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1619 - Die Vampir-Echse

1619 - Die Vampir-Echse

Titel: 1619 - Die Vampir-Echse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schaffte es, sich an die Oberfläche zu wühlen. Von der Strömung war er in Richtung des Gitters getrieben worden, und wenn es so weiterging, würde er dagegen prallen, denn mit Schwimmbewegungen würde er nicht gegen die Strömung ankämpfen können.
    Schon beim Eintauchen hatte sich seine Kleidung mit dem Schmutzwasser vollgesaugt. So war er schwerer geworden, was ihm beim Auftauchen behinderte. Mit einer wilden Bewegung durchbrach er die Wasseroberfläche, riss die Augen auf und sah die Kreatur. Sie hatte sich aufgerichtet, bewegte sich aber geduckt. Ihr Maul hielt sie offen. Es huschte nicht nur ständig die Zunge hervor, sie präsentierte auch ihre beiden spitzen Zähne und lauerte darauf, sie in menschliche Haut schlagen zu können. Suko sah ein, dass er es nicht mehr schaffte, vor dem Gitter das Wasser zu verlassen. Möglicherweise war es auch ein Vorteil, wenn er von den Stäben aufgehalten wurde. Dann befand er sich nicht mehr in der Bewegung und konnte sich so besser verteidigen.
    Die VampirEchse lief schneller. Es würden nur noch Sekunden vergehen, dann befand sie sich mit Suko auf gleicher Höhe, konnte in das Wasser eintauchen und ihn packen.
    Das schaffte sie nicht mehr. Die Kraft der Strömung griff noch mal richtig zu und schleuderte Suko so weit zurück, dass er mit Kopf und Rücken gegen das Gitter prallte, in dessen Nähe er schon mal gestanden hatte.
    Er ignorierte den Schmerz im Hinterkopf. Rechts und links von ihm gurgelte die dreckige Brühe durch die Lücken.
    Suko warf sich nach links. Eine Stange gab ihm den nötigen Halt, aber sein Verfolger wollte nicht, dass er die Brühe verließ…
    ***
    Ich traute meinen Augen nicht, denn was ich sah, war einfach schrecklich und unglaublich. Vor mir standen zwei Käfige. Sie waren etwa einen Meter hoch und breit. Das wäre nicht besonders tragisch gewesen, wenn sie nicht besetzt gewesen wären, und zwar von zwei Kreaturen oder Wesen, die offenbar zu einer Beute dieser Echse geworden waren.
    Es waren zwei völlig nackte Männer, die mir entgegenschauten. Ihren Blicken sah ich an, dass sie mich nicht wahrnahmen. Sie starrten ins Leere, hockten geduckt in ihren Gefängnissen und waren aufgrund der Käfigmaße nicht in der Lage, sich zu erheben. Noch hatten sie ein menschliches Aussehen, aber sie waren bereits dabei, sich zu verändern, und das hatte seinen Anfang an den Händen genommen, deren Haut grün geworden war, und deren Finger allmählich zu Krallen wurden.
    Ich musste erst mal tief durchatmen, um mich von diesem Anblick zu erholen. An den Käfigtüren sah ich zwei Schlösser. Mir fehlten die Schlüssel, um sie zu öffnen. Die besaß wahrscheinlich Todd Laskin, der sich nicht blicken ließ.
    Ich wusste nicht, wie lange ich in der offenen Tür gestanden und die Gefangenen angeschaut hatte. Der Schock war nicht so leicht zu verdauen, denn jetzt musste ich erkennen, dass ich es nicht nur mit dieser VampirEchse aus der Unterwelt zu tun hatte, sondern auch mit zweien ihrer Abkömmlinge. Wer die Männer waren, wusste ich nicht, womöglich Kanalarbeiter, denen die Kreatur unten aufgelauert hatte.
    Ich wollte wissen, wie weit sie schon in den Bann des Echsenwesens geraten waren. Konnten sie sprechen? Waren sie in der Lage, ihre Umgebung wahrzunehmen?
    Es sah nicht so aus. Dennoch, ich musste es versuchen. Womöglich konnte ich von den beiden, mehr über die VampirEchse erfahren.
    Ich warf noch einen Blick über die Schulter, bevor ich auf die beiden Käfige zuging. Hinter mir war alles ruhig geblieben. Ich konnte nur hoffen, dass sich Laskin noch eine Weile nicht sehen ließ.
    Ich ging etwas in die Hocke, um dem ersten der beiden Gefangenen ins Gesicht sehen zu können. Was mir schon aus der Distanz aufgefallen war, wurde mir jetzt bestätigt. Es war ein Blick, der ins Leere ging. Aber ich sah in den Augen auch eine Farbe oder glaubte es zumindest.
    Um sicher zu sein, holte ich meine Lampe hervor und leuchtete wie ein Arzt in eines der beiden Augen hinein. Ja, da war eine Farbe zu sehen.
    Mir schimmerte es grün entgegen. Diese Farbe wiederholte sich auf der Haut und den Händen. Grün?
    Das gehörte zu den Echsen. Sie hatten diese Farbe, die auch oft ins Bräunliche überging.
    Beide Veränderten taten nichts. Sie saßen nur da. Ich konzentrierte mich auf ihre Münder, die noch normal aussahen. Jedenfalls waren sie geschlossen, sodass mir keine spitzen Vampirzähne auffielen. Ich traute mich nicht, meine Hand durch die Lücke zu strecken, um sie

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