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1636 - Die letzte Etappe

Titel: 1636 - Die letzte Etappe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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irgendwann zugeben, daß er die Geschichte mit dem Gedächtnisschwund nur erfunden hat. In Wirklichkeit plagt ihn nur sein Gewissen. Er soll neue Kursdaten liefern. Ferner hoffe ich, daß sich sein Befmden wieder bessert, wenn er merkt, daß wir auf defh richtigen Weg sind. Natürlich gibt es da ein Problem."
    „Das Trio infernale", stellte der Hanse-Kapitän fest.
    Der Ilt nickte slumm. Gegen die Piratin und ihre beiden Mitstreiterinnen ließ sich kaum etwas machen. Sie waren dreist und reagierten nicht auf gutes Zureden. Es war für sie eine Selbstverständlichkeit gewesen, daß ihnen eigene urd recht luxuriöse Unterkünfte zugeteilt worden waren.
    Heimo Guiliks Hoffnung, daß sie sich durch dieses Eritgegenkommen und durch andere Freundlichkeiten von einer etwas netteren und zugänglicheren Seite zeigen würden, hatte sich nicht erfüllt. „Ich habe Feiix versprochen, ihn zu seiner Heimat zu bringen". bekräftigte der Mausbiber. „So gut ich deine Situation und deine Sorgen verstehe, ich muß dieses Versprechen einlösen. Ich würde es selbst dann noch tun, wenn ich wüßte, daß ich dafür nichts bekäme, keine Koordinaten der Heimatwelt der Ennox und auch keine sonstigen Informationen. Stell dir bitte vor, Heimo, du wärst sterbenskrank und deine Rettung bestünde allein darin, daß dich jemand ans Ende des Universums schafft. Ein hoffnungsloses Unterfangen, nicht wahr? Und stell dir weiter vor, es kommt jemand daher, der den Wunsch erfüllen kann und will. Er verspricht dir Hilfe. Du jubelst innerlich. Und was geschähe, wenn dieser Jemand plötzlich abspringen würde?"
    „Ich habe mich schon in Felix' Situation versetzt", sagte der Kommandant des Kontaktschiffs. „Aber irgendwie kommst du mir vor wie der letzte Inka, der die spanischen Eroberer retten will. Die ganze Geschichte paßt irgendwie nicht zusammen. Braucht dein Schützling diese Hilfe wirklich?"
    „Er braucht sie", stellte Gucky entschieden fest. „Die Ennox können bei ihrer Art der Fortbewegung, die ja keine Teleportation ist, kein Lebewesen mitnehmen. Auch keinen Angehörigen des eigenen Volkes. Das habe ich aus den Tiraden der Piratin deutlich herausgehört. Curious hat das übrigens kürzlich den >Kurzen Weg< genannt. Das scheint so eine Art offizieller Begriff bei den Ennox für ihre Sprünge durch den Raum zu sein. Und Felix' Erklärung, er könne nur auf seiner Heimatwelt genesen, klang sehr glaubhaft. Mit einem Satz: Auch wenn noch tausend Piratinnen oder Meganannys kommen, ich halte mein Versprechen, und ich gebe nicht auf."
    „Das habe ich mir gedacht", meinte Heimo Gullik resignierend. „Zugegeben", räumte Gucky ein, „daß auch ich mir Sorgen mache. Seit das Trio aufgetaucht ist, war Felix verändert. Er hat nichts Konkretes mehr verlauten lassen, bis ihn Saranda in den Tiefschlaftank beförderte. Ich habe die Hoffnung, daß er sich dort etwas regeneriert hat und daß er wieder etwas redseliger geworden ist. Jedenfalls lasse ich mir von den drei Weibern nicht die Butter vom Brot nehmen."
    Sie diskutierten noch eine Weile, bis Heimo Gullik aufbrechen wollte.
    In der Kommandozentrale, wo sein Stellvertreter Modor Runnar im Moment das Kommando führte, erwartete man ihn. Das Ende der Hyperraumetappe stand unmittelbar bevor.
    Die Chefmedikerin meldete sich. „Ihr könnt Felix in etwa fünf Minuten in Empfang nehmen", teilte sie mit. „Sein Zustand ist relativ zufriedenstellend. Ich gebe eine vorläufige Frist für seine Wachphase aus. Fünf Tage.
    Sollte sich sein Zustand verschlechtern, muß er natürlich wieder ins Körbchen."
    „Klar", antwortete der Mausbiber. „Ich komme ihn abholen."
    „Denk daran", warnte ihn die Arafrau, „daß die drei Weiber schon auf der Lauer liegen."
    „Ich werde schon aufpassen", versicherte Gucky. „Saranda, gib mir ein Zeichen, wann ich Felix holen kann."
    „Wenn er dort durch die Tür kommt", sie deutete nach hinten, „dann kannst du ihn haben. Ich lasse das Bild stehen, so daß du den Moment selbst erkennen kannst. Aber ich warne dich vor ..."
    „Ich weiß." Gucky winkte ab. „Vor den drei entzückenden Ennoxdamen.
     
    2.
     
    Als Felix durch die Tür trat, waren die Piratin, Megananny und Curious schon zur Stelle. Sie umringten den irritiert um sich blickenden Ennox und begannen sofort, wild auf ihn einzureden.
    Gucky handelte.
    In der Observatoriumskuppel wartete Mania Therox, die Funk- und Ortungschefin der XENOLITH, auf ihn. Niemand außer den beiden wußte etwas davon. Aber

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