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1653 - Der schöne Schein des Bösen

1653 - Der schöne Schein des Bösen

Titel: 1653 - Der schöne Schein des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Konfrontation mit dieser Frau kam. Bill hatte keine Ahnung, aber gewaltlos würde es nicht ablaufen.
    Sheila wartete bereits. Sie saß in keinem der beiden Sessel und hatte sich aufgestellt wie ein Wachtposten. Der Blick ihrer Augen war auf die nackte Vanessa gerichtet, die Bill an der Schulter packte und ihn in den Raum stieß. Erneut musste Bill erleben, welch eine Kraft in ihr steckte.
    »Jetzt habe ich alle zusammen. Darauf habe ich wirklich lange warten müssen.«
    »Und weiter?«, fragte Sheila. »Was soll das überhaupt? Wer sind Sie?«
    »Ich bin die Gute und die Böse. Ich bin von beidem etwas. Ich habe viel Böses gesehen, weil man mich in eine andere Welt führte. Damals, als ich deinen Mann kennenlernte, da habe ich schon gespürt, dass ich anders bin. Ich fühlte mich zu den Menschen ebenso hingezogen wie zu den Engeln. Ich wollte beide erleben, und ich habe dann den Weg zu den Engeln eingeschlagen. Ich nahm Kontakt mit ihnen auf. Sie haben mich mit einer besonderen Macht gesegnet, obwohl ich nicht so aussah wie sie. Aber in meinem Innern breitete sich ihr Geist aus. Ich spürte ihren Segen, und ich wollte andere Menschen davon überzeugen, dass es die Engel gibt.« Sie drehte Bill ihren Kopf zu. »Erinnerst du dich noch daran, was ich zu dir und den anderen sagte?«
    »Nein.«
    »Lüg nicht!«, schrie sie.
    »Ich habe es vergessen!«
    »Gut«, flüsterte sie. »Wenn du es vergessen hast, will ich dir gern dabei helfen, dich zu erinnern.« Ihre Augen nahmen einen leicht metallischen Glanz an. »Damals wollte ich jemanden haben, der mich auf meinem Weg begleitet, denn ich fühlte mich allein. Aus der Clique habe ich dich ausgesucht, und du hast dich auch nicht gewehrt. Ich weiß, dass du dir meine Vorschläge angehört hast und…«
    »Es war Unsinn.«
    »Für dich schon, aber nicht für mich. Mir war es sehr, sehr ernst, Bill. Nur hast du mich nicht für ernst genommen.«
    »Früher haben viele gesponnen. Jeder hatte irgendein Ideal, das weißt du doch.«
    »Ja, aber meine Ideale waren besondere. Ich habe Grenzen überschritten und mich entschlossen, dich daran teilhaben zu lassen. Das musst du doch einsehen.«
    »Heute nicht und damals nicht.«
    »Stimmt, Bill, du hast mich abgewiesen. Ich fühlte mich von dir verstoßen. Dabei habe ich dir alles geben wollen, was ich hatte. Aber du bist so grausam gewesen. Eiskalt hast du mich sitzen lassen. Du hast mich aus deinem Gedächtnis gestrichen und sogar bei deinen anderen Freunden lächerlich gemacht.«
    »Daran kann ich mich nicht erinnern, tut mir leid. Und sollte es wirklich so gewesen sein, entschuldige ich mich dafür.«
    »Das ist mir zu billig.« Vanessa strich über ihren nackten Körper, bevor sie wieder sprach. »Na, was denkst du? Sehe ich nicht gut aus?«
    »Das interessiert mich jetzt nicht!«
    »Ach, fragst du dich denn nicht, wie ich es schaffe, ohne Kleidung hier in der Kälte herumzulaufen?«
    »Ja das frage ich mich. Aber es interessiert mich nicht wirklich.«
    »Schön, aber es ist ein Teil der großen Wahrheiten.« Ihre Augen bekamen plötzlich einen anderen Glanz. Sie hellten sich auf, man konnte sie als metallisch bezeichnen, aber es waren keine Augen, die freundlich blickten.
    »Was willst du wirklich?«, fragte Sheila, die bisher recht ruhig gewesen war.
    Vanessa zischte ihr die Antwort ins Gesicht. »Halte du dich da raus, Sheila. Zu dir komme ich später. Darauf kannst du dich schon mal freuen.«
    Das gefiel Sheila nicht. Sie sah aus, als wollte sie sich auf diese Gestalt stürzen, doch Bill hob eine Hand, und so hielt sie sich zurück.
    »Ich muss euch noch etwas sagen.« Vanessa nickte ihnen zu. »Damals, als ich meinen Weg suchte, wurde ich von den Menschen enttäuscht, die ich eigentlich liebte. Ich wollte sie den Engeln näher bringen, aber sie haben sich dagegen gestemmt, und ich hörte auf meine Enttäuschung. Ich fing an, die Menschen nicht mehr zu mögen, und ich erinnerte mich daran, dass es nicht nur gute Engel gibt, sondern auch böse. Nicht alle sind in ihre eigenen Reiche gefallen und geblieben. Es gab auch welche, die bei dem mächtigsten aller Engel landeten, bei Luzifer. Ja, und da hatte ich eine neue Aufgabe übernommen. Er war der Kaiser, und ich dachte mir, dass er auch mein Kaiser werden kann. Ja, ich fand zu ihm, und ich gehörte bald zu seiner Gruppe. Oh, ich habe Dinge gesehen, die unaussprechlich sind, aber sie haben mich nicht gestört. Ich gab mich ihnen hin, und ich wurde erhört.«
    »Indem du keine

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