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165 - Das besessene Haus

165 - Das besessene Haus

Titel: 165 - Das besessene Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Skelett zeigen, aber es ist nicht mehr da. Wissen Sie, wo es hingekommen ist?«
    »Nein, Sir.«
    »Sie haben die Gebeine nicht fortgenommen?«
    »Warum hätte ich das denn tun sollen, Sir?«
    »Ja, das frage ich mich auch. Haben Sie jemanden dabei beobachtet, wie er die Knochen wegräumte?«
    »Das würde ich Ihnen bestimmt nicht verschweigen. Außerdem… wer sollte so etwas tun - und warum?«
    »Nun, wenn jemand das Gerippe für wertvoll hält, weil er glaubt, es ist ein paar tausend Jahre alt oder so…«
    »Also ich weiß nicht, wo es ist, Sir.«
    »Kommen Sie«, sagte Richardson grimmig. »Wir gehen zu Mr. Remick. Vermutlich hat er noch ein paar Fragen an Sie.«
    ***
    Ich klappte die Tür meines schwarzen Rovers zu. Mr. Silver wies auf das große Haus, vor dem wir standen. »Bescheidene Hütte, was?«
    »Wenn du etwas Nützliches gelernt hättest, wärst du auch so reich wie Remick«, gab ich lächelnd zurück.
    »Wie weit hast es denn du schon gebracht?«
    »Ich schaffte immerhin den Aufstieg zum besten Freund eines Silberdämons«, sagte ich, um dem Hünen den Wind aus den Segeln zu nehmen.
    Er grinste. »Das ist eigentlich, wenn man es genau nimmt, eine ganze Menge.«
    Tucker Peckinpah hatte mich angerufen und mir von seinem guten Freund Peter Remick erzählt. Daß der Mann kurz vor seiner zweiten Hochzeit stünde, daß man im Begriff war, den Keller seines Hauses umzubauen, daß die Arbeiter ein Skelett unter den Bohlen gefunden hatten.
    Ein Skelett, das plötzlich unauffindbar war.
    »Reichlich mysteriös«, hatte ich gemeint.
    »Peter rief mich an und bat mich um Rat. Ich versprach ihm, daß Sie sich um die Angelegenheit kümmern werden, Tony. Das macht Ihnen doch hoffentlich nichts aus?«
    »Sie sind der Boß.«
    »Das höre ich nicht gern.«
    »Aber es stimmt«, gab ich zurück. »Ich bin Privatdetektiv, und Sie haben mich auf Dauer engagiert.«
    »Wir sind Partner.«
    »Auch«, sagte ich. »Ich soll also herausfinden, wo das Gerippe abgeblieben ist.«
    »Wenn Sie das Rätsel gelöst und das Skelett gefunden haben und wenn Sie zweifelsfrei ausscfiließen können, daß dies ein Fall für Sie ist, rufen Sie mich an, dann leite ich die Angelegenheit an die Polizei weiter. Wenn nicht, denke ich, daß Peter Remick Ihre Hilfe dringend nötig haben wird.«
    Die Haustür war offen, ich klopfte trotzdem, bevor ich eintrat.
    Peter Remick kam aus dem Salon.
    »Ich bin Tony Ballard, Sir«, sagte ich und streckte ihm die Hand entgegen. »Das ist Mr. Silver.«
    Remick wußte, welchen Job ich hatte. Tucker Peckinpah hatte ihm heute nicht zum erstenmal von mir erzählt. Er hatte selbstverständlich auch schon von Mr. Silver gehört.
    Wir lernten Remicks Tocher Yvonne kennen, erfuhren, daß sie in Plymouth lebte und dort an einer Höheren Schule Mathematik unterrichtete.
    Wir hörten auch, daß der Mann, der hier die Arbeit beaufsichtigt hatte, John Richardson, mit einem Arbeiter namens Roy Berry heimgefahren war.
    Berry ging es angeblich nicht gut. Richardson wollte später noch mal hier vorbeischauen. Berry hätte mich mehr interessiert.
    Was für einen Grund gab es für sein plötzliches Unwohlsein? Ohnmächtig sollte er im Bad gelegen haben. Hatte ihn der makabre Fund so sehr ins Schleudern gebracht? War Roy Berry so zartbesaitet?
    »Sicher sind Sie mit mir der Meinung, daß ein Skelett nicht einfach verschwinden kann, Mr. Ballard«, sagte Remick.
    »Normalerweise kann es so etwas nicht geben«, antwortete ich. »Aber wenn schwarze Kräfte im Spiel sind, ist noch viel mehr als das möglich.«
    Er warf seiner Tochter einen besorgten Blick zu.
    »Ich wollte Sie nicht beunruhigen«, sagte ich abschwächend. »Vielleicht klärt sich alles bald auf.«
    »Bleibt die Tatsache, daß wir viele Jahre lang über einem Skelett gewohnt haben, ohne es zu wissen«, erwiderte Peter Remick. »Darüber muß man erst hinwegkommen.«
    Mr. Silver wollte die Stelle sehen, wo das Skelett gelegen hatte. Remick bat uns, mitzukommen. Er führte uns in den Keller. Da Yvonne nicht allein bleiben wollte, begleitete sie uns.
    »Sie sprachen vorhin von schwarzen Kräften, Mr. Ballard«, sagte die junge Professorin, »und daß noch viel mehr möglich wäre. Was zum Beispiel? Etwa daß das Skelett zu unseligem Leben erwacht?«
    »So etwas würde nicht zum erstenmal passieren«, antwortete ich. Wir sprachen gedämpft. Ich glaube nicht, daß ihr Vater hörte, was wir sagten.
    »Hatten Sie schon einmal mit einem lebenden Skelett zu tun?« erkundigte

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