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1658 - Goldzombie

1658 - Goldzombie

Titel: 1658 - Goldzombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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handeln?«
    »Das weiß ich beim besten Willen nicht. Wir müssten es herausfinden. Und da steht uns sicher noch einiges bevor. Das wird ein hartes Stück Arbeit.«
    »Du sagst es.«
    Es war bei Cecil keine Verwesung, sondern eine Veränderung, und die setzte sich fort. Nichts stoppte das Geschehen, das uns die geschwärzte Haut eines Menschen zeigte, als wäre der goldene Anstrich durch Teer abgelöst worden. Godwin nahm ein in der Nähe liegendes Tuch von einem kleinen Tisch und strich damit über die Haut. Sie ließ sich kinderleicht abwischen, darunter kam das rohe Fleisch zum Vorschein. Es war so gut wie kein Blut zu sehen.
    »Was tun wir, John?«
    »Eine gewisse Lisa Cordial suchen.«
    »Und wo?«
    Ich lächelte. »Lass dir etwas einfallen.«
    »Das werde ich auch. Vielleicht müssen wir davon ausgehen, dass die andere Seite sich diese Lisa aus einem bestimmten Grund ausgesucht hat. Also sich nicht einfach das nächstbeste Opfer geholt hat. Es könnte auch sein, dass sie eine gewisse Vergangenheit hat, bei der sie auch mal aufgefallen ist, und registriert wurde. Ich rufe mal im Kloster an und lasse meine Brüder recherchieren. Und sie sollen auch nachforschen, ob es in der Vergangenheit schon goldene Templer gegeben hat oder so ähnlich.«
    »Kannst du machen.«
    »Und was ist mit dir? Willst du eure Spezialisten auch auf Lisa Cordial ansetzen?«
    »Später. Erst mal warte ich ab, ob deine Leute etwas herausfinden. Dann sehen wir weiter.«
    Godwin holte sein Handy hervor und setzte sich mit seinem Kloster in Alet-les-Bains in Verbindung. Die Idee war gar nicht schlecht. Ich hoffte, dass sie auch etwas brachte. In der Zwischenzeit schaute ich mir noch mal die Leiche an. Es war schon ungewöhnlich, aber auf dem Gesicht lag noch immer der zufriedene und auch glückliche Ausdruck.
    Wir würden das Kloster verlassen müssen und nach Chur fahren,, wo wir unser Quartier aufgeschlagen hatten. In der Nähe des Klosters gab es zwar auch genügend Hotels, denn hier war alles auf Ski total programmiert, aber unserer Meinung nach liefen die Dinge nicht hier in den Bergen ab, sondern in den Städten. Dann musste der Abt des Klosters informiert werden, denn er hatte Cecil als Flüchtling aufgenommen, denn dieser Mann hatte nicht zu seinem Orden gehört. Godwin hatte sein Telefonat erledigt. Er nickte mir zu.
    »Die Brüder werden sich reinhängen«, sagte er und lächelte schmal. Dann strich er sein dichtes Haar zurück, das er recht lang hatte wachsen lassen. Graue Strähnen waren darin noch nicht zu sehen.
    »Wann verschwinden wir?« fragte ich.
    »Wir müssen noch dem Abt Bescheid geben, das sind wir ihm schuldig.«
    »Okay.«
    Wir warfen dem toten Cecil zum Abschied noch einen letzten Blick zu, dann verließen wir das Zimmer und traten somit praktisch zurück ins Leben…
    ***
    Der Abt hieß Jakob oder Jacques. Er war ein Mann um die sechzig mit einem glatten Gesicht und hellwachen braunen, Augen. Er machte auf uns einen asketischen Eindruck.
    In seinem Zimmer saßen wir uns in den Ledersesseln der Sitzgruppe gegenüber, tranken Wasser aus den Bergen, das rein war und so wunderbar schmeckte. Godwin und ich hatten ihm berichtet, was wir in dem kleinen Zimmer erlebt hatten, und warteten jetzt auf die Antwort des Mannes, womit er sich Zeit ließ. Der Abt hätte sich nicht geweigert, Cecil Asyl anzubieten und sich dann auf dessen Wunsch mit Godwin de Salier in Verbindung zu setzen, obwohl sich die Templer und sein Orden in der Vergangenheit feindlich gegenübergestanden hatten.
    »Ich kann Ihnen da nicht viele Informationen mit auf den Weg geben, meine Herren. Der fremde Bruder steckte in Schwierigkeiten, das habe ich gesehen, und ich habe ihm Schutz geboten. Wovor er genau Angst gehabt hatte, ist mir nicht bekannt.«
    »Haben Sie ihn nicht danach gefragt?«, wollte ich wissen.
    »Doch. Aber Sie werden lachen, Herr Sinclair, ich habe keine Antwort erhalten.«
    »Und damit haben Sie sich zufrieden gegeben?«
    »Das musste ich.« Er breitete die Arme aus. »Persönliche Neugier zu stillen und einen Menschen zu zwingen, das ist nicht mein Ding.«
    »Verstehe.«
    »Ansonsten habe ich ihm jeden Gefallen getan, damit es Sie beruhigt. Er hat sich nicht so verschlossen gezeigt. Er hat schon geredet, nur nichts Konkretes. Er sprach von einer allgemeinen Gefahr, die nicht unterschätzt werden darf.«
    »Hat er den Begriff Gold erwähnt?«
    »Nein.«
    Ich fragte weiter: »Aber Sie haben gesehen, wie sein Körper aussah, als Sie ihn in

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