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1646 - Baphomets Diener

1646 - Baphomets Diener

Titel: 1646 - Baphomets Diener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gefangenen zu befreien. Das hatten sie getan.
    Damit war nur der erste Teil erledigt. Sie mussten jetzt noch weggeschafft werden. Und zwar zu einem kleinen Flugfeld, wo eine Maschine auf sie wartete. Wohin sie gebracht werden würden, wusste Drax nicht. Das war ihm auch egal: Er hatte schon so ziemlich jeden Job übernommen, aber diesmal würde er froh sein, wenn alles hinter ihm lag. Der Auftraggeber war ihm nicht bekannt, er wusste nur, dass ein mächtiger Mann dahintersteckte, und er hütete sich davor, irgendwelche Fragen zu stellen.
    Der Maskenlose erreichte die Tür als Erster und blieb davor stehen. Er wartete, bis seine beiden Artgenossen bei ihm waren. Dann streckte er die rechte Hand aus und legte sie auf die Klinke. Es war alles ganz normal, aber Drax spürte in seinem Innern eine gewisse Furcht aufsteigen. Er kannte sich aus. Seine Erfahrungen sagten ihm, dass es hier nach Gefahr roch.
    Obwohl zwei der Gestalten bewaffnet waren, hatten sie noch keinen Angriff versucht. Verlassen wollte er sich darauf nicht und war ebenso auf der Hut wie Babikan, der Schweiger.
    Kalte Abendluft wehte in das Haus, als die Tür offen war. Der helle Tag hatte sich verabschiedet. Es war düster geworden, aber noch nicht dunkel.
    Drax warf einen Blick an den Gestalten vorbei nach draußen. Er hatte Tibor noch nicht vergessen und hielt nach ihm Ausschau.
    Nichts war von ihm zu sehen. Dann musste er weitergehen. Er folgte den Gestalten, dessen Existenz er nicht begriff. Er akzeptierte sie nur, weil es zu seinem Job gehörte. Er sah sie nicht als normale Lebewesen an und auch nicht als lebende Tote. Sie mussten sich in einem Zwischenstadium befinden, über das er sich keine Gedanken machen wollte.
    »Soll ich den Wagen herholen?«
    »Warte erst mal ab.«
    »Denkst du an Tibor?«
    »Ja. Ich weiß nicht, wo er steckt…«
    Da konnte ihm Babikan auch keine Auskunft geben. Die beiden Männer gingen weiter und sahen vor sich die Rücken der Gestalten, deren Existenz sie nicht begriffen.
    Bald darauf blieben die Baphomet-Diener stehen. Sie bewegten ihre Köpfe, und dann drehte sich der Maskenlose mit einer schwerfälligen Bewegung um.
    Er stand jetzt vor Babikan und Drax. In dem Gesicht zuckte und bewegte es sich. Ein Wurm drehte sich um den anderen. Die gesamte Masse befand sich dabei in Bewegung, quoll aber nicht auseinander. Es gab keinen Mund, aus dem gesprochen wurde. Es gab auch keine sichtbaren Augen. Trotzdem hatte die Gestalt etwas entdeckt, denn mit einer Hand deutete sie an den Männern vorbei auf das Haus.
    »Dreh dich mal um!«, flüsterte Drax.
    Babikan gehorchte. Er brauchte nur Sekunden, um zu sehen, wen oder was die Gestalt gemeint hatte. Zuerst drang ein leiser Fluch über seine Lippen, dann riss er den Mund auf und drehte sich wieder zu seinem Kumpan um.
    »Was hast du?«
    Babikans Mund klappte zu. Der Schweiger atmete scharf ein. Erst dann konnte er sprechen.
    »Tibor hockt an der Hauswand.«
    »Was?«
    »Schau selbst nach.«
    Drax fuhr herum. Er sah Tibor, und sofort dachte er an den unbekannten Gegner, der ihren Kumpan schon mal ausgeschaltet hatte.
    Was war hier los? Wo steckte er?
    Der Maskenlose nickte. Die beiden Söldner dachten sich nichts dabei.
    Erst als die zwei anderen Gestalten reagierten, wurden sie aufmerksam.
    Die hielten plötzlich ihre Waffen anders, hievten sie an und drehten sie so, dass die breiten Klingen auf Drax und Babikan zeigten.
    Diesmal war der Schweiger schneller. »He, das ist der reine Wahnsinn!«
    Zu mehr kam er nicht, denn zugleich schlugen die beiden Gestalten brutal zu…
    ***
    Ich war froh, dass bereits die Dämmerung eingesetzt hatte, denn ihr grauer Schleier schützte mich vor neugierigen Blicken.
    Wieder einmal hatte ich Deckung hinter einem Baumstamm finden können.
    Der Baum stand dem Eingang am nächsten, und so konnte ich gut beobachten, was dort geschah.
    Die Tür wurde geöffnet und die so unterschiedlichen Gestalten traten ins Freie. Der Maskenlose ging voran. Ihm folgen die beiden anderen mit den Masken und dahinter die beiden Gangster. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie Verbündete waren. Irgendetwas störte mich dabei.
    Ich warf einen Blick zu meiner Brust hinab und wartete darauf, dass sich das Kreuz durch Erwärmung meldete.
    Es war nichts zu spüren und auch nichts zu sehen. Es strahlte nicht auf, erst als ich es berührte, da glaubte ich, dass es schon ein wenig Wärme abgab, wobei ich mich aber auch irren konnte.
    Was würde geschehen? Ich rechnete nicht

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