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1650 - Flugziel Große Leere

Titel: 1650 - Flugziel Große Leere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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versunken!
    Sie eröffneten verblüffenderweise nicht das Vernichtungsfeuer auf die Galaktiker - jetzt, wo sie die Gruppe eingekesselt und genau lokalisiert hatten. Warum nicht? Spielten sie mit ihnen? Wollten sie die Galaktiker leiden lassen, damit sie im Angesicht des sicheren Todes begriffen, was sie dieser Welt und ihren Ahnen angetan hatten? „Bis die Verstärkung aus dem Raum da ist, lebt von uns keiner mehr", hörte er eine männliche Stimme sagen, fast jammern. „Sie sind schneller, sie sind hier! Und die Korvette kann nicht schießen, ohne uns mit ihnen zu töten."
    „Hör auf!" herrschte der Ertruser ihn an. Der Chef der Landetruppe haßte diesen Ton. Er haßte alles, was er mit Schwäche, Resignation und Aufgabe zusammenbrachte. Rutan, der Zweieinhalbmeterhüne mit den 2,20 Meter breiten Schultern, verlangte absoluten Gehorsam., aber mehr noch Kampf bis zur Selbstaufgabe. Er verachtete Schwächlinge und liebte „ganze Kerle", die genauso Frauen sein konnten. Er verlangte, daß jeder sich so einsetzte wie er selbst. Das machte ihn nicht gerade beliebt, aber das kümmerte ihn den Teufel.
    Vor allem jetzt, wo jeden Moment alles zu Ende sein mußte. Er hatte hier auf Coma-1 alles riskiert und verloren, auch wenn er das noch immer nicht wahrhaben wollte. Sie hatten ihn geschickt, weil er der Beste war. Sie hätten alle 2000 Mann absetzen können, aber sie hatten ihm vertraut und in einer Blitzmission die bessere Chance gesehen.
    Sollte er wirklich so sterben? Als Versager in Erinnerung bleiben? „Sie können unsere SERUNS beeinflussen", kam es von Meg Fothern. „Die Pikosyns.
    Sonst wären Haggin und davor die anderen nicht so einfach zerpulvert worden. Sie haben die Schutzschirme geschwächt, und ..." Weiter kam sie nicht, denn nun brach die Hölle los.
    Der kalte Wind - es herrschten Außentemperaturen von maximal fünf Grad Celsius - entwickelte sich zum Sturm, in den Donner und Blitze aus dem nun fast purpurschwarzen Himmel schlugen. Er fuhr durch die Ruinen der Trümmerstadt und heulte wie die wiedererwachten Geister von namenlosen Wesen, die seit mindestens 10.000 Jahren tot waren.
    Aber das waren keine Geister.
    Die humanoiden Gestalten tauchten in dem Sturmgewitter auf wie Racheengel in grell leuchtenden Auren. Sie zeigten sich endlich, überall. Wo hin Arlo Rutan sich auch drehte, er sah sie herankommen, langsam und absolut sicher. Die Umrisse waren im grellen Licht nicht klar zu erkennen, aber ganz bestimmt hielten sie ihre Waffen auf ihn und die letzten des Landetrupps gerichtet, um sie mit einem letzten Feuerschlag aus diesem Universum zu fegen. „Ich will nicht sterben!" schrie es in Rutans Helm. „Nicht hier, nicht so weit von zu Hause! Hier bleibt nicht einmal eine Erinnerung an mich übrig!"
    Rutan fluchte, drehte sich um und paralysierte den Mann, der in Hysterie geriet. „Du bist besessen", kam es von Meg. „Da kannst du verdammt recht haben", knurrte er. „Und jetzt paßt auf." Er gebrauchte die Mehrzahl-Anrede, ohne zu wissen, ob ihn außer Meg Fothern überhaupt noch jemand hörte.
    Die grellen Gestalten kamen näher, langsam und so gottverdammt ruhig. Wie die Vollstrecker eines Urteils, das unbekannte Richter über die Frevler gefällt hatten.
    Trotz der Abfilterung der Helmscheibe schmerzte die Helligkeit an den Augen.
    Hochgewachsene Wesen waren es, in ihrem Leuchten und mitten zwischen den Blitzen und den inzwischen alptraumhaft wirkenden Trümmern der ehemaligen Stadt wie Rächer aus einer anderen Welt.
    Noch fünfzig Meter, vierzig ... „Hör auf, Arlo! Laß uns kapitulieren. Vielleicht findet sich dann ..." Megs Worte waren umsonst. Der Ertruser duckte sich so tief wie möglich in die Mulde, löste die Verschlüsse seines SERUNS und stieg aus dem Anzug. Er tat das mit einer Schnelligkeit, die Meg ihm nie zugetraut hätte. Rutan, nun nur noch mit einer Unterkombination bekleidet, löste die Waffen vom SERUN. Ganz kurz blickte er die Frau an. Sie erschrak, als sie in sein derbes Gesicht sah, das von blau eingefärbten Ziernarben in Flammenform bedeckt war und zum Furchten aussah. Dann sah sie sein Grinsen und ahnte, daß er einen letzten Trumpf ausspielen wollte. „Du auch", verlangte er von ihr. Sie fragte nicht lange und entledigte sich ebenfalls ihres Schutzanzugs.
    Die SERUNS bliesen sich regelrecht auf und umgaben sich wieder mit ihren Schutzschirmen. Dann jagte ihr Gravo-Pak sie in die Höhe. Sie stiegen auf wie zwei Raketen, während der Ertruser Meg Fothern an sich

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