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1660 - Die Todesengel von Hangay

Titel: 1660 - Die Todesengel von Hangay Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich die PayGuas eingeschaltet haben, ist die Angelegenheit überaus ernst. Diese Guardians sind die größte und mächtigste Söldnertruppe der gesamten Lokalen Gruppe, sie haben auch in Hangay großen Einfluß.
    Darum halte ich es für besser, wenn ihr an Bord der MOJENAZ bleibt und mit diesem Schiff zum nächsten Ziel fliegt. Ich handle mit Einverständnis der Zentralregierung."
    „Und ich wiederhole meine Forderung nach einer Überstellung auf mein Schiff", betonte Tifflor, der allmählich ungehalten wurde. „Ich bin fest entschlossen, meinen Aufgaben in Hangay nachzukommen. Wenn du meinen Willen nicht achtest, dann machst du dich der Entführung schuldig, Zarron."
    „Ich muß dennoch dabei bleiben, daß du mit der MOJENAZ fliegst", erwiderte der Hauri stur. „Ich nehme alle Konsequenzen auf mich, die sich aus meiner Handlungsweise ergeben. Das ist mir deine Sicherheit wert. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß man dich bereits am Landeplatz der PERSEUS erwartet. Und vielleicht befinden sich sogar Spitzel der PayGuas an Bord deines Schiffes. Du bist auf der PERSEUS in Gefahr."
    Tifflor verlangte noch einmal mit allem Nachdruck, daß man Nia und ihn an Bord der PERSEUS bringen solle. Aber Zarron pak Druyn lehnte erneut ab: „Das geht nicht mehr. Die MOJENAZ hat bereits Fahrt aufgenommen und wird in wenigen Minuten in den Überlichtflug gehen."
    Der Hauri schien entschlossen, dies um jeden Preis durchzustehen. Da schien nichts zu machen zu sein. Tifflor seufzte ergeben und wollte sich in ihr Schicksal fügen. Doch da schaltete sich Nia ein. „So einfach kannst du es dir nicht machen, Zarron", sagte sie zu dem Holo: „Und glaube nur ja nicht, daß du mit diesem Winkelzug durchkommst. Wenn deine Aktion legal ist, warum befindest du dich dann nicht bei uns an Bord und übernimmst persönlich die Verantwortung?"
    „Ich habe auf Talluur einige Dinge zu erledigen", wich der Hauri aus. „Werde aber so schnell wie möglich nach Kyrlon nachkommen."
    „Du schickst uns ohne Geleitschutz nach Kyrlon, zu diesem Hexenkessel?"
    „Das ist das nächste vereinbarte Ziel von Julian Tifflors Rundreise. Und was eure Sicherheit betrifft: Die MOJENAZ ist eines unserer modernsten Schiffe."
    „Das genügt uns nicht", sagte Nia. „Wir würden uns lieber auf die eigenen Leute verlassen. Darum verlange ich, daß du die Crew der PERSEUS Augenblick verständigst und uns nachschickst."
    Zarron pak Druyn lächelte sie aus dem Holo entschuldigend an. „O, das habe ich zu erwähnen vergessen. Selbstverständlich wurde die Mannschaft der PERSEUS über euer Reiseziel verständigt, sie wird euch nachfliegen. Zufrieden?"
    „Davon möchte ich mich persönlich überzeugen. Ich möchte eine Funkverbindung mit der PERSEUS."
    „Überhaupt kein Problem", versicherte der Hauri.
    Er hatte kaum ausgesprochen, als über die Rundsprechanlage aus der Kommandozentrale die Meldung kam. „Ein Funkspruch für Julian Tifflor von der PERSEUS. Darf ich ihn weiterleiten?"
    „Selbstverständlich", sagte Zarron pak Druyn generös. „Der Gesandte des Galaktikums ist unser Ehrengast, kein Gefangener. Er genießt Diplomatenstatus!"
    Es klang scheinheilig und verlogen, aber im Moment war für Tifflor nur von Bedeutung, daß er mit 'seinen Leuten Kontakt aufnehmen konnte. Er ging an den Interkom und gab sich zu erkennen. „Hier spricht Bolder Dahn", meldete sich der Kommandantstellvertreter, der schon seit der Herrschaft der Ewigen Krieger mit Tifflor zusammenarbeitete und an Bord der PERSEUS die Jahrhunderte im Stasisfeld überdauert hatte. „Ich habe aus der Milchstraße eine wichtige Nachricht von Ronald Tekener für dich. Es hat Zoff mit irgendwelchen Ertrusern gegeben, die auf Titan einen ausgeglühten Zellaktivator geklaut haben. Ronald Tekener möchte dich ausdrücklich vor ihnen warnen. Du sollst..."
    Die Verbindung brach schlagartig ab. Im gleichen Moment löste sich auch die Holografie mit Zarron pak Druyn auf. Julian Tifflor wußte sofort, was das zu bedeuten hatte, noch bevor die Kommandozentrale meldete: „Überlichtettappe eingeleitet!"
    „Was hat diese Warnung über Ertruser zu bedeuten? Und das hier in Hangay?" grübelte Julian Tifflor. Er hatte mit halbem Ohr irgend etwas über den Vorfall auf Titan gehört, und daß er mit jener Rettungsaktion auf dem Ennoxplaneten Mystery zu tun hatte, die Homer G. Adams für eine Horde Ertruser arrangierte. Aber da gab es keine Verbindung zu Hangay. „Wir haben es bisher lediglich mit verbrecherischen

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