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165 - Das besessene Haus

165 - Das besessene Haus

Titel: 165 - Das besessene Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ihr volles, dunkles Haar. Er riß ihren Kopf zu sich und starrte ihr grausam in die Augen.
    »Solange ich nicht genug von dir habe, wirst du tun, was ich von dir erwarte, und laß dir nicht einfallen, mich zu betrügen, denn das würde ich dir übelnehmen.«
    Er ließ sie los, und sie sprang auf.
    »Wo ist der Ring, den ich dir geschenkt habe?« wollte Höllenfaust unvermittelt wissen.
    Sie hatte jetzt wieder normale Hände, hob die rechte und warf einen Blick darauf. »Ich habe ihn verloren.«
    »Wann? Wo?«
    »Das weiß ich nicht«, antwortete Agassmea. »Irgendwann war er weg.«
    »So behandelst du meine Geschenke!« fuhr Höllenfaust sie an. »Ich dachte, du würdest den Ring immer tragen, Tag und Nacht. Hast du ihn gesucht?«
    »Ja, aber nicht gefunden«, log Agassmea.
    Höllenfaust glaubte ihr nicht. Er kniff die Augen zusammen. »Du hast ihn nicht weitergeschenkt?«
    »An wen denn?«
    Der Anführer der Grausamen 5 hob drohend den Finger. »Ich warne dich, Agassmea. Es gibt Strafen, die sind schlimmer als der Tod.«
    ***
    Roy Berry drückte auf den Knopf der Wasserspülung, dann trat er vor den Spiegelschrank und brachte seine Frisur in Ordnung.
    Ein Skelett im Keller… Theoretisch konnten sie einen Mord aufgedeckt haben, den Peter Remick vor vielen Jahren verübt hatte. Er brachte sein Opfer um und versteckte es im Keller - im Vertrauen darauf, daß die Leiche niemals entdeckt werden würde.
    »Schnapsidee«, brummte Berry und steckte den Kamm ein. »Mr. Remick ist doch kein Killer. Die Leiche muß schon länger dort unten liegen, als dieses Haus Peter Remick gehört.«
    Er wusch sich die Hände. Als er das Wasser abdrehte, beschlich ihn ein eigenartiges Gefühl. Er blickte sich irritiert um. Kälte kroch auf ihn zu und ergriff von ihm Besitz.
    Oder wurde es im ganzen Raum kälter? Woher kam sie, diese unnatürliche Kälte? Berry richtete seinen Blick auf das Gitter des Lüftungsschachts. Nein, von dort oben sickerte die Kälte nicht ins Bad.
    Sie kommt von der Tür her, durch die Tür, ging es dem Arbeiter durch den Kopf.
    Plötzlich hatte er den Eindruck, als würde die Tür transparent werden. Er schloß die Augen und öffnete sie gleich wieder. Verdammt noch mal, was war mit ihm los?
    Hatte er eine Halluzination? Er wischte sich mit der Hand über das Gesicht, als wollte er etwas Unangenehmes fortfegen. Die Kälte packte ihn wie eine unsichtbare Hand am Hals.
    Er röchelte, hatte Schwierigkeiten mit dem Atmen. Das versetzte ihn in Panik. Vor der Tür schien die Luft zu flimmern. Oder war es die Tür selbst, die »flimmerte«?
    Auf eine unbegreifliche Weise wurde die Tür mehr und mehr durchsichtig. Berry sah den Flur draußen, die tapezierten Wände, den Ornamentläufer auf dem Boden.
    Und auf dem Läufer stand… Er konnte es nicht fassen… Auf dem Läufer stand das Skelett!
    Es stand!
    Und es blieb nicht stehen, sondern trat durch die Tür, ohne sie zu öffnen. Wahnsinn.
    ***
    John Richardson hatte den Keller verlassen. Er suchte Roy Berry. Peter Remick wandte sich an seine Tochter. »Du hast das Skelett gesehen. Wie sah es aus?«
    »Wie ein Skelett eben.« Yvonne zuckte mit den Schultern.
    »Ja, schon, das meine ich nicht. Was ich wissen will, ist, ob es sich um das Gerippe eines großen oder kleinen Menschen handelte - oder war es das Skelett eines… Kindes?«
    Yvonne schüttelte schaudernd den Kopf. »Ich würde sagen, ein mittelgroßer Mensch.«
    »Mann oder Frau?«
    »Ein Mediziner könnte dir diese Frage beantworten, aber mein Fach ist die Mathematik, Dad.«
    John Richardson schüttelte den Kopf. »Kannst du dir das vorstellen? Wir haben all die Jahre über diesem Skelett gelebt, ohne es zu wissen. Wenn ich mich nicht entschlossen hätte, den Keller umbauen zu lassen, wären wir nie darauf gekommen, was für ein grauenvolles Geheimnis er birgt.«
    »Was wirst du jetzt tun?« fragte Yvonne.
    »Erst mal muß das Skelett wieder her.«
    »Rufst du dann die Polizei an?«
    »Mal sehen. Vielleicht bitte ich meinen Freund Tucker Peckinpah, die Sache für mich zu regeln. Er verfügt über ausgezeichnete Verbindungen. Ich kann so kurz vor meiner Hochzeit keine zusätzlichen Aufregungen gebrauchen. Ich weiß noch nicht einmal, ob ich Rhonda davon erzählen soll.«
    »Das mußt du.«
    »Sie will dann vielleicht nicht in dieses Haus einziehen«, sagte Remick.
    »Du kannst deine Ehe aber nicht mit einem solchen Geheimnis beginnen, Dad. Also ich würde so etwas nicht für mich behalten.«
    »Na schön, ich

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