Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1620 - Affraitancars Uhrwerk

Titel: 1620 - Affraitancars Uhrwerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sprachen die ganze Zeit beruhigend auf ihn ein, und er antwortete in seiner Sprache. Aber da ihnen die Sache zu lange dauerte, entzogen sie die Maske mittels Leitstrahlen seinen derben Greifwerkzeugen und ließen sie auf sein Gesicht zuschweben. Der Eingeborene verharrte wie versteinert, aber da ihn sein Symbiont nicht vor irgendeiner Bedrohung warnte, ließ er es geschehen, daß sich die Maske gegen sein Gesicht preßte.
    Als die Arcoana ihn diesmal ansprachen, konnte er sie verstehen, und seine primitiven Laute wurden ins Arcoana übersetzt.
    Der Eingeborene hieß Xhoun, seinen Symbionten nannte er Diid, und er. bezeichnete sich als Angehörigen des Stammes der Laiini, die in den Bergen leben und gegen die barbarischen Szada und gegen die Sriin zu kämpfen hatten. „Seid ihr böse oder gute Geister, Run oder Sriin?" fragte Xhoun im selben Atemzug. Er mochte dabei Begriffe wie Götter, Allmächtige oder Teufel und Dämonen verwenden, auf die alle die arcoanischen Synonyme Run und Sriin zutrafen. „Vertraue dem, was dir Diid über uns verrät", sagte Naonounaned, die Sprecherin der Kontaktgruppe war. „Wir kommen von den Lichtern, die den Nachthimmel deiner Welt zieren, und wir erforschen die verschiedenen Formen des Lebens. Wir würden gerne in Erfahrung bringen, wie die schlimmsten Sriin für dich aussehen."
    Der Inbegriff des Schreckens hatte für Xhoun, für jeden seines Stammes und seiner Art, die Gestalt eines Arcoana, das stellte sich in der Folge heraus. Aber er meinte damit nicht die unzähligen kleinen Spinnenarten, die diesen Planeten bevölkerten, sondern er meinte Spinnenwesen, die sich auch in der Größe mit den Arcoana messen konnten.
    Xhoun behauptete, daß diese Monstren tief in den Berghöhlen hausten und in den Nächten Jagd auf seine Artgenossen machten, sie schlachteten und ihnen das Leben aussaugten.
    Diese Beschreibung hätte durchaus auf die Chouar oder Praxxa gepaßt, aber deren Zeit war schon seit Jahrhunderttausenden vorbei. Dennoch gingen Naonounaned und Vougasiura der Sache nach.
    Xhouns Stamm lebte in übereinandergetürmten Hütten aus Stein und Lehm entlang den Steilhängen eines gewaltigen Gebirgsmassivs. Die Arcoana beobachteten die Eingeborenen etliche Tage lang unablässig im Schutz ihrer Deflektorfelder.
    Aber die Spinnenmonster ließen sich nicht blicken. Erst als sie sich einer plötzlichen Eingebung zufolge in eine größere Entfernung zurückzogen, so daß sie auch nicht geortet werden konnten, hatten sie Erfolg.
    In einer der folgenden Nächte ermittelte die Fernortung einen mächtigen Körper, der sich der Siedlung von Laiini von Westen her näherte. Das Ungetüm marschierte auf acht spinnenartigen Beinen dahin und hatte tatsächlich eine entfernte Ähnlichkeit mit einem Arcoana. Es handelte sich jedoch um eine Maschine, die einem Arcoana, wohl mehr einem Chouar oder Praxxa aus der Blütezeit der Roach, nur nachempfunden war.
    Noch ehe der Roboter die Siedlung der Eingeborenen erreichen und irgendwelchen Schaden anrichten konnte, griffen die Arcoana, noch immer unsichtbar für die Laiini, ein und schalteten die monströse Maschine aus. „Leider ging das Ding durch Selbstzündung in einer Explosion auf, so daß wir seine Programmierung nicht untersuchen und seinen Weg nicht zum Ursprung rekonstruieren konnten", sagte Vougasiura bedauernd. „Aber seine Existenz beweist, daß es auf dieser Welt einen uralten Roach-Stützpunkt geben muß. Naonounaned versucht nun, die Fährte dieser Mordmaschine zurückzuverfolgen. Wärst du an diesem Unternehmen interessiert, Colounshaba?"
    Als Colounshaba und Pulandiopoul bei der Expedition eintrafen, hatten Naonounaned und ihre fünf Begleiter gerade einen grausigen Fund gemacht. Sie fanden eine Höhle mit robotischen Bestandteilen und einer Ladestation - und den in verschiedenen Stadien der Verwesung befindlichen Überresten etlicher Artgenossen von Xhoun.
    Daraus war zu schließen, daß der Roboter auf Nahrungsbeschaffung programmiert gewesen war und hier ein Nachschublager eingerichtet hatte. Allerdings gab es keine Chouar mehr, die auf diese Nahrungsreserven hätten zurückgreifen können. Der Roboter hatte aber weiterhin seiner Programmierung gehorcht und sich immer wieder selbst regeneriert, um seinen Aufgaben nachkommen zu können. Und dies bereits seit unendlichen Zeiten.
    Die Arcoana waren darüber erschüttert, auf diese brutale Weise mit ihrer unrühmlichen Vergangenheit konfrontiert zu werden. Besonders Pulandiopoul litt

Weitere Kostenlose Bücher