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1623 - Dimension des Grauens

Titel: 1623 - Dimension des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kleiden - „... es kann doch nicht zwei verschiedene Naturgesetze geben. Es gibt eine Natur, und deren Gesetze sind unerschütterlich und ewig und überall gültig, sonst wären es ja keine Naturgesetze!"
    Ich lachte halblaut. „In unserem Universum, ja", sagte ich. „Aber können wir uns nicht ein Raum-Zeit-Kontinuum vorstellen, in dem andere Gesetze als die uns bekannten Geltung haben?"
    Ich sah, wie Gherada schauderte. „Und das wäre hier der Fall?" fragte sie und deutete auf ihre Umgebung. „Ich weiß es nicht", sagte ich. „Es wäre aber immerhin möglich und denkbar."
    Gherada schüttelte den Kopf. „Ich kann es mir nur schwer vorstejlen", beharrte sie. ., '.
    Langsam schritten wir weiter.
    Es gab Licht im Inneren dieses so überaus seltsamen Gebildes, mal heller, mal schwächer, aber immer ausreichend, um Einzelheiten halbwegs erkennen zu lassen.
    Die wesentliche Erkenntnis, die ich dabei gewinnen konnte, war diese: Der Kristall schien natürlichen Ursprungs zu sein.
    Nirgendwo entdeckte ich Lebewesen oder Spuren von Lebewesen, auch nicht von Maschinen oder Einrichtung.
    Es gab, allem Anschein nach, keine Energieerzeuger im Inneren des Kristallbrockens. Es gab keine Unterkünfte, keine Schlafplätze^ Schleusen, durch die eine Besatzung das Gebilde hätte betreten oder verlassen können, waren sowenig zu finden wie „Nah-rungsmittelvorräte oder eine Lufter
     
    *
     
    ' neuerung.
    Unsere Atemluft stammte von Är~ kon; im Inneren des seltsamen Verbundes von Arkön und den) Kristall war genug Sauerstoff eingeschlossen, um uns für etliche Stunden mit Atemluft zu versorgen. Auf diesem Gebiet brauchten wir uns keine Sorgen, zu machen.
    Weitere Tatsachen schälten sich heraus.
    Im Inneren des Kristalls g$p es eine eigene Schwerkraft; entweder entsprach sie der Gravitation von Arlcon II, oder es gab keine. Der Eindruck von Schwere jedenfalls bezog sich auf den festen Boden von Arkön - auf den Flächen des Kristalls konnten wir uns nicht halten, sie waren für uns nicht zu fassen.
    Es ließ sich leider auch nicht feststellen, welche der zahllosen Ebenen des Kristalls der gemeinsame Bezugspunkt für das gesamte Gebilde hätte sein können.
    Gherada Ipharsyn stieß schließlich einen langgezogenen Seufzer aus. „Ich blicke nicht durch", sagte sie. „Das alles macht keinerlei Sinn."
    Ich konnte ihr nur beipflichten. „Wahrscheinlich handelt es sich nur um irgendein zufälliges Naturphänomen", erklärte ich, „das mit der Toten Zone nicht allzuviel zu tun hat."
    „So wird es sein", murmelte Gherada Ipharsyn. „Abgesehen davon, daß wir den Jungen noch nicht gefunden haben."
    „Wir machen weiter!" entschied ich. „Irgendwo in diesem Durcheinander muß das Kind stecken."
    Es gab ein Risiko für den Jungen-Wenn er sich nur auf seine Augen verließ und nicht jeden Schritt, den er tat, genäuestens überprüfte, dann konnte er tatsächlich abstürzen. Es gab einzelne; Lagen des Kristalls, in denen er lind die äußere Wirklichkeit Arkons auf eine Weise miteinander verschmölzen, daß man nicht mehr ohne Prüfung sagen konnte, ob der Böden nun illusionär war, also zum Kristall gehörte, oder ob er fest und sicher war, wie es sich für Arkons Erdreie'h gehörte.
    Es gab nur ein Verfahren, das festzustellen - man mußte es mit größter Vorsicht ausprobieren.
    Ich konnte nur hoffen
     
    *
     
    daß der Junge nervenstark genug war, diese lebensgefährliche Situation zu überstehen. Er hatte es wahrhaftig nicht leicht. ;.v Anfassen konnte man die Kristallflächen nicht. Aber zum einen reffektierte$ sie das Licht der Sonne 4#
     
    *
     
    kons, zum anderen warfen diese Flächen auch den Schall zurück - nur dummerweise nicht nach den uns bekannten Naturgesetzen.
    Es gab hallende Echos in winzigen Räumen, es gab Hallen, in denen kein Laut zu hören war, selbst wenn wir die Stimmen hoben und regelrecht brüllten.
    Es gab Räume, in denen das fahlblaue Licht eines fremden Himmels von unten nach oben strahlte, es gab Zonen, in denen es genau anders herum war. Gelegentlich wurde vom Boden eines Raumes das Licht Arkons senkrecht in die Höhe reflektiert, mitunter wurde dieses Licht diffus gebrochen zur Seite abgelenkt oder einfach verschluckt.
    Wir entdeckten einen Raum, an der Seite des Kristallgebildes gelegen, der von außen durchsichtig und von innen vollkommen dunkel war.
    Ein verwirrenderes Gebilde als diesen Kristall konnte man sich kaum vorstellen.
    Und dann hörten wir Rufe
     
    8.
     
    Ich hob die rechte

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