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1646 - Baphomets Diener

1646 - Baphomets Diener

Titel: 1646 - Baphomets Diener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich darauf ein, ebenfalls eine Gestalt mit diesem widerlichen Gesicht sehen zu müssen.
    Doch diese Gestalt war noch maskiert. Das glänzende Ding mit den beiden leeren Augenhöhlen saß noch auf seinem Kopf. Eine klumpige Nase, die ebenso grünlich schimmerte wie die gesamte Maske. Und er sah die dünne Klauenhand, die den Stiel einer Hellebarde umklammert hielt, wobei die Schneide an ihrem Ende einen schwachen Glanz abgab.
    »Fehlt nur noch der Dritte«, zischelte Babikan und lachte leise.
    »Weiß ich selbst.«
    »Und? Wie fühlst du dich?«
    »Komisch.«
    »Warum?«
    Drax lachte kurz. »Ich hatte eigentlich erwartet, dass sie uns angreifen würden. Die sehen aus, als würden sie nichts anbrennen lassen. Scheint mir aber nicht so zu sein. Ich kann mir sogar vorstellen, dass sie irgendwie eingeweiht worden sind. Sie sehen nicht so aus, als würden sie uns etwas antun wollen.«
    »Gut, dann warten wir auf den Dritten«, sagte Babikan. »Danach sehen wir weiter…«
    ***
    Ich hatte jetzt den Schutz der Dämmerung auf meiner Seite, als ich um das Haus herumlief, weil ich den Vordereingang erreichen wollte. Dort hatte ich mehr Möglichkeiten, und ich setzte darauf, das Haus von dort betreten zu können. Natürlich nicht offen, eher heimlich und wenn sich die Gelegenheit ergab.
    Ich konnte nur hoffen, dass Eartha Quinn und Paul Sullivan zurückbleiben würden. Diesen Fall musste ich allein beenden. Ich machte mir auch keine Illusionen, denn ich wusste, dass es nicht einfach war.
    Das Kreuz hatte ich vor meine Brust gehängt. Noch spürte ich keine Erwärmung, aber es würde mir zur Seite stehen, wenn ich den Baphomet-Dienern gegenüberstand.
    Während ich aufmerksam meine nahe Umgebung beobachtete, wirbelten zahlreiche Gedanken und Überlegungen durch meinen Kopf.
    Ich hatte den verstorbenen Jason Sullivan nicht gekannt. Im Gegensatz zu meinem Vater. Sicherlich hatte der auch um Sullivans Geheimnis gewusst.
    Drei dämonenartige Geschöpfe hielt er in seinem Keller gefangen.
    Warum? Für wen? Und woher hatte er sie bekommen? Waren sie freiwillig zu ihm gegangen? Hatte er sie geholt? Und was hatte er mit ihnen vorgehabt?
    Es stand in den Sternen, ob ich darauf je Antworten bekommen würde.
    Für mich war es nur traurig, dass mir mein eigener Vater nichts darüber erzählt hatte, wenn er tatsächlich informiert gewesen war. Doch das war im Moment unwichtig.
    Ich musste nahe an meine Gegner herankommen und war zunächst froh, dass ich die Vorderseite des Hauses unbemerkt erreichte.
    Im Haus brannte Licht. Eine Bewegung sah ich hinter den Fenstern nicht, und so riskierte ich es, mich an eines zu stellen, um durch die Scheibe zu blicken.
    Ich überblickte den Eingangsbereich, wobei ich mich nicht über dessen Größe wunderte, sondern mehr über die Einrichtung, denn Jason Sullivan hatte einen großen Teil der Halle als Arbeitszimmer eingerichtet.
    Der Schreibtisch und auch die mit Büchern gefüllten Regale waren nicht zu übersehen, ebenso wenig wie die drei Männer, die nicht zum Fenster blickten.
    Einer saß in einem Sessel. Es war der Typ, den ich niedergeschlagen hatte. So richtig verdaut hatte er den Treffer offenbar immer noch nicht, denn er machte auf mich einen recht schlaffen Eindruck.
    Die anderen beiden drehten mir den Rücken zu. Sie gingen gerade auf die Treppe zu, die in das obere Geschoss führte. Es sah so aus, als wollten die Männer die Stufen hochgehen, dann schwenkten sie nach links ab und verschwanden in einem Bereich unterhalb der Treppe, der von keinem Lichtschein erhellt wurde.
    Was sie dort wollten, war mir nicht klar. Ich wusste nur, dass dies meinen Plänen sehr entgegen kam, denn jetzt hatte ich zwei Gegner weniger. Der Mann, den ich niedergeschlagen hatte, blieb im Sessel sitzen.
    Ich wartete noch so lange, bis die Typen nicht mehr zu sehen waren, dann startete ich meine Aktion. Ich vertraute darauf, dass die Haustür nicht abgeschlossen war, und stand nach drei kleinen Schritten vor ihr.
    Die Klinke ließ sich bewegen. Ich holte noch mal Luft, dann öffnete ich die Tür einen Spalt, der gerade groß genug war, dass ich mich hindurchschieben konnte. Gesehen wurde ich dabei nicht.
    Die beiden Männer im Hintergrund blieben verschwunden und der Angeschlagene hatte nichts bemerkt. Er war zu stark mit sich selbst beschäftigt. Immer wieder strich er mit seiner Hand über die getroffene Stelle am Hals und gab Laute von sich, die aus einem Stöhnen und Flüchen bestanden.
    Er sah mich nicht, wie ich

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