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1622 - Der Verlorene

Titel: 1622 - Der Verlorene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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machte, die ihn daran hinderte. Der Mausbiber winkte der Springerin zu und sagte: „Komm zurück an den Tisch, holde Blume von Gäa und Stolz deines ehrwürdigen Vaters. Wir sind noch nicht fertig. Es gibt da Dinge, die du uns verschweigst."
    Sie zögerte, kam aber dann doch zurück an den Tisch. „Und das wäre?" sagte sie patzig und mit grimmiger Miene.
    Alaska griff nicht ein, obwohl er wieder einmal eine kleinere Katastrophe befürchtete.
    Schließlich war der Ilt der Telepath, nicht er. „Wissen die verschlafenen Behörden von Sol-Town überhaupt, was für eine Tätigkeit sich hinter der Fassade eures Reiseunternehmens verbirgt? Nun, Gnädigste?"
    Sie setzte sich - platsch - mit ihrem beachtlichen Gesäß auf ihren Stuhl. „Ihr seid ... seid ihr im Auftrag der Polizei hier?"
    Gucky schüttelte beruhigend den Kopf. „Sind wir nicht, aber die freut sich über jeden Tip. Besonders dann, wenn es um regelrechten Menschen- und sonstigen Handel geht. Nicht wahr: Ihr schmuggelt doch auf Gäa gestrandete Intelligenzen als billige Arbeitskräfte zu anderen Welten und kassiert dabei riesige Summen. Bringt mehr ein als arme Touristen."
    Sie starrte ihn mit ihren Glubschaugen fassungslos an. „Woher willst du das wissen, du miese Ratte?" wurde sie nun frech und gewöhnlich. „Wir sind ein ehrbares Unternehmen und ..."
    „Sei still, du Wabbelmonster. Dein Gehirn ist wie ein Küchensieb, und ich lese darin wie in einem offenen Buch. Seid ihr wirklich daran interessiert, daß die Behörden Nachforschungen anstellen? Du brauchst es nur zu sagen, dann werden wir..."
    Weiter kam er nicht. „Nick-Stass!" keifte die Springerin so schrill, daß sich Gucky schnell seine empfmdlichen Ohren zuhielt. „Komm sofort her! Schnell!"
    Die schnelle Folge der Ereignisse überraschte selbst den Telepathen. Aus der nahen Tür zum Nebenraum kam ein junger, bärtiger Springer gestürzt und baute sich vor dem Tisch auf. „Was ist, Schwesterherz? Schwierigkeiten?"
    Sie japste, als hätte sie den Planeten im Dauerlauf umrundet. „Die beiden da - sie behaupten, wir machten unsaubere Geschäfte mit... mit..."
    Die Stimme versagte ihr.
    Nick-Stass stieß ein böses Grunzen aus und streckte die Hand vor, um den Mausbiber am Fell hochzuziehen, doch diesmal war Gucky rechtzeitig gewarnt.
    Der unternehmungslustige Springer erhielt aus dem Unsichtbaren einen kräftigen Stoß vor die Brust, taumelte, verlor den Halt und rutschte, als schöben eifrige Geister nach, quer durch den Empfangsraum und bremste erst dann mit dem Kopf, als dieser Raum durch die Mauer begrenzt wurde.
    Er blieb ganz ruhig liegen und schlief ein.
    Seine Schwester verstand die Welt nicht mehr. Entsetzt stierte sie den Mausbiber an, der ein unschuldiges Gesicht aufgesetzt hatte und den Kopf schüttelte. „Na, so was!" war alles, was er erschüttert äußerte.
    Alaska fand, daß es nun genug eei. Er sagte: „Wir werden uns nicht in die dunklen Geschäfte von Gorrun-Ckan mischen, aber wir stellen eine Bedingung. Beantworte mir nur eine einzige Frage..."
    „Sie haben die Liste!" kam Gucky jeder Antwort zuvor.
    Alaska schluckte, grinste aber dabei. „Also", fuhr er zur Springerin gewandt fort, „wir wollen die Liste mit den Namen der Siedler, die euch das Schiff verkauften, nicht mehr und nicht weniger. Ist das nun klar? Und daß ihr diese Liste habt, wisseh wir. Ihr habt die Wahl: die Liste - oder die Polizei."
    Die Springerin blickte hinüber zu ihrem Bruder, der sich auf den Rükken gewälzt hatte und noch immer schlief. Zwei Angestellte kümmerten sich um ihn. Sie sah sich allein gelassen und nickte. „Gut, ihr sollt die Liste haben, wir brauchen sie nicht mehr."
    Sie ging davon. Gucky sah ihr nach und seufzte: „Schade."
    „Was ist schade, Kleiner? Wir kriegen doch die Liste."
    „Schade, daß ich sie nicht neben ihren Bruder legen darf. Oder meinst du, ich hätte die Ratte vergessen, dazu noch eine miese?"
    „Schon gut", lachte Alaska und stand auf, als die Springerin zurückkam und ihm die gewünschte Liste übergab. „Hier ist die Liste, aber wenn ihr den Kaufvertrag sehen wollt, müßt ihr euch schon an den Chef selbst wenden."
    „Der interessiert uns nicht. Vielen Dank. Ich glaube nicht, daß wir eine Reise bei diesem Unternehmen buchen werden ..."
    „... wir haben nämlich keine Lust", fiel Gucky rasch ein, „irgendwo zu landen, wo wir überhaupt nicht hinwollten. Lebewohl, du Fettsack!"
    Sie starrte wutentbrannt hinter den beiden her, als sie die Agentur

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