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1646 - Baphomets Diener

1646 - Baphomets Diener

Titel: 1646 - Baphomets Diener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Tibor mir nichts vormachte.
    Leider kannte ich den Namen dieses Mannes im Hintergrund nicht. Dass er jedoch die alten Baphomet-Diener auf seine Seite ziehen wollte, ließ auf etwas Bestimmtes schließen. Meiner Ansicht nach hatte es etwas mit den Templern zu tun, aber nicht mit denen, die ich kannte.
    Hier ging es um die andere Seite, diese Gruppe von Templern, die sich vor einigen Hundert Jahren dazu entschlossen hatten, einen anderen Weg zu gehen, um so ihrem Dämon Baphomet zu dienen. Es war durchaus möglich, dass hier ein Gegenpol zu den Templern, die in Südfrankreich lebten, aufgebaut worden war und jetzt einen mächtigen Anführer bekommen hatten.
    Noch wusste ich nicht, wer sich dahinter verbarg. Tibor hatte nur etwas angerissen und von einer ungeheuren Macht gesprochen. Ich ahnte, dass hier etwas in Bewegung geraten war, das auch meine Zukunft bestimmen konnte.
    Mallmann war vernichtet, und ich hatte das Gefühl, dass sich in einem nicht einsehbaren Hintergrund etwas Großes, Neues und Gefährliches aufbaute.
    Es gab immer wieder Menschen, die immens viel Geld besaßen, was ihnen jedoch nicht reichte. Sie wollten Einfluss gewinnen, noch mehr Macht an sich reißen, über Konzerne herrschen und sich dabei selbst im Hintergrund halten.
    »Was kannst du mir noch sagen?«
    »Nichts, verdammt!«
    »Ich will Namen.«
    »Hör auf. Du kannst mich foltern oder wer weiß was mit mir anstellen, ich kenne keine Namen. Er ist der große Unbekannte, der viel Geld gezahlt hat, dass wir den Job übernehmen. Er brauchte Männer, die sich vor nichts fürchten, deshalb haben wir die drei Maskentypen befreien sollen. Das ist alles.«
    »Masken, sagst du?«
    »Ja, sie sind maskiert. Zwei von ihnen tragen altertümliche Waffen, die mich an Henkerbeile erinnern.« Er lachte.
    »Die müssen ziemlich lange dort unten gesessen haben.«
    »Ich werde sie mir anschauen.«
    »Dein Problem. Aber du solltest daran denken, dass meine beiden Freunde noch da sind. Sie lassen sich nicht so leicht die Butter vom Brot nehmen.«
    »Ich weiß.« Ein kurzes Nicken, dann sagte ich: »Dreh dich um!«
    »Scheiße. Und dann?«
    »Es ist nur zu deinem Besten.«
    In seinen Augen flackerte es. Ich wusste nicht, wie ich den Ausdruck deuten sollte, deshalb hielt ich es für besser, kurzen Prozess zu machen, und reagierte blitzschnell.
    Ich hob den rechten Arm an, sah das Erschrecken in den Augen des Mannes und bemerkte noch, dass er sich wegdrehen wolle. Dazu ließ ich ihn nicht mehr kommen.
    Der Waffenlauf traf seine Stirn, und für Tibor musste es wie eine Explosion gewesen sein. Er zuckte noch mal hoch, ächzte, dann brach er zusammen.
    Vor meinen Füßen blieb er liegen, und ich war mir sicher, dass dieser zweiter Schlaf noch länger andauern würde als der erste.
    Einen Gegner hatte ich ausschalten können. Aber fünf andere warteten noch auf mich. Drei davon waren dämonische Wesen, über die ich gar nichts wusste.
    Ich huschte erst mal zum Fenster, um erneut einen Blick in das Haus zu werfen.
    Das Licht brannte noch. Und ich hatte mir einen guten Platz ausgesucht.
    Was dort drinnen geschah, lag für mich wie auf dem Präsentierteller.
    Es war kaum zu glauben. Da hatten sich fünf Gestalten zusammengefunden. Zwei normale Menschen und drei Gestalten, von denen zwei Masken trugen. Bei dem einen dämonischen Wesen lag das Gesicht, das aus Würmern bestand, jedoch frei.
    Eines stand fest.
    Die Fünf hatten ein Ziel.
    Das war die Tür!
    ***
    »Denk an den Job, Babikan. Wir haben sie befreit. Dafür sind wir bezahlt worden, und wir werden sie auch von hier wegschaffen.«
    »Wir?«
    »Wer sonst?« zischte Drax.
    »Und wo ist Tibor?«
    Genau die Frage hatte Drax erwartet, weil er sich selbst schon Gedanken darüber gemacht hatte.
    Tibor war weg. Er saß nicht mehr in seinem Sessel. Hatte er das Haus verlassen? Und wenn, warum hatte er das getan?
    Das wollte Drax nicht in den Kopf, aber er dachte auch daran, dass es jemanden gab, der Tibor niedergeschlagen hatte. Er kannte den Typen nicht, und er wollte nicht glauben, dass er verschwunden war. So konnte es durchaus sein, dass er sich Tibor geschnappt hatte.
    Es gefiel ihm nicht, auch wenn im Moment niemand zu sehen war.
    Es war eine seltsame Prozession, die sich der Haustür näherte. Die drei Gestalten gingen vor, wobei der Maskenlose die Führung übernommen hatte. Drax ging davon aus, dass sich die Gesichter der beiden andern ebenfalls aus einem widerlichen Gewürm zusammensetzten.
    Ihr Auftrag lautete, die

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