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1641 - Die Blutmaske

1641 - Die Blutmaske

Titel: 1641 - Die Blutmaske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sehen, dafür hätte er schon einen langen dehnbaren Hals haben müssen, aber er überblickte zumindest das Gelände vor der Tür, auch wenn es im Dunkeln lag. Sollte dort jemand stehen, dann hätte er ihn als Schatten gesehen und entsprechend handeln können.
    Nein, da war nichts.
    Beruhigt war er trotzdem nicht. Er stellte sich wieder vor die Tür, hörte abermals das Stöhnen und löste die elektronische Sperre. Es war ein Leichtes, die Tür aufzuziehen, und kaum hatte er sie bewegt, da erhielt sie zusätzlichen Druck von außen, sodass er zurückweichen musste, um die Person einzulassen.
    Ja, es war eine Frau. Sie taumelte ihm gebückt entgegen. Dabei hatte sie den Kopf angehoben, sodass er in das Gesicht der dunkelhaarigen Person schauen konnte.
    Der Ausdruck irritierte ihn.
    Weit offen stand der Mund, und in den Augen entdeckte er einen unheimlichen Glanz. Er sah auch zwei spitze Zähne schimmern, was auch nicht zu seiner Sicherheit beitrug.
    Dann erwischte ihn der Schlag, der sich dicht unterhalb des Gürtels in seinen Leib bohrte. Von einem Moment zum anderen blieb ihm die Luft weg. Er konnte nichts mehr tun. Er konnte auch nicht reden, wankte nur zurück, suchte Halt, fand ihn nicht, stolperte noch über die eigenen Füße - und brach zusammen.
    Als er auf dem Steinboden lag, durchzuckte ihn ein Gedanke.
    Reingelegt! Man hat mich reingelegt.
    Dann traf ihn ein harter Tritt am Kinn, und für ihn war zunächst mal Sendepause…
    ***
    Es war kein richtiges Erwachen, denn Cooper war nicht gänzlich bewusstlos geworden. Er fühlte sich nur völlig ausgeschaltet und irgendwie ermattet.
    Sein Kinn war angeschwollen. Von ihm strahlte der Schmerz durch den gesamten Kopf, doch er war nicht so stark, dass er ihn völlig aus der Bahn geworfen hätte. Er merkte noch, dass um ihn herum etwas vorging.
    Er wollte es auch wissen und starrte in die Höhe, um so viel von seiner Umgebung zu sehen wie möglich.
    Es war nicht finster. Gedimmtes Licht breitete sich in der Umgebung aus.
    Hinzu kam der blasse Schein von den drei Monitoren, und so sah er, was sich in seiner Nähe tat.
    Zuerst glaubte er an eine Täuschung, als er zwei Personen sah. Eine Frau war in das Haus eingedrungen. Jetzt hielten sich zwei vor ihm auf, und die sahen so verschieden aus wie Feuer und Wasser.
    Die eine war hellblond. Die anderen hatte das schwarze Haar eines Raben. Und beide waren seine Feindinnen, das spürte er, auch wenn sie ihn nicht angriffen.
    Was wollten sie von ihm?
    Die Blonde war sehr still. Sie bewegte sich auch nicht. Sie starrte ihn nur an.
    Das tat die Dunkelhaarige auch. Nur drang aus ihrem Mund ein Hecheln, kein Atmen. Sie war unruhig, nervös. Sie hielt den Mund weit geöffnet und scharrte mit den Füßen wie ein Rennpferd mit den Hufen kurz vor dem Start.
    Es wurde nicht gesprochen. Es war genau diese Stille, die Arnie Cooper nicht gefallen konnte. Auch er konnte nichts sagen. Er litt unter den Nachwirkungen des Körpertreffers. Er hatte noch immer Probleme, normal Luft zu holen.
    Die Blonde hielt die andere Frau fest. Mit leiser Stimme fragte sie: »Gefällt er dir?«
    Claudine nickte. »Das ist mir egal. Ich will sein Blut. Alles andere ist unwichtig.«
    Coopers Ohren waren nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Er hatte jedes Wort verstanden und hatte das Gefühl, sich in einer Irrenanstalt zu befinden.
    Blut! Da war tatsächlich von seinem Blut gesprochen worden. Blut, das die Schwarzhaarige trinken wollte. Und wenn er auf ihren Mund schaute und die zwei spitzen Zähne sah, dann kam ihm der Gedanke, dass es kein Bluff war.
    Vampire trinken Blut!
    Das wusste auch Cooper. Aber das waren Märchen, Schauergeschichten. Er konnte und wollte nicht daran glauben, obwohl die Tatsachen dagegensprachen.
    »Ja, ja, das verstehe ich.« Die Cavallo nickte und lockerte ihren Griff ein wenig.
    Cooper war klar, dass ihm die beiden Frauen keine Chance lassen wollten. Wenn es jemals stumme Schreie gab, dann gellten sie in seinem Innern auf. Er fühlte sich zu schwach, schnell auf die Beine zu gelangen, aber er wollte auch nicht vor den beiden Frauen liegen bleiben. So versuchte er es, von ihnen wegzurobben und kam sich dabei schon lächerlich vor. »Pack ihn dir!«
    Auch Arnie Cooper hörte den Befehl, der sein Ende bedeutete.
    Er war der Wurm, den die Dunkelhaarige zertreten wollte. Das tat sie auf ihre Weise.
    Claudine van Straaten brauchte nur einen langen Schritt zu gehen, um ihr Ziel zu erreichen. Sie hörte noch den Schrei des Mannes,

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