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1653 - Der schöne Schein des Bösen

1653 - Der schöne Schein des Bösen

Titel: 1653 - Der schöne Schein des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Computer gibt mir keine Auskunft. Er bleibt stumm. Bill hat schon gewusst, wie er reagierte. Da kenne ich ihn.«
    »Und er hat auch keine Namen erwähnt, denke ich.«
    »So ist es.«
    »War er denn viel unterwegs?«
    Sheila nickte. »Nicht mehr als sonst. Aber ich habe ihn recht konzentriert erlebt. Er hat sich voll und ganz auf den neuen Fall eingeschossen.«
    »Und das ganz allein.«
    »Ja. Ohne Hilfe. Du kennst ihn doch. Es ist sein falscher Ehrgeiz gewesen, es ohne Hilfe schaffen zu wollen. Und jetzt müssen wir um sein Leben zittern.«
    Ich winkte ab und wollte Sheila damit beruhigen.
    »So weit ist es noch nicht gekommen. Daran glaube ich auch nicht. Bill ist kein heuriger Hase. Der weiß genau, wo der Hammer hängt, Sheila. Ich gehe davon aus, dass er es trotz allem geschafft hat.«
    »Du meinst, sein Leben zu retten?«
    »Wenn du willst, auch das.«
    Sheila schüttelte den Kopf. »Ich werde versuchen, an nichts mehr zu denken, und lasse alles auf mich zu-. kommen. Nur wollte ich in dieser Nacht nicht allein sein, John. Falls doch noch etwas passiert und…«
    »Klar, ich weiß Bescheid.« Ich wechselte das Thema. »Ist Bill mit seinem Wagen gefahren?«
    »Ja, er hat den Porsche genommen.«
    »Das ist schon mal ein Hinweis. Ich könnte eine Fahndung nach ihm einleiten…«
    »Und was bringt das?«
    »Naja, dann wissen wir wenigstens, wohin er gefahren ist. Das erste Ziel könnte uns mehr sagen, verstehst du?«
    »Ja. So muss man das wohl sehen.« Ihre Stimme klang wieder hoffnungsvoller. »Und was könnten wir noch in die Wege leiten?«
    »Schwer zu sagen, ich denke, dass auch nach Bill gefahndet werden sollte und…«
    Von irgendwoher hörten wir die Melodie eines Telefons. Sheila wusste sehr schnell Bescheid. Sie wies auf das Wohnzimmer und hatte es plötzlich sehr eilig.
    Auch ich blieb nicht im Arbeitszimmer zurück und folgte ihr. Noch bevor ich das Zimmer betrat, hörte ich ihren leisen Schrei, von dem ich nicht wusste, ob er positiv oder negativ einzuschätzen war. Deshalb beeilte ich mich, das Zimmer zu erreichen, wenn auch mit Herzklopfen, das musste ich schon zugeben.
    Mein erster Blick fiel auf Sheilas Gesicht. Ich sah plötzlich das Lächeln und das Strahlen in ihren Augen. Sie stand wie gebannt auf der Stelle und hörte zu.
    Ich musste nicht lange warten, bis auch sie eine Antwort gab.
    »Okay, dann bist du bald da.«
    Sie stellte auf Mithören, und ich war glücklich, Bills Stimme zu hören.
    »Ja, mach dir keine Sorgen.«
    »John ist auch hier.«
    »Umso besser. Ihm hätte ich sowieso Bescheid gesagt, um ihn mit ins Boot zu nehmen.«
    Nach dieser Antwort zeigte ich mich leicht verwundert.
    Ich freute mich natürlich, Bills Stimme gehört zu haben, aber seine Worte hatten mich auch nachdenklich werden lassen.
    War da etwas gelaufen, das in meinen Bereich fiel?
    Ich konnte es nicht mehr ausschließen, dachte aber nicht mehr weiter darüber nach, denn Sheila war bereits wieder auf dem Weg zu mir und fiel mir um den Hals.
    »John, erlebt! Bill lebt. Himmel, ich bin so glücklich.« Ihre Augen strahlten dabei wie Sterne. Erst jetzt wurde mir klar, wie sehr sie gelitten hatte, aber das war zum Glück jetzt vorbei.
    »Von wo aus hat er denn angerufen?«
    Sheila trat zurück. »Aus einem Taxi. Der Fahrer hat ihm sein Handy geliehen. Das eigene hat man ihm abgenommen. Er muss sich in einer schlimmen Lage befunden haben.«
    »War er gefangen?«
    Sheila wiegte den Kopf. »Ich nehme es an. Seine Stimme klang nicht eben fröhlich, aber auch nicht so, als stünde er unter Druck.« Sie dachte einen Moment nach, um das richtige Wort zu finden. »Ich würde den Klang als nachdenklich bezeichnen. Ja, das denke ich.«
    »Und er hat etwas über mich gesagt.«
    »Das stimmt auch«, sagte sie. »Er war so froh, dass du bei mir bist. Da muss etwas passiert sein, das in deinen Bereich fällt. Ein Wunder wäre es nicht gewesen.«
    »Ja, das denke ich auch«, fügte ich leicht grinsend hinzu. »Bei seinem oder unserem Pech.«
    »Egal wie, John. Bill lebt, und er wird bald bei uns sein. Er kann sogar noch sein Taxi bezahlen.«
    »Na denn.«
    Sheila war wie verwandelt. »Meine Güte, ich habe dir noch nichts angeboten. Möchtest du etwas trinken oder essen? Sorry, ich bin eine schlechte Gastgeberin.«
    »Nun mach es mal langsam. Hunger habe ich keinen. Bei einem Wasser sage ich nicht nein.«
    »Keinen Whisky oder…«
    Ich winkte ab. »Später, vielleicht. Jetzt lass erst mal alles langsam angehen.«
    »Ja, ja, ich mache

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