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1641 - Die Blutmaske

1641 - Die Blutmaske

Titel: 1641 - Die Blutmaske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zum Handeln hätte veranlassen können.
    Nicht so Suko.
    Er robbte lautlos näher und näher. Es war zu hoffen, dass die Lage nicht gerade jetzt eskalierte.
    Jane wollte die Entscheidung. Sie hob ihre Waffe ein wenig an. Ich wusste ja, dass sie schießen konnte, und glaubte nicht daran, dass sie mich verfehlen würde.
    »Bitte, Jane, ich…«
    »Nein!«, schrie sie.
    Und dann war die Hand da, die ihren rechten Knöchel umklammerte.
    Jane verlor von einer Sekunde zur anderen das Gleichgewicht. Ihr Körper flog durch die Luft und landete mit einem harten Geräusch auf dem Boden.
    Ein Schuss fiel nicht, und plötzlich war Suko über Jane und riss ihr die Waffe aus der Hand, trat sie in meine Richtung und tat dann genau das Richtige.
    Er schlug mit der Peitsche zu!
    ***
    Jane Collins lag noch auf dem Boden, als die Riemen der Dämonenpeitsche die Maske trafen. Hier stand Magie gegen Magie, und ich wusste, wie stark Sukos Waffe war.
    Das bewies sie auch hier.
    Jane Collins fing an zu schreien. Sie lag auf dem Rücken und schlug um sich. Auch mit den Beinen trat sie aus.
    Plötzlich zischten Feuerzungen aus der Maske hervor. Ob es ein normales Feuer war oder ein magisches, das konnten wir nicht mit Bestimmtheit sagen.
    Beide versuchten wir, Jane die Maske zu entfernen. Suko war schneller als ich. Dann spürten wir die Flammen an unseren Händen, die unsere Haut jedoch nicht ansengten.
    Es war also das Feuer einer anderen Macht, die jetzt endgültig vernichtet wurde, und wir hörten als letztes Aufbäumen noch ferne Schreie, die schnell verstummten.
    Jane lag auf dem Boden. Sie atmete heftig. Ich schaltete meine Lampe ein und blickte in ein Gesicht, das völlig normal war. Versehen mit einem Mund, der sogar lächeln konnte.
    Von der Maske aber war nichts zurückgeblieben. Nicht mal alter Staub.
    Darüber konnten wir nur froh sein…
    ***
    Jane Collins war entsetzt, als sie hörte, wie sie sich verhalten hatte.
    Erinnern konnte sie sich an nichts, aber dass sie etwas getan hatte, war nicht zu übersehen. Da musste sie nur zu Claudine van Straaten gehen, in deren Schädel ein hässliches Loch klaffte.
    Auch Justine Cavallo gesellte sich zu uns.
    »Schade!«, kommentierte sie. »Ich hätte Claudine gern an meiner Seite gehabt.«
    Ich fuhr sie an. »Warum? Bist du dir nicht selbst gut genug? Das wäre mir neu.«
    Sie grinste kalt und sagte: »Man kann gar nicht stark genug sein, wenn es gegen Mallmann geht. Ich glaube sogar, dass uns die Maske im Kampf gegen ihn geholfen hätte.«
    »Was ist mit Mallmann? Weißt du mehr?«
    Sie hob die Schultern. »Nein, noch nicht. Aber ich werde ihn stellen. Darauf könnt ihr euch verlassen.«
    »Und weiter?«
    »Nichts weiter.« Mehr sagte sie nicht, drehte sich um und ließ uns allein in der Wohnung zurück.
    Sollte sie losziehen, dann war sie wenigstens beschäftigt. Und Dracula II war noch immer ein Problem.
    Jane Collins drückte sich aus ihrem Sessel hoch und sagte mit leiser Stimme: »Ich fühle mich, als wäre ich heute neu geboren worden. Und das sollten wir feiern. Findet ihr nicht auch?«
    Dagegen hatten weder Suko noch ich etwas einzuwenden…
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 1640 »Ein teuflischer Nachbar«

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