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164 - Der Todessarkophag

164 - Der Todessarkophag

Titel: 164 - Der Todessarkophag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Untoten entdeckt. Mein Großvater versuchte sie zu erlösen, doch das schaffte er nicht, da dabei eine Magie im Spiel war, die er nicht kannte. Dieses Wissen gab er an mich weiter. Wir entwickelten Schutzschirme für die umliegenden Dörfer, die sofort aktiviert werden sollten, würden die Sinchis erwachen. Heute erhoben sie sich, und die Schutzmaßnahmen meines Großvaters bewährten sich. Das ist eigentlich alles."
    „Hm, damit hast du meine Fragen beantwortet. Dein Großvater hatte wohl noch nie etwas vom alten Ägypten gehört?"
    „Er war nicht unwissend, aber von der Zauberei dieses alten Volkes hatte er keine Ahnung."
    „Und wie steht es mit dir, Wahrsager?"
    „Ich spüre die fremde Ausstrahlung, doch ich kann sie nicht beeinflussen. Und ich will meinen toten Brüdern den Weg ins Himmelreich ebnen, was du verhindern willst, da du die Toten für deine bösen Zwecke mißbrauchen willst."
    Rebecca überlegte ziemlich lange. Die Story des Inka-Priesters schien zu stimmen, und seine Beweggründe waren durchaus edel. Aber sie hatte mit den Zombies anderes vor. Sie könnte sie unauffällig umpolen und so als Waffe gegen die Munante-Sippe einsetzen. Bei dem Sarg hatte es sich um einen Todessarkophag gehandelt, in den die drei Inka-Krieger vor langer Zeit von Hermano Munante hineingesteckt wurden, starben und sich in die schemenhaften Monster verwandelten. Aber dieser Sarkophag konnte sicherlich noch viel mehr. Vermutlich ahnte Hermano Munante gar nicht, welch gefährliche Waffe er da zur Verfügung hatte. Sie konnte nur jemand richtig bedienen, der über das notwendige Wissen verfügte. Rebecca hätte nun durch eine eingehende Untersuchung der Untoten feststellen können, wie der Sarkophag in eine tödliche Falle für alle Munantes verwandelt werden konnte.
    Aber konnte sie tatsächlich das Risiko eingehen, die Zombies mitzunehmen? Ein geschickter Zauberer hätte sie jederzeit aufspüren und verfolgen können. Das Risiko war zu groß.
    „Hör mir zu, Yacaraca. Ich habe folgenden Vorschlag, bei dem wir beide unser Gesicht nicht verlieren und trotz aller Gegensätze als Freunde scheiden können."
    „Laß ihn hören, Acllacuna."
    Der Ton war zumindest freundlicher geworden.
    „Ich will die Ausstrahlung der Sinchis speichern. Das kann vielleicht nur wenige Minuten dauern, aber möglicherweise auch etwas länger. Doch in der Zwischenzeit werden sich vielleicht einige Mitglieder der Munante-Sippe nähern. Meine Geschöpfe sind nicht sonderlich gescheit, sie bemerken die Dämonen vielleicht zu spät."
    „Da kann ich dir helfen. Ich kenne die Aura der Familie. Außer Tupac hauste im Umkreis von zwanzig Kilometern kein Dämon deiner Art. Ich werde eine schwache Glocke errichten, die mir sofort anzeigt, sollte sich jemand nähern."
    „Gut, sobald ich fertig bin, werden wir deine toten Freunde für alle Zeiten erlösen."
    „Ich vertraue dir, Acllacuna."
    „Dann laß uns gehen."
    Sie verließen die Hütte und Rebecca erteilte Eric einen Befehl. Er flog auf das Auto zu, kroch durch eines der geöffneten Fenster und schnappte ihre Handtasche, die er ihr überreichte, als sie vor den drei leblosen Gestalten stehenblieben.
    Rebecca spürte sofort, daß Coco ihr eine Botschaft übermittelt hatte.
    Der Inka-Priester verstand ihre Aufforderung, und er spazierte auf das Tupac-Haus zu, das vollständig zerstört war, dann erreichte er die Glocke und konzentrierte sich.
    Mit dem rechten Zeigefinger malte Rebecca ein paar Zeichen in den Sand. Sie rief Coco, die sich fast augenblicklich meldete.
    „Ich habe deine Botschaft erhalten, Coco. Im Augenblick bin ich gerade beschäftigt, aber ich brauche vielleicht deine Hilfe."
    „Was soll ich tun?"
    „Fahr zum Munante-Haus, untersuche es nach magischen Fallen. Vielleicht kannst du auch eine Unterhaltung belauschen. Begib dich aber nicht in unnötige Gefahr. Ich melde mich bald wieder bei dir."
    Sie gab Coco noch die Adresse bekannt, dann unterbrach sie die Verbindung.
    Nun wandte sie sich den Toten zu, hob sie hoch und strich mit einem altägyptischen Amulett über ihre Körper, vor allem konzentrierte sie sich auf die Köpfe. All dies wurde in der Kugel gespeichert. Rebecca überlegte sich eine Stelle aus dem Totenbuch, die sie nun anwenden wollte.
    Um das Gedächtnis des Verstorbenen wiederherzustellen.
    „O gäben die Geister mir meinen Namen zurück!" sagte sie in einer Sprache, die nur mehr wenige Dämonen verstanden. „Meines Namens Gedenken möge mir ewig verbleiben, wenn

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