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1646 - Baphomets Diener

1646 - Baphomets Diener

Titel: 1646 - Baphomets Diener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hat. Über die Gründe wollen wir hier nicht reden. Aber der Kirche und dem Staat ist es nicht gelungen, alle Templer zu vernichten. Viele konnten fliehen und haben sich über Europa verteilt. Wenn Sie wollen, dann können Sie heute noch Spuren finden.«
    »Gibt es sie immer noch?«, wollte Paul wissen.
    »Ja.«
    »Das wusste ich nicht.«
    »Es gibt eine Gruppe von Templern, mit denen ich befreundet bin. Sie leben in Südfrankreich. Man kann sie als Hüter ihren alten Mysterien bezeichnen, und sie stehen auf der positiven Seite dieser Welt. Wie ich bereits erwähnte: Wo das Licht leuchtet, da lauert auch der Schatten. So gab es nicht wenige Templer, die nach der Vernichtung ihres Ordens einen anderen Weg gegangen sind. Sie haben sich keinen Gott gesucht, sondern einen Götzen, eben Baphomet. Ein wahres Höllengeschöpf, dem sie zu Diensten waren.«
    »Auch heute noch?«
    »Ja, Paul. Ich kann mir vorstellen, dass Ihre drei Verfolger so etwas wie Baphomets Diener sind, die Ihr Onkel, aus welchen Gründen auch immer, versteckt gehalten hat. Vielleicht, um die Welt vor ihnen zu schützen.«
    Er schwieg. Auch Eartha Quinn sagte kein Wort. Sie mussten erst die Neuigkeiten verkraften, mit denen sie konfrontiert worden waren.
    Eartha Quinn strich unruhig über ihr Haar, bevor sie sich an Paul wandte. »Hat denn Ihr Onkel auch zu den Templern gehört?«
    »Ach, das weiß ich doch nicht. Darüber hat er nie mit mir gesprochen, und so intensiv ist der Kontakt zu ihm auch nicht mehr gewesen. Da waren Sie näher bei ihm.«
    »Und ich habe nichts gewusst. Der Keller war für mich tabu. Deshalb gehe ich auch davon aus, dass Jason die Gestalten der Welt vorenthalten wollte. Und das zu Recht.« Sie seufzte. »Leider hat er nicht an seinen eigenen Tod gedacht. Der hat ihn ereilt, bevor er reinen Tisch machen konnte.«
    »Nicht ganz«, sagte ich. »Er hat durch seinen Neffen mich ins Spiel gebracht.«
    »Und woher kannte er Sie?«, fragte Paul.
    »Durch meinen Vater. Beide hiaben wohl öfter miteinander zu tun gehabt.«
    »Kann ich bestätigen«, erklärte Eartha Quinn. »Ihr Vater, John, hat seinen Freund hin und wieder besucht, und dabei hatten die beiden Männer viel zu reden.«
    »Dann müssen wir davon ausgehen, dass Ihr Vater über diese Wesen informiert war - oder?«, sagte Paul Sullivan.
    Ich nickte ihm zu. »Ja, das ist wohl der Fall.«
    »Und warum hat er Ihnen nichts gesagt?«
    Damit hatte ich auch meine Probleme. »Ich weiß es leider nicht. Es kann sein, dass er es vorgehabt hat, dann aber war der Tod schneller. Mein Vater und meine Mutter starben gemeinsam. Wobei ich zugeben muss, dass mein alter Herr so einige Geheimnisse in sich trug, über die er leider nicht geredet hat. Selbst mit mir nicht. So etwas stimmt mich schon traurig und nachdenklich.«
    »Aber wir wissen nicht, welche Rolle diese drei Fremden spielen«, sagte Eartha.
    Ich nickte. »Das ist das Problem.«
    »Halten Sie sie denn für Templer?«
    »Auf keinen Fall«, widersprach ich, »sie gehören weder zu der einen noch zu der anderen Seite. Davon gehe ich aufgrund meiner Erfahrungen aus.«
    »Und welche Funktion haben sie dann?«
    »Sorry, Eartha, ich weiß es noch nicht. Dass Jason Sullivan diese Gestalten vor der Welt versteckt hatte, ließ sich noch nachvollziehen, doch welche Rolle die drei Gangster spielen, weiß ich nicht. Jedenfalls müssen sie sich auskennen.«
    Eartha Quinn schaute auf ihren Hände und sagte dann etwas sehr Richtiges.
    »Wir sind Zeugen, Mr. Sinclair. Wir haben sie gesehen, und deshalb werden sie auch gegen uns etwas unternehmen wollen. Oder verfolgen Sie einen anderen Gedanken?«
    »Nein, das nicht. Wir müssen uns vorsehen.«
    »Und was haben Sie vor?«, fragte Paul Sullivan.
    Ich lächelte knapp. »Das ist ganz einfach. Ich werde sie mir holen.«
    Schweigen. Dann flüsterte Eartha: »Die drei Gestalten aus dem Keller und die drei Gangster?«
    »Wenn es geht, schon.«
    »Und wie können wir Ihnen dabei helfen?«
    Ich hatte die Frage erwartet. Eartha Quinn war jemand, der nicht so schnell aufgab. »Das will ich Ihnen gern sagen. Sie können mir am besten helfen, indem Sie nichts tun. Bleiben Sie hier sitzen und rühren Sie sich nicht von der Stelle. Ich gehe davon aus, dass ich für die andere Seite wichtiger bin als Sie.«
    Es war genug gesagt worden. Ich wollte das Versteck verlassen.
    Die starren Zweige wuchsen so hoch, dass sie bis über unsere Köpfe reichten. Auch die noch gefärbten und am Gehölz hängenden Blätter nahmen

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