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164 - Der Todessarkophag

164 - Der Todessarkophag

Titel: 164 - Der Todessarkophag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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die man dich Rebecca nennt, scheint vielversprechend zu sein."
    „Woher weißt du, was ich vorhabe?"
    Der Inka lächelte. „Betritt keinesfalls das Munante-Haus innerhalb der nächsten vierundzwanzig Stunden. Nun lasse ich den Dämon frei, er wird sich nicht daran erinnern können, daß ich ihn aufgehalten habe."
    Der Wahrsager deutete eine Verbeugung an, dann drehte er sich um und schritt auf das kleine Indianer-Dorf zu.
    Rebecca erteilte ihren Geschöpfen einige Befehle. Eric wurde unsichtbar.
    Dann erhielt sie die Nachricht, daß sich ein Motorrad rasch näherte.

    Als Coco den Garten fast durchquert hatte, bemerkte sie die Gestalt, die sich hinter einem Baum versteckte. Ruhig ging sie weiter und analysierte dabei das Geschöpf. Es war nur ein Dämonendiener, der von den Munantes beeinflußt worden war. Ohne größere Schwierigkeiten hätte sie ihn töten können, doch sie wollte kein Risiko eingehen. Da sie ihre Fähigkeiten schon längere Zeit nicht angewandt hatte, war sie stark und kräftig. Mühelos glitt sie in die andere Zeitebene und riß den Dämonendiener mit. Es dauerte nur wenige Sekunden, da durchbrach sie dessen Sperre und zwang ihm ihren Willen auf. Um ihre Kräfte zu schonen, tauchte sie danach sofort in der normalen Zeit auf. Bereitwillig beantwortete der Diener all ihre Fragen.
    Wirklich unglaublich, dachte sie, wie unvorsichtig dieser Fernando Munante-Camaz ist. Nur ein einziger Dämonendiener, der den Garten bewachen sollte. Im Haus selbst gab es stärkere Sicherheitseinrichtungen. Doch in den Außenmauern waren nicht einmal magische Abwehrkristalle angebracht.
    Sie konzentrierte sich nun auf das Hausinnere. Sie spürte ein Dutzend Diener auf, dann wandte sie sich dem Keller zu. Dort befand sich ein Hexer, der aber kaum mehr als die primitivsten Grundkenntnisse der Magie beherrschte.
    Dieser lächerliche Hanswurst sollte der Munante-Vertreter für ganz Chile sein? Das war einfach lachhaft.
    Coco preßte eine Kugel gegen die Wand, die unmittelbar über dem Keller lag, und tat sicherheitshalber noch eine zweite dazu, damit die Wirkung verstärkt wurde.
    Dann prüfte sie ganz genau, ob sie auch funktionierten. Nun war sie zufrieden. Kurze Zeit sprach sie noch mit dem Dämonendiener und befahl ihm, daß er ihr Erscheinen vergessen sollte.
    Sie erreichte den Zaun, kletterte die Stäbe geschickt hoch und ließ sich in Dorians Arme fallen.
    „Ich wollte dir schon zu Hilfe kommen, denn für ein paar Sekunden konnte ich nichts im Spiegel sehen."
    Coco schlüpfte in die Schuhe.
    „Das ging für meinen Geschmack viel zu einfach, Rian", sagte Coco kopfschüttelnd.
    „Vielleicht hast du etwas übersehen?"
    „Daran habe ich auch gedacht, doch ich habe alles mehrfach überprüft. Fernando Munante-Camaz hat keinen Verdacht geschöpft. Nur zu gerne würde ich wissen, was Rebecca vorhat."
    Das interessierte den Dämonenkiller nicht sonderlich.
    „Stürzen wir uns nun in das Nachtleben?" fragte er.
    „Nicht so hastig, ich möchte noch ein paar Minuten das Haus beobachten."

    Tatsächlich konnte sich Lorenza Camaz nicht daran erinnern, daß er aufgehalten worden war.
    Er raste durch das schlafende Städtchen, ließ Tarapaca hinter sich, erreichte das schmale Seitental und bremste, als er den blauen Mercedes erblickte.
    Eine Minute blieb er ruhig sitzen und sah sich aufmerksam um. Er spürte, daß hier irgend etwas Ungewöhnliches geschehen war. Dann nahm er Rebeccas Ausstrahlung wahr, die eben den schmalen Weg betrat. Die Vampirin blieb stehen und musterte ihn.
    Lorenza nahm den Helm ab. Sein Bruder hatte recht behalten, die Vampirin war von den Untoten nicht getötet worden, der aufgeblasene Don Hermano hatte sich gründlich geirrt.
    „Wer bist du, hübscher Dämon?" fragte Rebecca.
    „Lorenza Camaz, einer von Fernandos Brüdern."
    „Was verschlägt dich in diese unwirtliche Gegend, Lorenza?"
    Er glitt vom Sitz. „Willst du mir nicht deinen Namen verraten, schöne Dämonin?"
    „Rebecca, die Vampirin."
    Rasch lief er den Weg hoch, sah sie kurz an und wandte den Kopf. Sein Gesicht blieb ausdruckslos, als er das zerstörte Haus erblickte.
    „Was ist hier geschehen, Rebecca?"
    „Hast du vielleicht die drei Untoten auf mich gehetzt?"
    „Nein, das war nicht ich. Ich bin auch nicht richtig darüber informiert. Angeblich hat in dieser Gegend vor vielen Jahren Don Hermano drei Schattengeschöpfe begraben. Sie erwachten zu Leben, das konnte Fernando feststellen. Aber er konnte nicht sehen, was sich hier

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