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1652 - Das Eiszeit-Erbe

1652 - Das Eiszeit-Erbe

Titel: 1652 - Das Eiszeit-Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sehen.«
    »Ja, das werden wir.«
    »Und es bleibt dabei, dass du dich mit Godwin de Salier in Verbindung setzt?«
    »Was sonst?«
    Im Büro angekommen, schaute uns Glenda Perkins gespannt an. Aber ihr Gesichtsausdruck veränderte sich, als sie mich sah. Da weiteten sich ihre Augen, und sie erhob sich langsam von ihrem Stuhl.
    »Himmel, was ist denn mit dir los, John?«
    »Wieso?«
    »Na, dein Gesicht. Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen? Hast du Probleme?«
    »Ja, die haben wir.«
    »Und welche?«
    Ich ging auf unser Büro zu und winkte dabei ab. »Lass dir das von Suko erzählen. Ich muss telefonieren.«
    »Ho, da hat's aber zugeschlagen«, hörte ich Glenda noch sagen, als ich mich auf meinen Stuhl sinken ließ.
    Ich ignorierte das Telefon zunächst, weil ich erst mal zu mir finden wollte. Der Fund hatte mich schon geschockt, und Sukos Vermutungen hatten das Übrige dazu getan. Es war nicht leicht für mich, die nötige Konzentration zu finden und meine Gedanken zu ordnen.
    Welches Geheimnis war da im Eis der Arktis hinterlassen worden? Hatte das wirklich mit meiner Familie zu tun? Ich wusste ja, wie geschichtsträchtig der Name Sinclair war, aber das hatte ich stets ausgeblendet. Zudem war ich nicht zu oft mit der Vergangenheit meiner Familie konfrontiert worden. Hin und wieder mal, aber das hatte ich gut überstanden.
    Und jetzt?
    Obwohl ich den Fund noch nicht in natura gesehen hatte, rann bereits ein Schauer über meinen Körper. Ich wollte zudem auf mein Bauchgefühl hören, auch wenn es mir keine Antwort gab, aber vielleicht einen Hinweis darauf, das Richtige zu tun. Der Templerführer Godwin de Salier war derjenige, der in alter Zeit gelebt hatte und der dieses Zeitalter auf magische Weise verlassen hatte, um in der Zukunft die Führung der Templer zu übernehmen. Möglicherweise konnte er mir helfen. Ich griff endlich zum Hörer und rief in Alet-les-Bains an. Es war nur zu hoff en, dass ich Goswin auch erreichte und er nicht für länger unterwegs war. Er war im Haus, auch wenn ich ihn nicht hörte, sondern seine Frau Sophie. Sie jubelte fast auf, als sie meine Stimme hörte. »John Sinclair, hallo! Wie geht es dir?«
    »Ich kann nicht klagen.«
    »Bist du unterwegs zu uns?«
    »Nein, das bin ich nicht.« Ich musste lachen. »Ich freue mich im Moment über das schlechte Wetter hier in London.«
    »Bei uns ist es besser. Allerdings zu warm für den Monat Dezember. Aber das willst du nicht wissen. Ich denke, dass ich dich mal verbinde. Godwin ist im Kloster unterwegs.«
    »Danke, und noch alles Gute.«
    »Dir auch - ach ja, eine Frage noch. Rufst du an, weil es ein Problem gibt?«
    »Ja, das sieht so aus. Nur musst du keine Sorge haben, dass Godwin mit hineingezogen wird. Ich möchte von ihm nur eine Auskunft haben.«
    »So war das auch nicht gemeint. Alles Gute.«
    »Danke.«
    Wenig später hörte ich die Stimme meines Templer-Freundes. Er sprach in sein Handy.
    »He, das ist eine Überraschung. Sophie sagte mir, dass du nicht auf dem Weg zu mir bist.«
    »Stimmt.«
    »Was kann ich für dich tun?«
    »Mir möglicherweise mit einer Auskunft helfen.«
    »Okay, ich bin ganz Ohr.«
    »Das musst du auch für eine interessante Geschichte sein, die etwas mit den Templern zu tun haben kann und die einige Hundert Jahre zurückreicht.«
    »Hört sich spannend an.«
    »Das ist es auch.«
    Ich kam zur Sache und berichtete meinem Freund, was ich wusste. Godwin war schon immer ein guter Zuhörer gewesen, und daran hatte sich auch nichts geändert. Erst als ich nichts mehr sagte, hörte ich ihn Luft holen und danach einen Kommentar abgeben.
    »Das ist alles sehr interessant. Bist du dir denn sicher, dass es sich um ein so altes Fundstück handelt?«
    »Mit eigenen Augen habe ich das nicht gesehen. Ich muss mich da schon auf gewisse Informationen verlassen, aber ich werde mir den Fund natürlich anschauen. Mir kommt es darauf an, dass ich die Wahrheit über den Fund erfahre und ob tatsächlich die Templer etwas damit zu tun hatten. Wir beide wissen, dass Schätze außer Landes gebracht wurden.«
    »Siehst du das als Schatz an, John?« Godwin war skeptisch. »Schließlich hat sich auf dieser Kiste eine Fratze gezeigt, die zudem noch den Teufel zeigt, wenn ich dich richtig verstanden habe.«
    »Ja, so ist es.« Ich schob mich mit meinem Stuhl etwas zurück, um Platz für die Beine zu bekommen, die ich ausstreckte. »Was steckt in dieser Kiste? Warum wurde sie mit diesem Teufelskopf gezeichnet? Das sind Fragen, auf die

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