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1614 - Morganas Werwolf-Party

1614 - Morganas Werwolf-Party

Titel: 1614 - Morganas Werwolf-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wasserfläche schimmerte noch Eis, aber der größte Teil war frei. Am anderen Ufer fiel mir der dunkle Umriss eines Gebäudes auf. Er war nicht sehr groß, aber für ein Gartenhaus schon ungewöhnlich in seinen Ausmaßen. Ob wir tatsächlich dorthin mussten, wagte ich zu bezweifeln, denn der Bau ähnelte mehr einer Ruine.
    Ich deutete in die Richtung. »Müssen wir dorthin?«
    Die Lehrerin nickte.
    Ich war skeptisch. »So sieht es mir eigentlich nicht aus.«
    Britt de Soto lächelte kurz. »Es ist vor langer Zeit gebaut worden, damit der Earl einen Ort hatte, wo er sich allein und in aller Ruhe aufhalten konnte und nicht gestört wurde.«
    »Nur allein?«
    Die de Soto hob die Schultern. »Nicht immer«, gab sie zu. »Es war möglicherweise das Gartenhaus der Lüste. Im Laufe der Zeit ist es verkommen, aber nicht verfallen.«
    »Verstehe.«
    Carlotta drehte sich zu uns um. So konnte sie Britt de Soto anschauen.
    Das Vogelmädchen musste einfach etwas loswerden.
    »Wenn du gelogen hast, wenn Maxine etwas passiert ist, wirst du deines Lebens nicht mehr froh werden.«
    Britt hatte jedes Wort verstanden. Sie nahm es nicht auf die leichte Schulter und senkte den Blick.
    Ich gab keinen Kommentar, wunderte mich allerdings über Carlottas Worte. Sie hatte mit einem Ernst gesprochen, wie ich ihn selten bei ihr gehört hatte. Sie hing an ihrer Ziehmutter, denn Maxine hatte dafür gesorgt, dass sie sich unbeschwert hatte entwickeln können. Sie hing sehr an ihr. Wenn Maxine etwas passierte, wusste sie nicht, was sie tun sollte. Allein kam sie kaum zurecht.
    Britt sagte nichts, und Suko fuhr jetzt langsamer. Der schlammige Weg lief in einem Gelände aus, auf dem wir wieder die Schneeinseln sahen.
    Andere Autos hatten wir nicht gesehen. Die Bäume nahmen uns die Sicht. Auf dem Untergrund malten sich Reifenspuren ab. Wir waren nicht die Ersten, die diesen Weg genommen hatten.
    Auf meine Frage hin erklärte Britt de Soto mir, wo die Autos in der Regel abgestellt wurden. Von uns aus gesehen hinter dem Gartenhaus, aber da wollten wir nicht hin. Dann hätten wir den Bau zuvor passieren müssen, was nicht gut gewesen wäre.
    »Dann sollten wir hier anhalten, John«, schlug Suko vor. »Hier ist die Deckung noch recht gut.«
    »Einverstanden.«
    Wenig später hatte Suko eine Lücke gefunden, in die der Golf gut hineinpasste und auch so schnell nicht entdeckt werden konnte. Das Schicksal schien auf unserer Seite zu stehen.
    Es wurde still, als der Motor nicht mehr lief. Wir stiegen aus, zuerst Suko und Carlotta. Ich folgte mit Britt de Soto, die sich sehr langsam bewegte und auch nicht eben fröhlich wirkte, denn sie schaute sich ängstlich um.
    Anscheinend war ihr klar geworden, dass es kein Spaß war, was wir hier vorhatten.
    Suko und ich schauten uns die Gegend genauer an. Die Bäume gaben uns Deckung, wenn wir auf das Ziel zuliefen. Und sie wuchsen auch recht nahe an den Bau und ebenfalls an den kleinen See heran.
    Ich wandte mich an die Lehrerin. »Gibt es einen bestimmten Eingang, zu dem wir müssen?«
    Sie hob die Schultern. »Es ist der normale.«
    »Wird er bewacht?«
    Britt de Soto winkte ab. »Nein, das muss nicht sein. Es kommen ja keine fremden Personen her.«
    Da hatte sie recht. Ich sah Suko entgegen, der sich etwas von uns entfernt hatte und jetzt zurückkehrte. Er hatte sich umgesehen, doch sein Gesicht zeigte keinen zufriedenen Ausdruck.
    »Ärger?«, fragte ich.
    »Nein, nein, das nicht. Es wird uns wohl nicht gelingen, unbemerkt an den Bau heranzukommen. Davor ist zu viel freie Fläche. Es sei denn, wir warten bis zur Dunkelheit.«
    Den Vorschlag hatte auch Carlotta gehört. »Nein, nur das nicht.« Sie ging auf uns zu. »Dann kann es zu spät sein. Wenn ihr bis zur Dunkelheit warten wollt, dann bitte. Ich nicht. Ich werde…«
    »Schon gut, Carlotta«, beruhigte Suko sie, »das werden wir nicht. Es war nur ein Vorschlag.«
    »Dann ist es okay.«
    Ich ging zu ihr, weil sie Trost brauchte. Dabei legte ich ihr einen Arm um die Schultern. »Ich weiß doch, wie sehr du dir Gedanken um Maxine machst. Das tun wir auch. Aber wir müssen auch auf der Hut sein und dürfen keine Fehler machen.«
    »Ja, das weiß ich.«
    »Okay, dann lass uns nicht länger warten.« Ich schaute zum Ziel hin.
    »Kann sein, dass wir Glück haben und sie beschäftigt sind, sodass sie nicht mit unserem schnellen Erscheinen rechnen.«
    Ich gab mich optimistisch und war jetzt heilfroh, dass wir Britt de Soto mitgenommen hatten, denn sie konnte sich

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