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1620 - Affraitancars Uhrwerk

Titel: 1620 - Affraitancars Uhrwerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lebens war.
    Die permanenten Echos, gesteuerte Impulsfolgen und verschiedengeartete Strukturerschütterungen, aus dem Supra-Raum zeigten, daß diese Sterneninsel von Wesen bevölkert wurde, die die überlichtschnelle Raumfahrt beherrschten und die 5. Dimension auch als Medium für andersgeartete Manipulationen nutzten. Eine erste Hochrechnung ergab, daß mehr als zehntausend Sonnensysteme von Wesen bewohnt sein mußten, die den Supra-Raum beherrschten - oder zumindest mit ihrer Technik nutzten.
    Die Suprataster wiesen im Bereich der gesamten Galaxis ein wirres, sich ständig veränderndes, pulsierendes und eruptierendes Abbild der 5. Dimension aus. Was sich jedoch im Überblick als chaotisch anmutende Echofolgen darstellte, erwies sich bei genauerer Betrachtung im Detail als gezielte und relativ genau kalkulierte Eingriffe.
    Colounshaba setzte sich mit der COUTTRA in Verbindung.
    Man versicherte einander, daß man sich strikt an die Richtlinien der Weisen halten und äußerste Vorsicht walten lassen wollte. Es war nämlich nicht unwahrscheinlich, daß die Sriin ebenfalls auf diese vor intelligentem Leben überquellende Galaxis aufmerksam geworden waren und hier ihr Unwesen trieben. „Alarm!" meldete Vougasiura von der COUTTRA plötzlich, gleichzeitig gab auch der Warner von der LAMCIA Alarm. „Wir wurden geortet. Sofort fliehen!"
    Colounshaba tauchte augenblicklich in den Supra-Raum ein und folgte dem eingefangenen Phantombild der COUTTRA.
    Die letzte Ortung, die Colounshaba aus dem Normalraum erhielt, zeigte, wie eine große Flotte verschiedenster Flugkörper materialisierte und eine ganze Kettenreaktion von grellen Blitzen auf jene Stelle losließ, die die beiden Arcoana-Schiffe gerade noch innegehabt hatten.
    Die COUTTRA tauchte erst nach einem ausreichend großen Sicherheitsabstand von mehreren tausend Lichtläufen und nachdem die rekursive Supraortung ergeben hatte, daß die Fremden sie nicht verfolgten, in den Normalraum zurück. „Das war ein ungemütlich heißer Empfang", meldete sich Naonounaned bei Colounshaba. „Aber da keine Sriin an Bord unserer Schiffe aufgetaucht sind, können wir davon ausgehen, daß Rauppathebbe frei von ihnen ist."
    „Als Garantie würde ich das nicht ansehen", wandte Colounshaba unbehaglich ein. Sie fragte sich, ob sie es in Rauppathebbe mit den Nachkommen der Chouar zu tun gehabt hatten; sie hatte noch nie von einem so aggressiven Intelligenzvolk gehört, das ohne Vorwarnung zum Angriff überging und sich bezüglich Gewalt mit ihren Vorfahren hätte messen können. „Wie dem auch sei, wir haben beschlossen, die Spur der Chouar weiterzuverfolgen", erklärte Naonounaned. „Jetzt, da wir wissen, woran wir sind, werden wir uns auch ausreichend schützen können. Es müsste genügen, wenn wir unsere Beobachtungen aus dem Inneren von Schwarzen Körpern betreiben. Das ist eine Schranke, die die Rauppathebber mit ihrer Technik wohl kaum überwinden können. Wie stellst du dich dazu, Colounshaba?"
    Sie spürte Pulandiopouls Blicke auf sich ruhen, wollte ihnen aber gar nicht erst begegnen. „Ohne uns", sagte Colounshaba fest und wußte, wie glücklich sie Pulandiopoul damit machte. „Wir wollen einen geruhsameren Weg einschlagen. Wir kehren Rauppathebbe den Rücken. Viel Glück, Naonounaned - und laßt Vorsicht walten!"
    Colounshaba hatte sich ihre Forschungsreise so vorgestellt, daß sie und Pulandiopoul mit der LAMCIA tief ins All vordringen, Millionen und aber Millionen von Lichtläufen zurücklegen und vielleicht sogar an die Grenzen des Universums vorstoßen würden.
    Nach der Trennung von der COUT-TRA war sie Pulandiopoul unsagbar dankbar für seine Ermahnung, sich doch lieber der erfreulicheren Seiten der Schöpfung zu besinnen. Sie verspürte eine unbeschreibliche Erleichterung in sich und hatte sich danach wie entbunden von allen Sorgen gefühlt. Ihre Sprechwerkzeuge liefen wie geschmiert, und sie hatte während des weiteren Fluges ihrem Gefährten die Gehörgänge damit voll geschwatzt, was sie nicht alles erleben würden.
    Doch aus dem Vorhaben, Milliarden von Lichtläufen zurückzulegen und die Grenzen des Universums abzustecken, wurde nichts. Denn die Verführung zum Verweilen hier und da, an Oasen oder in den Vorhöfen zur Hölle, und die Ablenkung durch scheinbar Unscheinbares waren überall. Es mußten nicht immer kosmische Giganten wie Schwarze Körper und andere imposante 5-D-Strahler sein. Die wahren Wunder steckten oft in den kleinen Dingen und im Detail.
    Es

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