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1626 - Qeyonderoubos Aufstieg

Titel: 1626 - Qeyonderoubos Aufstieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kämpfen sehen. Der jetzige Zustand, so appellierte Qeyonderoubo, war nicht von Dauer. Das Problem der Sriin stand kurz vor seinem Abschluß.
    Und damit hatte er nicht einmal völlig unrecht, denn auf die Dauer ging es so wirklich nicht mehr weiter. Vielleicht war es ja möglich, mit den Sriin zu einer Verhandlungslösung zu gelangen.
    Xhanshurobar beschäftigte sich derweil mit organisatorischen Dingen; der andere hatte eingesehen, daß er eher zum Patron einer Raumschiffsflotte taugte als zum Denker. Also waren ihre Aufgaben verteilt. Es gab keine Eifersucht, sie ergänzten sich hervorragend.
    Doch von Stunde zu Stunde wuchs Qeyonderoubos Verzweiflung.
    Das lebende Beispiel für die Stimmung im Volk sah er ständig vor sich: Xhanshurobar. Wenn sich der andere unbeachtet wähnte, verfiel er in eine deutlich sichtbare Verzweiflung. Er kauerte flach am Boden oder ließ sich schlaff von den Wänden hängen. Immer öfter produzierten seine Kieferzangen klagende Gesänge. Und das, obwohl er die kranken Sriin gar nicht mehr vor Augen hatte, obwohl es außer für Qeyonderoubo und die Arcoana von Caufferiosh keinerlei Bildmaterial gab.
    Das Volk litt an übergroßer Vorstellungskraft.
    Und mit jedem Sonnenlauf bestand Qeyonderoubos erste Handlung darin, die neuesten Daten anzufordern. Wie viele Arcoana waren allein heute Nacht aus dieser Existenzebene geschieden?
    Meistens ging die Zahl in die Dutzende, zweimal wurde gar die Hundertergrenze überschritten.
    Was sich anbahnte, war nicht mehr und nicht weniger als eine kollektive Selbstmord-Hysterie.
    Welchen Wert besaß es noch, am Leben zu sein, wenn man für das Leid der Sriin die Verantwortung trug? Die Sriin, die Schrecklichen ... Ab und zu hörte Qeyonderoubo sogar wieder den gegenteiligen Ausdruck. Durch das Leid wurden aus den Schrecklichen wieder die Niedlichen, aus den Sriin wieder die Riin von damals, die den Arcoana die Tage versüßt hatten.
    All die Unverschämtheiten waren plötzlich vergessen. Hätte man es nicht doch ertragen können, den Plagegeistern ausgesetzt zu sein?
    Einige Wissenschaftler wären plötzlich bereit gewesen, doch noch das andere Ende des Universums zu berechnen - oder es zu versuchen, sofern es möglich war.
    Xhanshurobar spiegelte all diese Tendenzen wider. „Was würdest du tun", fragte Qeyonderoubo ihn einmal, „wenn wir die Sriin freiließen, wenn alles wieder wie früher wäre?"
    „Ich würde die Sriin willkommen heißen."
    „Und dann? Einen Sonnenlauf später? Zwei?"
    „Das weiß ich nicht. Was stellst du für Fragen?"
    „Siehst du. Ihr alle weigert euch, klar zu denken. Und es gibt einen Grund dafür. Die Arcoana haben sich allzuoft auf ihre Großdenker verlassen. Sie waren es, die die Richtung angegeben haben. Niemand behält das Ganze im Auge, jeder nur einen kleinen Bereich. So ist es kein Wunder, daß die erste schwere Krise fast den Untergang herbeiführt."
    „Ich sehe keinen Untergang."
    „Aber ich sehe ihn. Noch sind es fünfzig am Tag, die aus freiem Willen sterben. Aber sobald eine bestimmte Grenze überschritten ist, wird es wie ein Netz sein, dessen brüchige Stützfäden von einem Sturm zerrissen werden. Dann ist es zu spät."
    Xhanshurobar schwieg lange Zeit. „Es könnte sein, daß du recht hast", sang der andere. „Ja, es ist möglich. Aber was willst du dagegen unternehmen, Qeyonderoubo?"
    „IcM Wie kommst du darauf?"
    „Weil es sonst niemand könnte."
    Diesmal war es an Qeyonderoubo, zu schweigen und nachzudenken. Und je länger er den Gedanken in sich herumwälzte, desto klarer wurde ihm, daß er genauso wie alle anderen nur eine Ausflucht suchte. Es war nicht wichtig, wer die Initiative ergriff. Es kam nur darauf an, daß es jemand tat. „Ja, Xhanshurobar", sagte er deshalb. „Ich erkenne meine Verantwortung an."
    „Also was wirst du tun?"
    „Zuerst spreche ich mit Colounshabä."
     
    *
     
    Ari diesem Morgen wies die Statistik hundertundachtzig Freitode aus. Die Zahl efgchreckte ihn so sehr, daß er alle Aufgaben stehen und liegen ließ. Zwar beklagte er offen die Dominanz der Großdenker in ihrem Volk; doch gerade jetzt, da die Arcoana am Scheideweg standen, ging es ohne einen solchen Führer nicht voran. Sie hatten einen Denker so nötig wie die Atemluft.
    Hätte sich der Unbekannte, von dem Colounshaba gesprochen hatte, nur erst gemeldet! So aber...
    Xhanshurobar brachte die OUC-COU auf Kurs in Richtung Apsion. Das Schiff blieb im Orbit zurück, und Qeyonderoubo startete allein mit einem

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