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1636 - Satans eigene Rockband

1636 - Satans eigene Rockband

Titel: 1636 - Satans eigene Rockband Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war eine Strecke, die quer durch das Gelände führte. Da lange kein Regen mehr gefallen war, wirbelten die Reifen bei dem trockenen Boden eine Menge Staub auf, der sie umhüllte. Da war Johnny froh, einen Helm zu tragen. So wurden zumindest seine Haare verschont.
    Es hatte sich herumgesprochen, dass The Devils wieder auftreten wollten. Johnny wunderte sich, wie viele Fans es noch gab, die den Weg zur Ruine suchten.
    Viele waren mit ihren Rollern unterwegs, sodass das Knattern der Motoren die Luft erfüllte. Es gab auch Fans, die in Autos saßen und mit ihren Fahrzeugen mehr Probleme hatten, die Strecke zu schaffen. Auf den Rollern und leichten Motorrädern war es einfacher, den Hindernissen auszuweichen, die sich immer wieder auf taten, mochten es nun Steine oder Sträucher sein.
    Der Flash Mob würde zu einem bestimmten Zeitpunkt am Ziel sein und die Sau rauslassen.
    Johnny schaute an Randy Sullivans Schulter vorbei nach vorn, er suchte die Ruine, die er eigentlich hätte schon sehen müssen, was aber nicht der Fall war, da der Staub durch die Luft wirbelte und eine gute Sicht so gut wie unmöglich machte.
    Sie fuhren trotzdem weiter, hatten sich eingereiht in den Tross und wussten beide, dass sie die Ruine auch pünktlich erreichen würden. Da brauchte Johnny nur einen Blick zum Himmel zu werfen, der sich tief im Westen gerötet hatte, als wäre dort die Klappe eines Backofen geöffnet worden.
    Es gab Momente, in denen sich die Sicht verbesserte. Da legte sich der Staub, und so war Johnnys Blick frei, als er wieder nach vorn schaute und die Ruine sah.
    Er wunderte sich darüber, wie nahe sie der zerfallenen Burg schon gekommen waren. Die Reste standen zum Glück nicht auf einem Berg, den sie hätten hochfahren müssen. Sie wirkten in der etwas welligen Landschaft wie eine abstrakte Skulptur.
    Der Weg zu den Ruinen stieg nur leicht an und endete dort, wo sich eine große Grasfläche ausbreitete, die teilweise ihr Grün verloren hatte, weil sie von der Sonne verbrannt worden war.
    Randy Sullivan löste für einen Moment die rechte Hand vom Lenker und stieß den Arm hoch. Dabei stieß er einen Schrei aus, denn er fühlte sich als Sieger, weil sie es geschafft hatten. Zugleich reduzierte er das Tempo, suchte nach einem Platz, an dem er den Roller parken konnte, und hatte ihn schnell gefunden. Neben einem alten Camping-Bus stellte er das Fahrzeug ab.
    Es war wirklich einiges los auf dem Platz. Als Johnny seinen Helm abnahm, hörte er Randy lachen und auch dessen Bemerkung.
    »Das ist fast wie Woodstock - oder?«
    Johnny legte den Helm auf den Roller. »Na ja, so ähnlich. Hier fehlt allerdings der Regen.«
    »Stimmt auch wieder.« Randy stemmte die Hände in die Seiten und schaute sich um. Er war ein junger Mann in Johnnys Alter, glich mit seinen langen dunklen Haaren aber mehr einem ausgeflippten Typen. In der Tat war er ein Mensch, der das Leben recht leicht nahm und das Studium mehr als Spaß ansah. Dafür war er als Aufreißer bei jeder Party bekannt, und dieses Image pflegte er auch gewissenhaft.
    Im Moment hatte er für die Girls keinen Blick. Ihn interessierte mehr die Ruine. Da war er nicht der Einzige, auch die anderen Gäste schauten hin, denn sie lag zum Greifen nahe vor ihnen.
    Johnny stand neben seinem Kumpel und hörte dessen Frage.
    »Weißt du, wie das alte Gemäuer auf mich wirkt?«
    »Nein.«
    »Dann sage ich es dir. Wie eine große Freiluftbühne. Die Ruine ist perfekt für einen Auftritt. Ich kann mir vorstellen, dass die Devils plötzlich die alten Mauern verlassen, um sich zu präsentieren und zu spielen. Und wenn sie genug haben, dann tauchen sie wieder unter wie Geister in ihrem Schloss. Super, wie?«
    Johnny nickte. »Ja, das hat schon was.«
    »Mehr sagst du nicht?«
    »Was willst du hören?«
    Randy schlug ihm auf die Schulter. »Du bist so cool. So wenig emotional. Denk mal daran, wer hier gleich auftritt. Das sind die Devils. Eine irre Truppe aus einer geilen Zeit. Eine Band, deren Mitglieder sich selbst verbrannt haben. Und plötzlich kommen sie wieder. Ich bin gespannt, wer dahintersteckt.«
    Hoffentlich nicht sie selbst, dachte Johnny. Aussprechen wollte er seine Gedanken nicht. Er konnte der Euphorie seines Freundes auch nichts abgewinnen. Er war nicht locker, sondern stand wie auf dem Sprung, obwohl nichts darauf hinwies, dass sich in der nächsten Zeit etwas ändern würde, denn noch konnten sich die Devils mit ihrem Auftritt Zeit lassen.
    Johnny schaute sich in der Umgebung um. Noch

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