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1624 - In der Wechselzone

Titel: 1624 - In der Wechselzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anderen, so als sei sie nicht mehr als eine Projektion gewesen, die plötzlich ausgeschaltet worden war.
    Elrath Theondus ließ sich stöhnend auf den Boden sinken. Er preßte die Hände vor das Gesicht. Blankes Entsetzen erfaßte ihn. „Verdammte Ennox! Es war doch nur ein Spaß", stammelte er ein ums andere Mal. „Der pure Blödsinn Nichts stimmt in diesem Computerfilm. Überhaupt nichts."
    Der Historiker und Archivar, dessen Aufgabe an Bord der BASIS es war, einen möglichst hohen Anteil aller in der Galaxis ausgestrahlten Nachrichten zu erfassen und auszuwerten, malte sich aus, welche Wirkung der Film auf die Besatzungsmitglieder und vor allem auf Rhodan, Atlan und Tekener haben würde. Er hatte ihn in seiner Freizeit mit Hilfe der Syntronik hergestellt. Der Teufel hatte ihn geritten. Einen Spaß ganz für sich allein hatte er sich machen wollen. Und so war ein Film entstanden, der die Grenzen des guten Geschmacks weit überschritt und von vielen Besatzungsmitgliedern ganz sicher nicht als Spaß aufgefaßt wurde.
    Wie viele Leute mochten den Film gesehen haben? Hatten sie erfaßt, von welchem Sektor des Raumschiffs er gesendet worden war? Wußte man jetzt schon, daß er, Elrath Theondus, der Schöpfer des Films war?
    Vor Scham hätte er in den Boden versinken mögen! „Wie konntest du so was tun?" flüsterte er, und er meinte, die Ennox wieder vor sich sehen zu können. „Rhodan, Atlan und Tekener sind in Wirklichkeit ganz anders, und es ist totaler Blödsinn, daß Atlan die Macht über das Große Imperium mit Tekeners Hilfe beim Spiel gewonnen hat!"
    Er verkroch sich in einen Winkel seines Archivs, setzte sich in einen Sessel und vergrub das Gesicht in den Händen.
    Niemals zuvor war er so verzweifelt gewesen, und nie zuvor hatte er sich so gedemütigt gefühlt.
    In seiner Phantasie ließ er die Ennox, die ihm das angetan hatte, einen Tod nach dem anderen sterben.
    Er beschloß, sich auf sie zu stürzen und sie für das zu bestrafen, was sie getan hatte, sollte sie je wieder ins Archiv und damit in seine Nähe kommen. Von sich aus würde er das Archiv so bald nicht mehr verlassen.
    Perry Rhodan ging mit Ronald Tekener zu einem Hangar. „Hast du von dem Film gehört, den irgendein Witzbold über das Netz geschickt hat?" fragte der Smiler. Er reichte ihm die Hand zum Abschied. „Nein", erwiderte Rhodan.
    Tek lächelte. „Sei froh. Er war nicht gerade schmeichelhaft für dich."
    „Na und?"
    „Jemand hat uns in einer Weise karikiert, die manchem sauer aufgestoßen ist."
    „Soll er doch." Rhodan stimmte in das Lächeln ein. „Es gibt immer wieder mal jemanden an Bord, der auf die eine oder die andere Weise mal Dampf ablassen muß. Das geht uns doch genauso. Mich stört so was nicht."
    „Mich grundsätzlich auch nicht", entgegnete der Galaktische Spieler. „Ich mag es nur nicht, wenn man mir unterstellt, ich habe falsch gespielt."
    Rhodan lachte. „Das glaubt niemand, der dich kennt, Tek, und das sind alle an Bord der BASIS. Niemand würde ernsthaft behaupten, daß du falsch spielst."
    „Das würde ich auch niemandem raten." Tekeners Blicke waren für einen kurzen Moment nach innen gerichtet. Dann glitt ein leichtes Lächeln über sein von Lashat-Narben gezeichnetes Gesicht. „Ich scheine heute etwas empfindlich zu sein. Es wird Zeit, daß ich ein bißchen rauskomme."
    Er stieg in einen Raumgleiter. Rhodan hob grüßend die Hand und verließ den Hangar. Kaum hatte sich das Schott hinter ihm geschlossen, als sich die Schleuse öffnete und den Gleiter in sich aufnahm. Ronald Tekener glitt in den Weltraum hinaus und zur LEPSO hinüber, die nur wenige Kilometer entfernt auf ihn wartete.
    Der Smiler hatte die letzten beiden Jahrzehnte vornehmlich in Hangay verbracht und war in dieser Zeit eine Lebensgemeinschaft mit Dao-Lin-H'ay eingegangen. Für seine Verdienste hatte er von den Hangay-Kartanin einen 300-Meter-Trimaran erhalten, den er auf den Namen LEPSO getauft hatte.
    Weil die LEPSO nach zahlreichen darauffolgenden Einsätzen überholt werden mußte, war er mit der NJALA von Dao-Lin-H'ay in die Milchstraße geflogen, wo er ungeduldig auf die Ankunft der LEPSO gewartet hatte. Nun endlich war sie im Panot-Sektor eingetroffen.
    Er schleuste sich ein, und dann stand er dem Kommandanten, dem Karaponiden Garra-Noe-S'ley gegenüber, der in den Hangar gekommen war, um ihn zu begrüßen. „Da wären wir", rief der Kartanin. Er war ein polternder Draufgänger, mit dem sich Tekener bestens verstand. Seine

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