährdet werden.
    Es war schon schlimm genug, dass Gwen Hasting abgesprungen war.
    Ob sie sich selbst umgebracht hatte oder ermordet worden war, spielte in diesem Fall keine Rolle.
    Ihre eigene Zukunft und die ihrer Gruppe musste in den Bahnen weiterlaufen, wie es vorgesehen war.
    Henriette schaute auf den Körper der Bewegungslosen. Sie dachte darüber nach, was sie nun unternehmen sollte. Eines war ihr klar: Wer ihre Zukunft gefährdete, der musste eliminiert werden.
    Es hätte ihr nichts ausgemacht, die Tierärztin zu töten, aber im Affekt zu handeln war nicht gut.
    Im Prinzip hatte sie wenig erfahren. So war sie sich nicht genau darüber klar, was Maxine Wells alles gewusst hatte und wie weit sie mit ihren Recherchen schon gekommen war.
    Da war es besser, wenn sie nicht auf eigene Faust handelte und sich zunächst mal Rückendeckung holte.
    Sie warf einen letzten Blick auf die Bewusstlose und war zufrieden, dass sie sich nicht bewegte. Danach ging sie in den Wohnraum, wo das Telefon stand.
    Sie rief eine bestimmte Nummer an. Es klingelte durch, aber es ging noch niemand ran.
    Ungeduld stieg in ihr hoch, bis sie dann eine scharfe Frauenstimme hörte.
    »Ja?«
    »Sorry, wenn ich anrufe, aber es ist etwas passiert, was du wissen solltest.«
    »Ich höre.«
    Henriette Cook berichtete, was ihr widerfahren war und wie sie letztendlich gehandelt hatte. Dann fragte sie: »Soll ich die Tierärztin verschwinden lassen? Soll ich sie umbringen?«
    Die andere Frau lachte. »Nein, nein, auf keinen Fall. Nicht ausgerechnet diese Person.«
    Henriette war etwas durcheinander. Schnell sagte sie: »Das hat sich angehört, als wäre dir die Person bekannt. Oder irre ich mich da?«
    »Nein, du irrst dich nicht.«
    Henriette Cook war erleichtert. »Dann werde ich mich nach deinen Befehlen richten.«
    »Du wartest in deinem Haus, bis ich bei dir bin.« Ein Lachen folgte. »Auf diese Frau freue ich mich so sehr, dass ich persönlich kommen werde, um sie abzuholen. Um ganz sicher zu sein, wirst du sie fesseln. Du musst auf jeden Fall verhindern, dass sie zu fliehen versucht, wenn sie aus ihrem Zustand erwacht.«
    »Ja, das werde ich tun.«
    »Gut, so kann nichts schiefgehen.«
    Henriette musste noch eine Frage loswerden.
    »Meinst du, dass diese Person gefährlich ist?«
    »Im Prinzip schon. Es liegt noch nicht lange zurück, da habe ich mit ihr zu tun gehabt.«
    »Gut, Morgana, dann warte ich auf dich.«
    Das Gespräch war vorbei, und Henriette Cook fühlte sich wieder etwas wohler in ihrer Haut. Sie war froh, das Richtige getan zu haben. Jetzt lag es allein an Morgana, wie sich die Dinge weiter entwickeln würden.
    Um die Bewusstlose zu fesseln, musste sie erst noch Klebeband aus der Küche holen.
    Als sie zurückkehrte, lag Maxine Wells noch immer an derselben Stelle.
    Nichts deutete darauf hin, dass sie so schnell aus ihrem Zustand erwachen würde.
    Und so würde den großen Plan auch niemand stören können…
    ***
    Die Sorgen des Vogelmädchens wuchsen, je mehr Zeit verstrich. Maxine hatte zwar keine Angaben darüber gemacht, wann sie wieder zurückkehren würde, aber jetzt stand die Dämmerung dicht bevor, und da hätte sie eigentlich längst wieder bei ihr sein müssen.
    Was war passiert?
    Carlotta wusste es nicht.
    Was hätte denn alles passieren können?
    Auch darüber machte sich das Vogelmädchen Gedanken.
    Im Prinzip war der Besuch bei der Rektorin, die krank zu Hause war, harmlos gewesen. So jedenfalls hatte sich Maxine bei ihrem Abschied angehört.
    Aber es gab noch eine andere Seite. Wenn etwas von John Sinclair losgetreten wurde, dann war es eigentlich nie harmlos.
    Je länger Carlotta darüber nachdachte, umso mehr steigerten sich ihre Sorgen.
    Sie stand am Fenster, um nach

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