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1654 - Das Versagen der Ennox

Titel: 1654 - Das Versagen der Ennox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ergänzte Fitz. „Oder ob es sich um ein gänzlich unbekanntes Gebiet handelt", fuhr Philip fort. „Es gibt im ganzen Universum für uns keine Grenzen."
    „Fast keine", milderte Fitz die Aussage seines Artgenossen ab. „Ja", gestand Philip fast etwas kleinlaut. „Es gibt da eine entscheidende Ausnahme. Niemand von uns war je in der Lage, per Kurzen Weg in die Große Leere zu gelangen."
     
    *
     
    Einen Moment lang herrschte Schweigen. „Das ist also des Pudels Kern", stellte Gucky fest. „Es ist schön zu wissen, daß einem Großmaul wie dir auch Grenzen gesetzt sind. Ich traue mir ohne weiteres zu, in die Große Leere zu teleportieren."
    „Du wärst verrückt, wenn du es tätest", warnte Philip. „Ich weiß sehr gut, was ich mir zutrauen kann", konterte der Ilt. „Und von euch lasse ich mir gar nichts vorschreiben."
    Perry Rhodan war nachdenklich geworden. Er diskutierte leise mit Myles Kantor. Dann wandte sich der Wissenschaftler an Philip. „Wir haben dich richtig verstanden", fragte er, „daß es noch nie einem Ennox gelungen ist, die in irgendeiner Form vorhandene Grenze zu durchdringen, die so etwas wie den Rand der Großen Leere darstellt?"
    „Das ist im Prinzip richtig", antwortete Fitz. „Allerdings sprechen wir nicht von einer Grenze. Ihr könnt es so sehen und auch nennen, wenn ihr wollt. Für uns ist es so, daß wir gar nicht wissen, was da existiert. Ich selbst habe mehrmals versucht, per Kurzen Weg in die Große Leere zu gelangen. Und viele andere Ennox auch. Egal, von wo aus wir es probiert haben, wir werden stets von einer für uns völlig rätselhaften und unbekannten Kraft abgewehrt.
    Wir landen dann auf Planeten außerhalb der Großen Leere, wobei es einen Zufallsmechanismus zu geben scheint, der den jeweiligen Ort der Ankunft bestimmt."
    „Wir wollen damit sagen", fügte Philip hinzu, „daß wir an verschiedenen Orten ankommen, wenn wir zweimal vom gleichen Ort aus den Kurzen Weg in Richtung Große Leere gehen.
    Wir haben keinen Einfluß auf den Zielort."
    „Die Geschichte beginnt interessant zu werden", sagte Myles Kantor. „Und in diesem Versagen seht ihr einen Teil des >Großen Kosmischen Rätsels    „So kann man es ausdrücken", entgegnete Philip. „Aber eigentlich werden damit erst die entscheidenden Fragen aufgeworfen. Warum ist das alles so? Und was verbirgt sich dahinter? „ „Wir haben alles mögliche versucht", sprach Fitz weiter, der so etwas Ähnliches wie ein Fachmann für dieses Problem zu sein schien. „Wir haben natürlich auch Überlegungen angestellt. Wie ihr wißt, ist die Große Leere einer der Schwarzen Flecken in unserer Karte vom Kosmos. Wir müssen zugeben, daß wir nicht den Schimmer einer Ahnung davon haben, was sich in dieser gigantischen kosmischen Wüste verbirgt."
    „Wir kennen nicht einmal die genauen Umrisse der Großen Leere." Auch Philip wurde nun etwas gesprächiger. „Wir haben ja keine Möglichkeit, sie auf technischem Weg festzustellen.
    Nicht umsonst haben wir uns seit Ewigkeiten darum bemüht, die 5-D-Denker und -Techniker der Tees zu gewinnen. Oder nun euch Galaktiker."
    „Die Große Leere hat eine unregelmäßige Form, das wissen wir." Fitz malte einen nicht ganz gleichmäßigen Quader auf und fügte einen kleineren auf einer Seite an. „Ein grobes Bild, entfernt ähnlich einem dicken Winkelstück. Oder einer kurzen, dicken Banane mit Kanten.
    Oder einer menschlichen Niere. Der größte Durchmesser muß bei etwa 160 Millionen Lichtjahren liegen."
    „Das deckt sich mit unseren Beobachtungen", warf Myles Kantor ein. „Ich muß allerdings gleich dazu feststellen, daß wir nichts entdeckt haben, was in irgendeiner Form auf eine wie auch immer geartete Grenze hindeutet. Im Gegenteil. Ich bin mir sicher, daß wir mit unseren Raumschiffen problemlos in die Große Leere einfliegen können. So weit wir wollen."
    „Wagt das nicht ohne gründliche Recherchen", sagte Philip. „Und schon gar nicht, wenn ein Ennox an Bord ist. Es könnte seinen Tod bedeuten."
    Myles Kantor warf Perry Rhodan einen auffordernden Blick zu. „Philip", sagte der Terraner. „Du weißt, daß wir nach unserer Ankunft über dreißig Raumschiffe zur Erkundung losgeschickt haben. Sie haben, wie du den Berichten entnehmen konntest, Sonnensysteme und Planeten erforscht. Sie haben nichts davon berichtet, was einen Schluß auf die unsichtbare Barriere zuließe. Mehr noch, sie haben sich bestimmt nichts dabei gedacht, diese imaginäre Grenze zu überfliegen, weil sie

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