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1636 - Satans eigene Rockband

1636 - Satans eigene Rockband

Titel: 1636 - Satans eigene Rockband Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verbrannt. Sie berichtete von ihrer Angst, die sie durchlitten hatte, als eine irrsinnige Hitze in ihr hochgestiegen war und sie beinahe an den Rand des Wahnsinns getrieben hatte.
    »Das war einfach nur grauenhaft. Ich habe nicht mehr damit gerechnet, mit dem Leben davonzukommen.«
    Das konnten wir nachvollziehen. So etwas war einfach nicht zu fassen, und jeder sah, wie sehr sie zitterte, als sie aufgehört hatte zu sprechen.
    Frank Butler meldete sich zuerst. »Tote, die nicht tot sind. Die sich selbst verbrannt haben und plötzlich hier als grauenhafte Monster wieder auftauchen. Mist, was ist das für eine Welt.«
    Bill Conolly gab ihm die Antwort. »Ich versichere Ihnen, dass es nicht die normale ist. Leider gibt es auch eine hinter der sichtbaren, und damit beschäftigen wir uns. Wäre das nicht der Fall gewesen, dann hätte John Sinclair Senta nicht retten können.«
    »Ja, ja…«, flüsterte er, »das stimmt. Wobei ich mich frage, wie es ihm gelungen ist, das Feuer zu löschen.«
    Bill winkte ab. »Gehen Sie einfach weiterhin davon aus, dass es gelöscht ist. Es ist besser, wenn man keine Fragen stellt, weil die Antworten kaum zu begreifen sind.«
    »Okay, ich halte den Mund.« Er holte tief Atem. »Aber eines muss ich noch loswerden.«
    »Bitte.«
    »Ich habe erfahren, dass diese Gestalten heute Abend eine Premiere haben werden. In dieser Pelham-Ruine. Und ich weiß auch, dass es noch genügend Fans der Gruppe gibt, die zum Pelham Castle pilgern werden. Liege ich da falsch?«
    »Ich denke nicht«, sagte Bill.
    »Ha!« Es war ein Schrei und ein kurzes Lachen zugleich. »Dann muss man sie doch stoppen.«
    Da hatte er etwas angesprochen, auf das Bill keine direkte Antwort geben konnte.
    Nach Hilfe suchend schaute er uns an, und er sah, wie ich nickte und dann sagte: »Ja, ich denke schon, dass man sie stoppen sollte. Und das werden wir auch versuchen.«
    Butler wollte meine Antwort kaum glauben. So jedenfalls sah er aus.
    »Bitte, wie wollen Sie das anstellen?«
    »Wir wissen es noch nicht.«
    »Können Sie denn so ein Feuer immer löschen?«
    »Das müssen wir wohl.«
    »Und dann?«
    Bill mischte sich ein. »Bitte, wir können Ihnen nicht mehr sagen. Jedenfalls werden wir zum Konzert gehen, und dann sehen wir weiter.«
    Mit dieser Aussage musste sich Frank Butler zufriedengeben. Das tat er auch, denn er sagte nichts mehr zu diesem Thema.
    Auch Senta Gomez hatte ihre Aussagen gemacht. Ich glaubte zudem nicht, dass die vier höllischen Rocker noch mal hierher zurückkehren würden. Ihr Betätigungsfeld lag jetzt woanders. Und genau dort mussten wir so schnell wie möglich hin, denn vor uns lag noch eine gute Stunde Fahrt, und die Zeit war auch nicht stehen geblieben.
    Um meinen Körper war noch immer das Handtuch gewickelt. Die Unterwäsche war inzwischen trocken. Bei der Kleidung sah das anders aus. Ich nahm sie mit in eine kleine Kabine und zog mich dort um. Dabei hörte ich, dass Frank Butler meinen Freunden erklärte, dass er sich einen Besuch bei diesem verfluchten Konzert sparen würde.
    »Das kann auch niemand von Ihnen verlangen«, sagte Suko.
    »Danke. Aber etwas interessiert mich trotzdem noch. Sie haben auf eine Gestalt geschossen und auch getroffen…«
    »So ist es.«
    »Aber dieses furchtbare Wesen ist nicht gestorben - oder? Es wurde nicht mal verletzt.«
    »Ob das so genau zutrifft, kann ich nicht sagen. Aber ich muss Ihnen recht geben. Vernichten habe ich es nicht können, dabei spielen andere Gesetze eine Rolle.«
    »Das habe ich mir gedacht. Menschen, die schon tot sind, noch mal zu töten ist verdammt schwer.«
    »Sie sagen es, Mr. Butler.«
    Der Agent konnte nur lachen, wobei diese Reaktion alles andere als fröhlich klang.
    Ich hatte alles gehört und verließ die kleine Kabine. Es war kein gutes Gefühl, in feuchter Kleidung zu stecken, aber es gab keine Alternative für mich, und so musste ich mit ansehen, wie Suko leicht grinste und Bill einen Kommentar nicht für sich behalten konnte.
    »Stark siehst du aus. Kneift es irgendwo?«
    »Ja, bei dir im Kopf.«
    Ich war froh, in die Wärme zu kommen. Wir verabschiedeten uns von Senta Gomez und Frank Butler. Beide wollten noch hier unten im Keller bleiben und nicht mit hoch kommen.
    »Etwas müssen Sie mir versprechen, Mr. Sinclair.«
    »Wenn ich kann.«
    Er nickte mir zu. »Ich hoffe von ganzem Herzen, dass Sie es können. Wenn es vorbei ist, sagen Sie mir dann Bescheid, damit ich wieder ruhig schlafen kann?«
    »Versprochen.«
    »Danke.« Er

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