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1653 - Der schöne Schein des Bösen

1653 - Der schöne Schein des Bösen

Titel: 1653 - Der schöne Schein des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kleidung mehr tragen musst?«, fragte Sheila nach.
    »Ja, so ist es. Ich brauche sie nicht, denn in meinem Körper befindet sich genug Hitze. Es ist das Feuer der Hölle, das mich stark gemacht hat. Ich brauche nur mich selbst, und dieses Feuer steht neben der Kraft der Engel, die ich zuvor kennengelernt habe. Ich bin das eine und das andere. Aber mehr das andere, und das werde ich auch nie mehr abgeben. Ich stehe unter einem großen Schutz - und ich habe nichts vergessen. Die Vergangenheit steht wie ein klares Bild vor mir. Ich kann jedes Jahr abrufen, aber mir ist nur eines wichtig. Das Jahr, in dem wir zusammentrafen.«
    »Vergiss es!«, sagte Bill.
    »Nein, das werde ich nicht. Es ist zu wichtig für mich. Denn ich habe dich nicht vergessen, mein Lieber. All die Jahre nicht. Ich habe dich hin und wieder aus den Augen verloren, aber vergessen konnte und wollte ich dich nicht. Ich habe gesehen, welch ein Leben du geführt hast. Ich weiß, wie euer Sohn aussieht und dass du eine Frau gefunden hast, die gut zu dir passt. Ihr habt den Kampf gegen Geschöpfe aufgenommen, zu denen ich tendiere. Aber ich verlor dich nie aus den Augen und habe nur auf eine günstige Gelegenheit gewartet. Und die ist nun gekommen. Ich erschien in dem Moment, als man dich umbringen wollte, denn du hattest dich wieder einmal zu weit vorgewagt. Du verdankst mir, dass du noch lebst, und ich hoffe, dass es dir ebenfalls klar ist, Sheila.«
    »Ja, das ist es mir.«
    »Sehr schön. Dann kannst du ja jetzt auf deinen Mann verzichten. So wie ich damals auf ihn verzichtet habe. Du wirst die Gewissheit haben, dass er sich bei mir in guten Händen befindet. Es ist nur ein einfacher Tausch, und es kann durchaus sein, dass er dich hin und wieder mal besuchen kommt. So sieht mein Plan aus.«
    Sheila hatte jedes Wort aufgesaugt, und sie traute dieser Person alles zu, nur keinen Bluff. Die wusste genau, welchen Weg sie gehen wollte, aber Sheila dachte nicht im Traum daran, ihr nachzugeben.
    »Nein!«, erklärte sie. »Nein und abermals nein! Dieses Spiel mache ich nicht mit. Ich werde dir meinen Mann nicht überlassen, und ich weiß, dass auch er so denkt.«
    »Stimmt das?«, fragte Vanessa.
    »Sie hat die Wahrheit gesprochen.«
    »Das ist schade.«
    »Ja, für dich, Vanessa«, erklärte Sheila.
    »Nein, das siehst du falsch. Für dich ist es schade, denn dann greift mein Vorschlag nicht. Du wirst sterben, falls du deine Meinung nicht änderst.«
    »Ich glaube nicht, dass ich so etwas zulasse!«, flüsterte Bill, in dem langsam die Wut hochstieg, die sogar in einen ersten Hass umschlug. Er würde nichts zulassen. Dieses Weib sollte sich geirrt haben, und Bill fiel plötzlich etwas ein.
    »Hat man dir auch beigebracht, dich im Erdboden zu verstecken? Aus ihm bist du doch gekommen, als wir uns sahen.«
    »Ich finde mich überall zurecht. Ich kann Mensch sein und zugleich eine andere Person. Ich kann meinen Körper verändern und dafür sorgen, dass es für mich keine Hindernisse gibt. Diese Macht habe ich mir in der Hölle geholt. Ich habe euch doch erklärt, dass in meinem Körper zwei Kräfte stecken. Mich haben die ersten Engel geprägt, aber auch die zweiten. Und die besonders. Ich fühlte mich durch sie stärker. Stärker jedenfalls als jeder Mensch. Auch stärker als du, Bill. Das war früher anders.«
    Sie lächelte den Reporter an, und Bill spürte, wie sich sein Gesicht rötete. Er wollte nicht mehr mitmachen. Er wollte nicht an der Seite dieser Unperson bleiben. Sie musste vernichtet werden, sonst war nicht nur sein Leben vorbei.
    Es war ihm nicht gelungen, in den Keller zu gehen, um die Goldene Pistole zu holen.
    Sie hätte das Problem Vanessa für alle Zeiten beseitigt, aber Bill hatte den Plan noch nicht aufgegeben, denn er stellte sich zwischen Vanessa und Sheila.
    »Ich werde jetzt gehen, und du wirst mich nicht aufhalten!«
    »Wohin willst du?«
    »In den Keller.«
    »Und was willst du dort?«
    »Das geht dich einen Dreck an.«
    Vanessa schüttelte den Kopf. »Du bleibst hier. Ich bestimme, wer geht und wer nicht!«
    Bill wollte noch eine Frage stellen, aber es geschah etwas anderes. Sein Handy meldete sich. Das überraschte nicht nur ihn sondern auch Sheila. Aber Vanessa reagierte nicht, und so hatte Bill Gelegenheit, das kleine Gerät in die Hand zu nehmen.
    »Ja?«, meldete er sich.
    Und dann hörte er eine Stimme, die ihm noch mehr Blut in den Kopf trieb…
    Ich hatte das Haus meiner Freunde tatsächlich betreten, ohne dass mich etwas

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