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1614 - Morganas Werwolf-Party

1614 - Morganas Werwolf-Party

Titel: 1614 - Morganas Werwolf-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stimmte mich nicht eben fröhlich.
    Maxine war verschwunden. Abgetaucht. Entführt, was oder wie auch immer. Der Meinung war zumindest Carlotta, die Mühe hatte, sich zusammenzureißen.
    Ich hörte mir an, was passiert war, und für mich stand fest, dass es eine Verbindung zwischen der toten Gwen Hasting hier in London und den Vorgängen in Dundee gab.
    »Du musst kommen, John.«
    »Keine Sorge, wir kommen auch. Ich bringe Suko mit, und wir nehmen die erste Maschine. Vom Flughafen aus setzen wir uns in einen Leihwagen. Du musst uns nicht abholen.«
    »Gut, dann warte ich.« Carlotta schniefte. »Aber es wird für mich eine lange und schlimme Nacht werden.«
    »Vielleicht kehrt Maxine ja zurück.«
    »Das glaube ich nicht, John.«
    Das glaubte ich selbst auch nicht. Ich hatte es ihr auch nur gesagt, um ihr ein wenig Hoffnung zu machen.
    Zwei Plätze in der Morgenmaschine bekamen wir noch, denn auch Suko wollte unbedingt mit. Er verfolgte den gleichen Gedanken wie ich. Hinter den beiden so verschiedenen Vorgängen steckte so etwas wie eine böse und uralte Kraft.
    Die Magie der Werwölfe.
    Und da gab es nur einen Namen, der uns automatisch in den Sinn kam.
    Morgana Layton, die Wölfin, die so gefährlich, aber auch so menschlich sein konnte.
    Es lag einige Wochen zurück, als ich sie in Dundee erlebt hatte. Da hatte uns Mandragoro zur Seite gestanden und sie uns praktisch vom Hals gehalten. Aber die Layton war niemand, der so schnell aufgibt, das wussten wir aus Erfahrung.
    Wir landeten sicher in Dundee und merkten schnell, dass wir uns ein ganzes Stück weiter nördlich befanden. Hier war es kälter und die Luft roch nach Schnee. Allerdings fielen keine Flocken aus den dichten Wolken. Hin und wieder sahen wir sogar das Blau des Himmels durch breite Wolkenlücken schimmern.
    Suko war der Autofan und entschied sich für einen schnellen Golf, der uns beweglich machte. Bevor wir einstiegen und losfuhren, telefonierte ich mit Carlotta.
    Carlottas Stimme klang bedrückt, als sie sich meldete.
    »Ich bin es nur.«
    »John - gut. Wo bist du jetzt?«
    »Suko und ich fahren gleich vom Flughafen los. Es wird nicht mehr lange dauern, bis wir uns sehen. Gibt es irgendwelche Neuigkeiten?«
    »Nein, nichts, John. Maxine hat sich nicht gemeldet, und ich habe eine schlimme Nacht hinter mir.«
    Das glaubte ich ihr unbesehen. Sie sagte noch, dass sie für uns Kaffee und Tee kochen wollte, dann war die Verbindung beendet, und wir fuhren los.
    Suko sagte: »Das ist eine mehr als beschissene Situation, in der Carlotta steckt. Ich kann nur hoffen, dass Maxine die Nacht überstanden hat.«
    »Du sagst es.«
    »Und bist du immer noch der Meinung, dass Morgana Layton hinter allem steckt?«
    Ich nickte. »Mein Gefühl spricht dafür. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Dann wird sie vielleicht schon wissen, dass wir wieder mitmischen.«
    »Kann sein, dass sie das sogar will. Schließlich haben wir vor einigen Monaten ihren Plan vereitelt, bei dem dieser Biologe Noah Lynch eine große Rolle gespielt hat.«
    Suko stoppte vor einer roten Ampel.
    »Wir werden es herausfinden. Zudem haben wir ja eine Spur, bei der wir ansetzen können.«
    Ich kannte mich besser in der Stadt aus und half Suko dabei, das Ziel zu finden. Wir landeten schließlich in der Siedlung, in der sich das Haus der Tierärztin befand. Hier waren die Häuser von großen Grundstücken umgeben, was auch bei Maxines Haus der Fall war.
    Eine winterliche Rasenfläche bedeckte die vordere Seite des Grundstücks.
    Schneereste lagen wie kleine Kunstwerke herum und dachten noch nicht daran, wegzutauen.
    Vor dem Eingang gab es eine mit Kies bestreute Parkfläche, auf die Suko den Wagen zurollen ließ.
    Carlotta hatte uns bereits gesehen. Noch bevor wir aussteigen konnten, wurde die Haustür geöffnet. Carlotta erschien und lief uns entgegen.
    Das Vogelmädchen flog mir in die Arme.
    »Ich bin ja so froh, dass ihr jetzt bei mir seid. Allein zu sein, das ist schlimm. Vor allen Dingen, wenn man so ist wie ich.«
    Unter meinen Händen spürte ich die Flügel am Rücken, und auch sie zitterten leicht.
    »Gehen wir erst mal ins Haus.«
    »Genau. Kaffee und Tee sind auch schon fertig.«
    »Wunderbar. Dann kann ja nichts mehr schiefgehen.«
    Auch Suko wurde begrüßt, und wenig später standen wir in einem Haus, das einen Anbau hatte, in dem sich die Praxis befand.
    Carlotta führte uns in die große Wohnküche. Hier hatte ich schon öfter gesessen und es war schon, dass Maxine Wells

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